In der letzten Oktoberwoche fand mal wieder ein Update der Pagerank-Einstufungen statt. Der Google-Pagerank gibt die Linkrelevanz einer Webseite auf einer 10-stufigen Skala wieder und wird von vielen etwas übertrieben als das „Maß aller Dinge“ angesehen. Google selbst wird nicht müde, zu beteuern, man soll den Pagerank als Webmaster nicht ganz so ernst nehmen und diverse Schwankungen nicht überbewerten. Doch in Wirklichkeit sieht die Welt ja ein bißchen anders aus.
Für mich als Seitenbesucher spielt der Pagerank einer Seite überhaupt keine Rolle; einzig und allein von Bedeutung ist die Frage, ob mir die Seite die gewünschten Informationen oder die gesuchte Unterhaltung bietet, Punkt. Irgendwelche Platzierungen in Rankings interessieren mich dabei überhaupt nicht.
Aber als Seitenbetreiber ist der Pagerank natürlich von Wichtigkeit. Wer einen hohen Pagerank hat, der bekommt bei bestimmten werbetreibenden Unternehmen einfach mehr Geld für die geschaltete Werbung. Schon allein aus diesem Grund ist der Pagerank von Wichtigkeit.
Google hat also durchaus Recht: als Barometer zur Befriedigung eigener Eitelkeiten taugt der Pagerank wirklich nicht. Aber so unbedeutend, wie Google das manchmal darstellt, ist der Pagerank, angesichts der monetären Verflechtungen im Internet nun auch wieder nicht.
Beim letzten Update des Pageranks sind erneut vor allem die Seiten „abgestraft“ worden, die gegen Bezahlung Links anbieten. Manche Seite ist von einem stolzen 5er-Pagerank auf 3 oder gar 2 abgerutscht und das bei deutlich gestiegener Querverlinkung und gestiegenen Besucherzahlen. Viele Webmaster sehen den Grund allein im Einsatz diverser Plugins, die zur Anzeige der bezahlten Werbelinks von den Linkvermittlern eingesetzt werden.
Der Witz an der Sache ist, daß man noch vor nicht allzu langer Zeit von manchem dieser Werbevermarkter als Werbeplatzanbieter gar nicht angenommen wurde, wenn man nicht einen Mindestpagerank aufweisen konnte. Nachdem aber die Partner dieser Werbevermarkter schon mehrfach bei Pagerank-Updates in den Keller rutschten, ist man kleinlaut von dieser Geschäftspolitik abgerückt und beteuert seitdem hartnäckig, der Pagerank sei doch gar nicht soooo wichtig…
Viele Webmaster behalten diese Entwicklung im Auge.
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