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Nervige TV-Einblendungen

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ticker2513704Einblendungen ins laufende Fernsehprogramm sollen eine sinnvolle Ergänzung mit zusätzlichen wichtigen Informationen für den Zuschauer sein. Das kann zum Beispiel der Name der gerade gezeigten Person sein oder z.B. auch Hinweise wie „zwei Jahre zuvor“ in Spielfilmen, die einen Zeitsprung erklären. Sehr gerne gesehen sind natürlich auch Hinweise, die ad hoc auf wichtige, aktuelle Ereignisse oder Nachrichten aufmerksam machen, wie z.B. bei Naturkatastrophen oder Terroranschlägen. So bleibt man auf dem Laufenden, ohne daß das aktuelle Programm unterbrochen werden muss.

Auf dem Laufenden bleiben möchten offenbar vor allem die Zuschauer solcher Nachrichtensender wie n-tv und n24, dort gehört ja das Laufband fast zur Dauereinrichtung. Neben den ständig wiederholten Nachrichten, werden dort auch gerne Börsenkurse „getickert“.
Man könnte ja fast den Eindruck gewinnen, als sei es so, daß die halbe Welt nichts anderes als Börsennotierungen aus Burkina Faso im Sinn habe und sofort die gesamte Weltwirtschaft zusammenbrechen könne, würde man nicht zu jeder Tages- oder Nachtzeit erfahren, wie MEX und DUX gerate stehen. Meiner Meinung nach reichte eine Videotexttafel doch vollkommen aus, die kann sich heute jeder auch ins laufende Programm einblenden, ohne das alle anderen gestört und genervt werden.

 

Ein Highlight bei der Volksverdummung sind allerdings die so genannten Service-Einblendungen. „Jetzt sofort mit 20 in Rente gehen!“, „Neues Verfahren gegen Krebs hilft sofort!“, „Nichtraucher und 20 Kilo leichter in nur zwei Minuten!“, so oder ähnlich klingen die reißerischen Texte, mit denen die Zuschauer auf Videotextseiten gelockt werden, auf denen ihnen dann das Geld für nutzlose Informationen aus dem Bereich des Allgemeinwissens aus der Tasche gezogen werden soll.

Aber gut, diese Laufbänder kennt man nun und entweder man ignoriert sie einfach oder man macht es so wie meine Frau. Die drückt nämlich immer die Zoom-Taste an der Fernbedienung und macht das Fernsehbild einfach etwas größer, dadurch verschwinden die nervigen Laufbänder unterhalb des unteren Bildschirmrandes. Kleiner Nachteil: kommt in dem Beitrag, den man sich gerade anschaut, eine erotische Szene vor, so hat man es durchweg mit Damen ohne Unterleib zu tun…

Ganz besonders albern finde ich aber Einblendungen in Spielfilmen. Sprach ich bisher in erster Linie von Sendern, auf denen man sich eher Dokumentationen oder Reportagen ansieht, so nimmt die nervende Einblenderei jetzt auch in Spielfilmen überhand.
Neulich schaue ich auf irgendeinem Sender einen extrem spannenden Zombiefilm. Wie immer in solchen Filmen weiß die schöne, blonde Hauptdarstellerin natürlich nichts anderes zu tun, als mit einer jämmerlichen Funzel von Taschenlampe ausgerechnet in den Keller ihres Hauses hinabzusteigen.

Ich meine, welche Frau macht so was?

Meine ginge nicht einmal in den Keller, wenn die Gefahr bestünde, daß da unten eine 2 Millimeter große Spinne lauert, geschweige denn im Dunkeln. Und was machen die Mädels im Spielfilm? Da ist bekannt, daß ganze Rudel von Frauenmördern frei herumlaufen, oder daß Zombies durch die Nachbarschaft schleichen, Werwölfe junge Frauen beißen oder Vampire herumlungern. So, und nun hören diese Frauen, die alles das wissen, in ihrem Keller ein merkwürdiges Geräusch, sagen wir mal das Stöhnen eines Zombies oder das Geräusch, das die Axt eines Frauenmörders macht, wenn sie über den Kellerboden schleift…

Ja und was machen diese Frauen?

Laufen sie schnell weg? Rufen sie die Polizei oder vielleicht sogar jemanden, der ihnen helfen könnte? Nein!

Sie nehmen die schwächste Taschenlampe seit der Erfindung der Batterie und gehen in den Keller!

Wir wissen, was passieren wird! Wir warten darauf, daß diese dumme Pute jetzt gemeuchelt wird, wir finden sogar ein bißchen, daß die dumme Ziege es eigentlich gar nicht anders verdient hat.
Jetzt fällt auch noch das Licht im ganzen Haus aus, die Tussi ist schon halb unten, man sieht unten einen Schatten, ein Messer blitzt auf und dann…

…dann springt unten rechts ein eingeblendeter Dirk Bach ins Bild und macht winkend und grinsend Reklame für irgendeinen albernen Scheiß!

Ich hasse diese Einbeldnungen!

Die hast Du auch noch auf der Platte, wenn Du Dir den Film in ein paar Jahren nochmals angucken willst.


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Lesezeit ca.: 5 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 26. November 2012 | Peter Wilhelm 26. November 2012

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