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Flattr – ein weiterer Aspekt

Am Wochenende hat mir ein Leser eine Mail geschrieben und die bringt mich hinsichtlich des Mikrobezahlsystems Flattr erneut zum Nachdenken. Mit Flattr hat ja jeder Internetbenutzer die Möglichkeit nach einer Anmeldung und Einzahlung eines gewissen Sockelbetrages, kleine Belohnungen seiner Leser in Empfang zu nehmen oder selbst welche zu verteilen. Das klingt ja gut und in meinem letzten Artikel argumentierte ich ja noch, daß dadurch Geld aus ganz neuen Kanälen zu den Bloggern fließt. Das ist aber extrem kurzsichtig gedacht.

Tatsächlich zeigt sich, daß bei vielen Bloggern der Eingang an Spenden via PayPal und der Eingang von Geschenken via Amazon-Wunschliste in der kurzen Zeit seit es Flattr gibt, extrem zurückgegangen ist.
Der oben erwähnte Leser schreibt mir dazu:

„…hatte ich es mir ja angewöhnt, Dir jeden Monat so um die 20 Euro zu überweisen. Mal konnte ich ein bißchen mehr, mal ein bißchen weniger. Aber jetzt habe ich flattr entdeckt und finde das prima, ich flattere Dich jetzt lieber drei oder viermal im Monat, dann bekommst du ja auch ein Stück vom Kuchen ab. Per PayPal schicke ich jetztnichts mehr, das Geld zahle ich bei flattr ein. Liebe Grüße G.

Die 20 Euro werden mich nicht umbringen, aber schade ist das trotzdem, denn was G. nicht berücksichtigt, seine Klicks werden am Ende auch nur noch ein paar Cent wert sein. Flattr ist halt Geldverteilung mit der ganz breit streuenden Gießkanne und profitieren werden vor allem die ganz großen Blogs, die sowieso gestopft sind.

Lesezeit ca.: 2 Minuten - Tippfehler melden - Peter Wilhelm 26. November 2012

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