Bei NTV las man gestern, die Japaner hätten „Flüssiggas“ zur Abdichtung der Lecks in einem der maroden Atommeiler eingesetzt. Das ist natürlich Quatsch. Wasser würde ein flüssiges Gas einfach wegspülen.
Viel richtiger ist aber auch die von vielen anderen Nachrichtensendungen genannte Variante „Flüssigglas“ (also diesmal mit L) auch nicht. Denn es handelt sich mitnichten um flüssiges Glas. Darunter würde man sich ja ein über den Schmelzpunkt hinaus erhitztes Glasgemenge vorstellen. Auch so eine Variante wäre zur Abdichtung von Lecks nicht wirklich geeignet, daß bei diesen großen Wassermengen, die Glasschmelze sofort erstarren würde.
Der Irrtum, es könne sich um flüssiges Glas handeln, beruht auf einem Übersetzungsfehler aus dem Englischen. Tatsächlich gemeint ist Wasserglas.
Diese besondere Substanz hat die Eigenschaft, auch auch unter Wasser auszuhärten.
Einen informativen und wirklich kurzen Text über Wasserglas kann man hier bei Wikipedia nachlesen.
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