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So macht man Kinder besoffen

Malzbier kennt ja jeder und bei unseren Kleinen heißt das „Kinderbier“. Wir sind zwar nicht päpstlicher als der Papst, wie man so sagt, aber wir kaufen trotzdem keine Getränke für unsere Kinder, die alkoholischen Getränken ähnlich sind. Ob das eine besonders gute Erziehungsmethode ist, weiß ich nicht, jedenfalls wollen wir sie nicht zum leichtfertigen Trinken alkoholischer Sachen animieren.

Malzbier ist übrigens ein Vollbier, das wissen viele gar nicht, im Unterschied zu anderen Bieren wird hier allerdings die Hefe bei 0 Grad Celsius zugegeben, wodurch kaum eine Gärung in Gang kommt. So enthalten typische Malzbiere rund 0,2% Alkohol und können deshalb problemlos als „alkoholfrei“ angeboten werden. Auch überreifes Obst kann einen solchen Alkoholgehalt entwickeln.

Die Firma Vitamalz steckt aber momentan ein bißchen in der Klemme. Durch einen Produktionsfehler ist in eine Charge des beliebten Malzbieres dieses Krefelder Herstellers Pilsbier geraten. Dadurch hat das Malzbier einen Alkoholgehalt, der mehr als 10 mal höher ist, als üblich, nämlich satte 2,5 Prozent.

Betroffen sind vor allem Flaschen, die von Ende Mai bis Ende Juni im Rheinland und im Ruhrgebiet in den Handel gelangten.
Für Erwachsene dürfte der Genuß des Getränks unbedenklich sein und könnte ein ganz neues Malzbiererlebnis bedeuten; für Kinder und Personen die den Alkoholgenuß meiden wollen ist dieses Getränk hingegen nicht geeignet. Die Verbraucher können die Flaschen im Rahmen einer Rückrufaktion des Unternehmens beim Händler zurückgeben.

Hinweis eingesandt von Frank Marx, Vielen Dank!

Lesezeit ca.: 2 Minuten - Tippfehler melden - Peter Wilhelm 26. November 2012

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