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Rückruf Devolo Rauchmelder – devolo ruft Rauchmelder zurück – Rückruf Rauchmelder

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Rückruf Devolo Rauchmelder Devolo ruft seine Smart-Home Z-Wave Rauchmelder zurück. Die Geräte sind völlig in Ordnung, es ist nur eine Formsache.

Rauchmelder völlig in Ordnung, kein Grund zur Sorge
Der Aachener Konzern befindet sich in einem Dilemma. Obwohl die Geräte technisch völlig in Ordnung sind, sieht sich der führende Hersteller von Powerlan-Komponenten und von Smarthome-Geräten gezwungen eines seiner Produkthighlights zurückzurufen. Und dabei geht es nur um Ziffern und Paragraphen.

Es geht nur um einen Formfehler
Um die EN14604-Norm zu erfüllen, ist ein aufwendiges Zertifizierungsverfahren notwendig, in dessen Verlauf eine umfangreiche Dokumentation eingereicht werden muß. Hierbei ist es zu einem rein formalen Fehler gekommen. Die Verpackung und die Produktbeschreibung enthalten deshalb Hinweise auf die Normierung, die so nicht korrekt sind. Deshalb muss ein neues Zertifizierungsverfahren angeleiert werden, nach dessen Abschluß dann wieder formal alles in Ordnung ist.

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Devolo Rauchmelder weiterhin zuverlässig
Die Geräte sind es so oder so allemal. Sie funktionieren einwandfrei und zuverlässig.
Damit Kunden, die beim Kauf besonderen Wert auf die Normangaben gelegt haben, nun hundertprozentig zufriedengestellt werden, kann man sein Gerät einsenden und erhält dann im Juni ein gleiches Gerät (aber diesmal mit gültiger Normenangabe) oder man kann sich seinen Kaufpreis zurückerstatten lassen.
Wer klug ist, läßt hingegen seine Devolo-Rauchmelder einfach an den Decken hängen. Die jetzt bereits ausgelieferten Geräte tun ihren Dienst genauso gut, wie die, die es ab Juni dann geben wird.

Solche Rückrufaktionen sind immer ein schwerer Schritt für ein Unternehmen und offenbar hat man bei der Information der betroffenen Kunden einen Schnellschuss abgefeuert. Nur so ist es zu erklären, daß eine Mail vom 19.05.2016 für große Verwirrung sorgte:

Rückruf Devolo Rauchmelder

Sehr geehrter Kunde,
wir legen größten Wert auf die Qualität unserer Produkte. Trotz umfassender Maßnahmen zur Qualitätssicherung können Unklarheiten in der Übereinstimmung mit geltenden Normen auftreten. Der devolo Home Control Rauchmelder weist formale Mängel in Bezug zur Europäischen Norm EN14604 auf. Aus diesem Grund ziehen wir dieses Produkt vorsorglich kurzfristig vom Markt zurück.
Wir bitten Sie, den oder die von Ihnen erstandenen devolo Home Control Rauchmelder kostenlos an uns zurückzusenden. Wir können Ihnen entweder einen Umtausch des Gerätes gegen das gleiche normenkonforme Modell oder eine Erstattung des Kaufpreises anbieten. Der Versand der Austauschgeräte wird noch im Laufe des Monats Juni 2016 erfolgen.
Bitte senden Sie zwecks Abwicklung Ihren Namen nebst Lieferanschrift sowie bei gewünschter Kaufpreiserstattung Ihre Kontoverbindung an rma@devolo.com .
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre devolo AG

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Rückruf Devolo Rauchmelder

Was ist seltsam am Devolo Rückruf Rauchmelder?
Diese an „undsiclosed recipients“ versandte Mail trug kein Firmenlogo, enthielt keine Support-Rufnummer und war auch nicht ordnungsgemäß mit Firmenangabe und Adresse unterzeichnet. Zunächst schlich sich bei den Betreibern der einschlägigen Elektronik-Seiten, auch bei mir, der Verdacht ein, es könne sich um eine Fake-Mail oder Spam-Mail handeln.

Die Kritik an der Rundmail: Das war falsch
Denn normalerweise sind solche Rückrufmails anders aufgebaut und enthalten zumindest eine Entschuldigung und weitere Angaben zur Firma, anhand derer man die Authentizität der Mail erkennen könnte.
Auf der Devolo-Webseite unter devolo.de ist nichts über einen Rückruf zu finden. Man hätte erwartet, dort an prominenter Stelle, etwa bei dem betreffenden Produkt einen Hinweis zu finden. Und auch wenn man über mydevolo die Steuerung seiner Homecontrol-Zentrale aufruft, kommt kein Hinweis.

Noch mehr Verwirrung durch „Devolo Spezialist“
Doch kurz darauf meldete sich in der smarthomecommunitiy ein gewisser Georg (deovolo spezialist) zum Thema Rückruf Devolo Rauchmelder zu Wort, der die ganze Maßnahme einerseits bestätigte, andererseits ins Lächerliche zog.

Er gibt an, es handele sich lediglich um eine Zertifikatsfrage. Die bisher ausgelieferten Rauchmelder hätten also ein bestimmtes Zertifikat nicht, deshalb müse man sie zurücksenden, um dann im Juni das absolut baugleiche Gerät nur eben mit Zertifikat zu erhalten:

Es geht hier nicht um technische Probleme, sondern es geht um ein fehlendes Zertifikat, welches wir nachreichen müssen.
Ich lasse meine auch dran 😉

Das haben wir auch versucht der Behörde klar zu machen (Anm. Dreibeinblog: die Geräte vorübergehend hängenlassen), aber leider ohne Erfolg.
MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG: Einfach abwarten, bis Anfang Juni neue CE-Dokumente online zur Verfügung gestellt werden. Sollte das nicht erfolgen, kann man die Rauchmelder immer noch zurück schicken. Technisch wird an den Geräten nix geändert. Ist „nur“ Papierkram…

Weshalb diese Einlassung im Netz gar nicht geht
Ich kann nur hoffen, daß das eine private Aktion dieses „Devolo Spezialisten“ ist.
So ein seltsames Vorgehen habe ich noch nie erlebt.
Immerhin hat dieser „Devolo-Spezialist“ Recht. Man kann völlig ohne Probleme die Geräte weiter betreiben.
Etwas seltsam ist, daß dieser Mann, der von Devolo als „wir“ spricht, also offensichtlich im Namen des Unternehmens, so flapsig daherkommt.

Denn, wenn ein Unternehmen sich zu einem so weitreichenden Schritt entscheidet, dann sollte es verständlich kommunizieren und zwar als Unternehmen.
In diesem Fall wurden die Kunden pauschal einfach nur gebeten, ihre Rauchmelder zurückzusenden. Es fehlte der deutliche Hinweis, daß trotz des formalen Dokumentationsfehlers natürlich ein zuverlässiger und völlig gefahrloser Weiterbetrieb der Rauchmelder möglich ist.

Was man scheinbar nicht beachtet hat
Vergessen hat man offenbar, daß es auch ältere, behinderte und gesundheitlich eingeschränkte Personen gibt, sowie solche, die nicht über ein ausreichendes technisches Verständnis oder die notwendigen handwerklichen Fähigkeiten verfügen. Diese Leute müssten jetzt völlig sinnentleert einen Elektriker/Handwerker beauftragen, die völlig funktionstüchtigen Rauchwarnmelder von den Decken schrauben lassen und eigentlich auch überflüssigerweise zurücksenden. Und dann erhalten sie im Austausch ein absolut identisches Gerät, bei dem die Papierformalien stimmen. Kosten über Kosten für nix und wiedernix.

So wäre es besser gewesen
Das alleine ist schon ärgerlich. Vielleicht wäre es das geschicktere Vorgehen gewesen, die Kunden darüber zu informieren: „Leute, da gibt es ein Zertifizierungsproblem. Ist nur eine Formalie. Sie müssen gar nichts tun! Sie können aber, wenn Sie unbedingt wollen, die Melder einsenden. Sie können das sofort tun, das bieten wir Ihnen an, aber besser wäre es, die Melder mit Juni dort zu lassen wo sie sind, dann sind sie auch weiter im Brandfall vor Rauchgasen geschützt.“

Denn genau diesen Punkt hat man auch nicht bedacht: Wer jetzt seinen Rauchwarnmelder von der Decke schraubt und nur wegen einer geänderten Verpackung, einer überarbeiteten Produktinformation und evtl. eines Aufklebers am Gerät, das Ding einschickt, der hat bis zum Eintreffen des Austauschgerätes keinen Rauchmelder an der Decke, was ja inzwischen Pflicht ist.

So gesehen hat der „Devolo Spezialist“ im Forum durchaus Recht. Aber es ist ja „sein“ Unternehmen und das hat etwas anderes kommuniziert. Und deshalb sollte jemand, der von Devolo als „wir“ spricht, auch die gleiche Melodie singen, wie es sein Dirigent, sprich Arbeitgeber, vorgibt.

Nochmal, es ist nur ein Fehler im Dokumentationsverfahren anläßlich der Norm-Zertifizierung und keinerlei Gerätedefekt, der zum Rückrufangebot führte.

Inzwischen hat Devolo auch eine Infomail nachgeschoben, in der man sich beim Kunden für die Unannehmlichkeiten entschuldigt.

Fazit:
Ich persönlich werde gar nichts tun. Die Rauchmelder von Devolo bleiben da wo sie sind.
Ich benötige die ganze Zertifizierung für nichts. Die Rauchmelder von Devolo sind gut und sie funktionieren.
Sie sehen auch besser aus als andere und ihre Batterie hält länger.
Es gibt keinen vernünftigen Grund, die Geräte einzuschicken.
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Bislang wurde der Artikel Devolo Rauchmelder so beworben:

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    In dieser Rubrik schreibe ich über Elektronik und Gadgets, über meine Experimente mit dem Raspberry Pi, Apple-Computer, iphone und über das weite Feld der Hausautomatisiserung.

    Lesezeit ca.: 9 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 20. Mai 2016 | Revision: 11. Juni 2016

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