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Westerwelle: Weichspüler mit Stacheldrahteffekt

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Guido Westerwelle soll ja einmal gesagt haben:

„Wenn es nach den Grünen gegangen wäre, bestünde das Handy immer noch aus zwei mit einer Kordel verbundenen Joghurtbechern.“

Und er weiß wovon er spricht, denn es ist anzunehmen, daß der Berufspolitiker Westerwelle sowohl etwas von den Grünen, als auch etwas von Handys versteht.
Aber wovon versteht Westerwelle sonst noch etwas?

Wir wissen aus Wikipedia Folgendes:

Realschule mit Mittlerer Reife abgeschlossen
Abitur 1980 am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium
1980 Eintritt in die FDP
1983 Vorsitzender der Jungen Liberalen
Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Bonn
1987 erstes Staatsexamen
1988 Mitglied des FDP-Bundesvorstands
1991 zweites juristisches Staatsexamen
1994 erfolgte seine Promotion zum Dr. jur.
1994 bis 2001 Generalsekretär der FDP
2001 Bundesvorsitzender der FDP
2002 Kanzlerkandidat der FDP

Rechtsanwalt ist er also, und Berufspolitiker, und nichts anderes. Und genau so wie Guido Westerwelle stelle ich mir den karrieregeilen Jungpolitiker vor, der sich von Anbeginn an mit Aktenköfferchen und Handy durch die verschiedenen Etagen der Partei nach oben schleimt. Eigentlich positioniert man solche Krawattenheinis ja eher bei der Jungen Union, aber wenn es sie außer in der JU sonst noch wo gibt, dann wissen wir nicht erst seit Guido Westerwelle, daß das die FDP ist.

Die einen bezeichnen ihn als nützlichen Knecht des Kapitals, andere böse Zungen nennen ihn den Windbeutel des Kapitalismus und noch bösere Zungen nennen ihn gar den Schleimbeutel des Karrierismus.
Viel vorzuweisen an geleisteter Arbeit hat Guido Westerwelle nämlich nicht, zumindest nicht im Sinne von produktiver Arbeit, so wie die Leute die er jetzt mitregieren will, sich Arbeit vorstellen.

Mochte man der schwarz-roten Koalition noch bescheinigen, daß sie auf der einen Seite nicht alles falsch gemacht hat und das meiste vielleicht sogar richtig meinte, so wird sich das möglicherweise unter dem Gespann Merkel-Westerwelle bald ändern. Nicht etwa, daß ich den Roten oder den Schwarzen allein mehr zugetraut hätte, aber Westerwelle traue ich am allerwenigsten zu.
Deshalb braucht man auch nicht großartig zu spekulieren, welches Amt Guido Westerwelle demnächst bekleiden wird, er wird keinem davon gerecht werden. Seine selbstgefällige und arrogante Art, auf Englisch gestellte Pressefragen nicht beantworten zu wollen, ist -bei allem Wohlwollen und Eintreten für das Deutsche- ein guter Beweis für das was Westerwelle ausmacht: hochnäsige Selbstdarstellung.

Auf einem Schiff, das dampft und segelt,
gibt’s einen, der die Sache regelt!

Das hat Westerwelle einmal gesagt, um sich selbst ins rechte Licht zu rücken und anzusagen, daß er künftig der Ansager sein wollte.
Das wird er auch jetzt sein wollen und Frau Merkel wird es schwer haben, zu vermeiden, daß demnächst der Schwanz mit dem Hund wedelt.
Haben die Grünen schon in der ehemaligen rot-grünen Koalition der SPD als lästiges Anhängsel das Fürchten gelehrt (die Folgen sieht man ja am neuerlichen Wahlergebnis der SPD am besten), so wird Frau Merkel erst noch lernen müssen, daß sie mit Westerwelle keinen zahnlosen Tiger wie Franz Müntefering an ihrer Seite hat, sondern einen Weichspüler, der so weichspült, wie es sonst nur Stacheldraht kann.

Bild: Wikimedia, „Westerwelle hamm 2009 ankunft.jpg“, Dirk Vorderstraße


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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 26. November 2012 | Peter Wilhelm 26. November 2012

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