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Viren auf dem Mac – ein Tabu-Thema

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mackeeperWenn ich mich mit Freunden unterhalte, die einen Windows-Rechner besitzen, dann wundere ich mich als Apple-Nutzer immer wieder darüber, wie oft diese Leute Probleme mit irgendwelchen Viren, Trojanern und Würmern haben. Wenn ich mir nur vorstelle, wieviel Zeit und damit auch Geld dadurch verloren geht, daß diese Rechner immer wieder von Schadsoftware befreit werden müssen.
Erstaunlicherweise wird das aber, zwar unter Wehklagen, jedoch als vollkommen normal und unvermeidlich hingenommen. Daß man eben Schadsoftware hat, ist so selbstverständlich wie die Tatsache, daß der Rechner Strom verbraucht. Ist halt eben so…
Dabei gibt es natürlich Alternativen, die vor allem im Bereich anderer Betriebssysteme zu suchen sind. Verwender von Linux und Mac-OS haben weitaus weniger bis gar nicht mit solchen Problemen zu kämpfen. Erstaunlich, daß die meisten PC-Jünger lieber mit dem Finger verächtlich auf die Mac-User zeigen und ihnen einen gewissen Apple-Fetischismus vorwerfen, statt sich einmal Gedanken darum zu machen, warum Apple-User lieber bereit sind, mehr Geld für Hard- und Software auszugeben, als sich eine Billigkiste aus dem Elektromarkt hinzustellen.

Der Grund liegt nämlich keineswegs in erster Linie darin, daß Apple-Produkte ja ach so „stylisch“ und „hipp“ sind, sondern darin, daß sie klaglos funktionieren und zumindest in meinem Fall die Produktivität enorm erhöhen. Ich muß mich einfach um so einen Quatsch wie eine Registry oder regelmäßiges Defragmentieren und die Virenbeseitigung nicht kümmern. Ja und das spart einfach Zeit und Geld.

Aber dennoch darf man nicht so tun, als gäbe es für Apple-Systeme keine diesbezüglichen Gefahren. Die ganz überzeugten Apple-Jünger wollen es zwar meistens nicht wahrhaben, aber insgesamt dürften wohl so an die vierzig verschiedene Schadprogramme unterwegs sein, um Apple-Rechner lahmzulegen oder auszuspionieren.
Einen großen Teil davon kann man getrost als harmlos bezeichnen, weil sie wiederum nur unter Parallels oder Bootcamp auftreten, jenen Lösungen, die das Ausführen von Windows-Programmen auf dem Mac ermöglichen.

Ich habe beides nicht auf dem Rechner installiert, weil ich keinen Grund darin sehe, mir Windows-Software auf meinen sauberen Rechner zu laden. Nach sorgfältiger Analyse bin ich zu dem Schluss gekommen, daß es keine Software gibt, die ich benötige und die es nicht auch für den Mac gibt.

Trotzdem, es gibt sie die Angreifer in Form von Viren und Trojanern und deshalb wäre es zu sorglos, würde man sich nicht in gewisser Weise wappnen.
Deshalb habe ich mich unter den Anti-Virus-Lösungen für den Mac einmal näher umgeschaut.

Verglichen mit den vielen tausend Viren, Würmern und Trojanern, die Vollidioten weltweit auf PCs loslassen, sind diese geschätzten 40 Schadprogramme für den Mac sowieso als verschwindend gering zu bezeichnen und gering dürfte auch die Chance sein, sich einen solchen Virus einzufangen, jedoch kann es natürlich nicht schaden, wenn man eine entsprechende Software zum Erkennen und Abwehren von Viren auf seinem Mac installiert hat.

Gleich vorweg:

Die derzeit wohl beste Software ist Sophos-Anti-Virus. Das Programm läuft unauffällig im Hintergrund und verrichtet seine Arbeit sauber und zuverlässig.
Ich habe es jetzt rund ein Jahr im Einsatz und es hat bislang sieben Mal Alarm geschlagen. Jedoch handelte es sich bei den gefunden „threats“ immer um Mailanhänge für Windows-PCs, die an irgendwelchen Spam-Mails angehängt waren, also keine wirkliche Gefahr für einen Mac darstellten. 

ClamXav ist eine kostenlose Open-Source-Variante und kann hier heruntergeladen werden.

MacScan hingegen wendet sich mehr an diejenigen, die Spyware aufspüren wollen und schlägt mit knapp 30 Dollar zu Buche. Aber grundsätzlich mag ich es nicht, wenn es auf der Anbieterseite heißt „free download“ und dann doch irgendwo der zu bezahlende Pferdefuß auftaucht.

Die McAfee Security Suite für Mac kostet immerhin fast 60 Euro und wenn ich das richtig verstanden habe, kommen noch jährliche Folgekosten für Updates hinzu.

Norton Anti Virus von Symantec ist zwar mit knapp 50 Euro etwas billiger, dafür entstehen aber auch hier jährlich neue Kosten.

Grundsätzlich hatte ich mit McAfee und Norton früher auf dem PC immer schon meine Probleme. Entweder haben die Programme die Leistung irgendwann völlig ausgebremst oder sie klingelten mich beinahe jede Sekunde wegen irgendeines Virenverdachtes wach, wobei es sich meistens nur um blinden Alarm handelte. Mag sein, daß das an mir gelegen hat, aber Software muß einfach funktionieren und mir nicht ständig irgendeine Aktion abnötigen.

Virus Barrier x4 dürften ja viele Mac-User kennen, es war/wird oft neuen Macs vom Händler als Testversion beigepackt. Ich habe es schnell wieder gelöscht, was eigentlich einfach nur eine Geschmacksfrage war, mir hat das nicht gefallen. Auch hier sind die Zahlungen regelmäßig zu leisten.

Auch sehr interessant ist MacKeeper. Die Firma Zeobit bietet mit McKeeper nicht nur eine Antivirus-Lösung, sondern eine komplette Suite zur Pflege seines Mac.
McKeeper findet Doubletten, schaufelt jede Menge Speicherplatz frei und bietet einen sauber putzenden Uninstaller. Auch McKeeper kostet etwas, die Version für einen einzelnen Mac kostet knapp 39 Euro. Aber dafür bekommt man ein ganzes Bündel an nützlichen Programmen unter einer attraktiven und intuitiv bedienbaren Oberfläche.

Im Moment teste ich Sophos und Mackeeper, tendiere aber etwas zu Mackeeper.

 


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Lesezeit ca.: 6 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 26. November 2012 | Peter Wilhelm 26. November 2012

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