Wir testeten den aktuellen Tesla Model S 90D.
Natürlich muß so ein Auto nachtanken, und zwar Strom. Ein Tesla-Fahrer macht das ein Autoleben lang an einer der kostenlosen Superchargerstationen. Da kostet der Strom nix.
Wenn man keinen Tesla hat, oder wenn der Tesla keine Supercharger-Säule in der Nähe hat, dann muß man an eine der zahlreichen anderen Säulen.
Auch die Gemeinde Edingen-Neckarhausen hat vor dem Schloß in Neckarhausen so eine Säule.
Ich persönlich finde es ja doof, daß da das Stromtanken Geld kostet und man sich erst anmelden muß. Denn will man als Gemeinde die Elektromobilität fördern, dann stellt man solche Säulen wenigstens für die Einführungszeit kostenlos auf. Ich bin kein Mathematiker, aber vielleicht kann ja einer mal ausrechnen, wie viel Geld das pro Jahr kosten würde, wenn einmal oder zweimal am Tag dort ein Auto voll aufgeladen wird.
Auf jeden Fall wäre das doch sicher ein enormer Anreiz für so manchen, der sich jetzt gerade überlegt, ob er auf ein Elektroauto umsteigt.
Was mich aber an der Säule in Neckarhausen kolossal stört, ist der Steinklotz am Fuß der Säule.
Er ragt zur Fahrbahn hin von der Säule weg. Stellt man nun sein Elektroauto neben die Säule, haut man sich unwillkürlich die Tür seines Autos kaputt.
So einen Blödsinn kann nur jemand verzapfen, der selbst kein Elektroauto fährt und dort nicht parken muß.
Außerdem haben beispielsweise Tesla-Fahrzeuge (immerhin 2015 das meistverkaufte Elektrofahrzeug der Welt) den Stromanschluß auf der linken Seite.
So wäre es eine clevere Einrichtung, würde man die Zapfsäule so positionieren, daß der Tesla vernünftig daneben parken könnte. Natürlich müßte an dieser Stelle dann explizit das Parken entgegen der Fahrtrichtung erlaubt werden.
Diesen verdammten Stolperstein sollte man auch besser gleich entfernen. Ein nahe dem Gerät verbauter niedriger Rundumbügel würde die Säule auch schützen.
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Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass sämtliche Bauten der „öffentlichen Hand“ letztendlich (mindesten) doppelt so teuer sind, wie veranschlagt, dass deren Bauzeit immer Monate, wenn nicht Jahre überzogen wird, und dass sie nach der Fertigstellung erst einmal aufwändig nachgebessert und/oder saniert werden müssen. Insofern geht bei der E-Zapfsäule alles nach Plan. Bietet sie doch mit ihrem „Klotz am Bein“ einen wunderbaren Anlass für ein Gutachten und ein Gegengutachten und die nachträgliche Änderung. Man könnte z. B. die Ladestation in in eine Sackgasse installieren, die wiederum selbst eine Einbahnstraße ohne Wendemöglichkeit ist. Und an deren Ende stünde unser allseits beliebter Wanderer vom kommunalen Ordnungsdienst und schreibt Knöllchen. Dann könnte man das Laden gratis anbieten 🙂