Es gibt ja ganz viele Möglichkeiten, wie man versuchen kann, mit seinem Weblog in irgendeiner weise auch noch etwas Geld zu verdienen. Um es gleich vorweg zu sagen: Wer nichts schreibt und wessen Blog unbekannt bleibt, der wird auch nichts verdienen oder seine Einnahmen werden im Cent-Bereich liegen.
Wer aber, so wie ich, tagtäglich publiziert, der wird über kurz oder lang auch aus den verschiedenen Kanälen etwas abschöpfen können.
Und ich finde, daß man das vollkommen zu Recht tut. Man investiert Zeit und Arbeit und Geld in sein Blog und da ist der Versuch, sich etwas Vergütung dafür zu verdienen, durchaus legitim. Keine Mühe ohne Lohn.
Aber offenbar haben sich die Menschen schon zu sehr an die blödsinnige Behauptung gewöhnt, im Netz sei ja alles umsonst und es müsse demnach auch alles im Netz kostenfrei und gratis geben.
Dabei ist genau das Gegenteil der Fall.
Lassen wir einmal die Millionen von selbstdarstellerischen Hobby-Seiten außer Acht und konzentrieren wir uns auf die mehr oder weniger professionelleren Angebote. Da wird man sehr schnell erkennen, daß diese mitnichten kostenfrei sind. Fast immer gibt es irgendwo einen Bezahllink, mit dem man dann die kompletten Artikel oder irgendwelche Waren oder Dienstleistungen kostenpflichtig nutzen kann.
Ein Blogger tut sich da natürlich schwer. Er müsste beispielsweise nach einem spannenden Einleitungstext den „Weiterlesen-Link“ kostenpflichtig machen und z.B. für den Aufruf des kompletten Textes 30 Cent verlangen, oder so.
Da aber, wie gesagt, die Leute auf dem Standpunkt stehen, jeder der zugibt, daß er Geld verdienen möchte, sei eine Kommerzhure, und es müsse somit von anständigen Bloggern auch alles kostenlos geben, wird man mit einer solchen Bezahlmethode nicht durchkommen.
Umso schlimmer finde ich es, wenn es einem Blogger gelingt, irgendwelche Werbepartner und Sponsoren zu finden, die seine Arbeit mitbezahlen und dann die Leser und Kommentatoren nicht müde werden, auf diesen Umstand hinzuweisen und allen anderen das sofortige Installieren eines Werbeblockers zu empfehlen.
„Herr Lehrer, Herr Lehrer, ich weiß was!“
Mit diesem Ausruf kennzeichnete, ja brandmarkte man früher die Petzen in der Schule, die selbst keinen Nutzen aus ihrem Tun ziehen konnten, aber sich diebisch freuten, wenn sie anderen damit schaden konnten.
Hinzu kommt der blanke Neid. Da liefert ein Blogger nicht nur eine gute Arbeit und versteht es, einen Haufen Leser zu unterhalten oder zu informieren, -und allein darauf sind dann viele ja schon neidisch- sondern er besitzt jetzt auch noch die Dreistigkeit, seine Kosten und ein bißchen mehr reinzuholen.
Dagegen muss man ja anstänkern, sonst fühlt man sich in seiner Haut nicht wohl.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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