Erneut liegt mir eine Taschenlampe der Marke LED-Lenser der Firma Zweibrüder Optoelectronics zum Test vor.
Wie immer kommt es mir bei meinen Betrachtungen nicht auf irgendwelche Laborwerte an, sondern auf die allgemeine Handhabbarkeit und die Frage, ob der zu testende Gegenstand meine ganz persönlichen Erwartungen erfüllt. Zu dieser Herangehensweise möchte ich kurz erklären, daß ich vor Jahren einmal eine Ratgeber-Sendung im Fernsehen gesehen habe, in der Computerdrucker getestet wurden. Im Labor schnitt ein bestimmter Drucker am allerbesten ab und auch in den übrigen Tests bekam er jeweils die Note „sehr gut“. Dann wurde die Gesamtnote mitgeteilt und der Drucker schnitt nur mit der Note „mangelhaft“ ab, weil er in einer nicht umweltfreundlichen Verpackung ausgeliefert wurde.
Was das noch mit der Qualität eines Druckers zu tun hat, wird sich mir nie erschließen. Ein weiteres Beispiel: Ich plante die Anschaffung eines Staubsaugers, der besonders gut am Rand absaugen konnte. Von der „Stiftung Warentest“ wurden zu dieser Zeit Staubsauger getestet und ein Modell wurde zwar insgesamt mit 2,5 beurteilt, dann aber auf „ausreichend“ abgewertet, weil die Randabsaugung nicht gut wäre. Ausgerechnet diesen Staubsauger bekam ich dann zum Test. Und siehe da: Es war der einzige, der überhaupt über eine nennenswerte Randabsaugung verfügte. Der praktische Test in meinem Wohnzimmer brachte also ein ganz anderes Ergebnis zu Tage, als die Laborbedingungen der „Stiftung Warentest“.
Deshalb gebe ich auch nichts auf Zuschriften zu meinen Taschenlampentests, in denen auf besonders gute Testergebnisse von Herstellern anderer Lampen hingewiesen wird. Ich teste ja nicht 12 Modelle gegeneinander und messe beispielsweise den Stromfluß, sondern ich probiere unter meinen selbstgewählten Testbedingungen ein zur Verfügung gestelltes Produkt aus. Und wenn das Produkt Mist ist, dann schreibe ich das auch. Jetzt liegt mir also die Lampe M7R vor.
Es ist die aufladbare Variante der neulich erst vorgestellten M7.
Alles Wissenswerte über die Lampe kann man dort bequem nachlesen und ich möchte nicht in große Wiederholungen verfallen. Hier geht es zum aktuellen Bericht über die M7 im Dreibeinblog. Bei der M7R handelt es sich ebenfalls um eine Faustlampe, die gut in der Hand liegt und sehr griffig ist. Für meine Hände hat sie genau die richtige Dicke. Noch dickere oder dünnere Lampen empfinde ich als unpraktisch. Beeindruckend ist, wie kurz die Lampe ist. Sie ist nur rund 15,5 cm lang und läßt sich daher prima auch in die Tasche stecken, was dem Namen „Taschenlampe“ dann mal wirklich alle Ehre macht.
Mithilfe des mitgelieferten Gürtelhalters kann man die Lampe am Gürtel einklinken und dank des drehbaren Gelenks des Halters nach hinten, vorne, oben und unten drehen und einrasten lassen. Dreht man sie beispielsweise am Gürtel nach vorne, hat man die Hände frei und alles vor einem wird dennoch beleuchtet. Dreht man sie nach unten, wird der Boden um einen herum beleuchtet, eine wertvolle Hilfe etwa für Nachfolgende in einer Kolonne.
Ich verweise hier gerne noch einmal auf ein anderes Filmchen, das ich neulich gemacht habe.
Die M7R unterscheidet sich vor allem durch den eingesetzten Akku und das Ladekonzept. Wie die Lampe bedient wird und wie gut sie leuchtet, das alles habe ich bei der M7 schon beschrieben. Es wäre müßig, das hier alles noch einmal zu wiederholen.
Dieses Mal hat die Firma Zweibrüder Optoelectronics gleich zwei Lampen zur Verfügung gestellt. Eine davon soll einer Person oder Organisation zur Verfügung gestellt werden, die sich besonders für den Umweltschutz einsetzt. Hier ist meine Entscheidung leicht gefallen. Da Tiere und Tierschutz für mich untrennbar auch etwas mit Umweltschutz zu tun haben, habe ich die zweite Lampe an Gordon Kentkowski aus Nürnberg verschenkt. Gordon setzt sich mit einigen Freunden für streuende Katzen ein.
Gordon bei der Übernahme der von Zweibrüder Optoelectronics zur Verfügung gestellten Lampe
Interview mit Tierschutz-Aktivist Gordon Kentkowski:
Dreibein Peter: Gordon, was macht Eure Organisation und weshalb ist diese Taschenlampe für Euch von besonderem Wert?
Gordon: Es wäre etwas zuviel, würde man von einer Organisation sprechen. Wir sind eher eine verschworene Truppe von Freunden, die eines gemeinsam haben, wir setzen uns für freilaufende und streunende Katzen ein. Dabei liegt unser Hauptaugenmerk darauf, daß wir in einem bestimmten Gebiet beinahe die gesamte Katzenpopulation kennen und vor allem auch durch nächtliche Präsenz das Wegfangen der freilaufenden Hauskatzen durch professionelle Tierfänger eindämmen wollen.
Dreibein Peter: Du sprachst aber auch von streunenden Katzen. Was hat es mit denen auf sich?
Gordon: Hier liegt es uns am Herzen, daß durch geeignete Maßnahmen, wie zum Beispiel Sterilisation, verhindert wird, daß sich die verwilderten Hauskatzen noch weiter explosionsartig vermehren. Wir sind da auf Spenden angewiesen und arbeiten eng mit anderen Tierschutzgruppen zusammen. Wir sind hauptsächlich für die Fütterung der Tiere an zentralen Plätzen zuständig. Aber wir arbeiten nicht nur mit Katzen, sondern nehmen auch an Aktionen anderer Aktivisten teil. Deshalb bitte ich auch um Verständnis, daß ich nicht über alle Aspekte unserer Tätigkeit und die genauen Örtlichkeiten sprechen kann. Keine Angst, wir machen nichts Illegales, aber unsere Arbeit hat nicht nur Freunde.
Dreibein Peter: Und das geschieht vorzugsweise nachts?
Gordon: Nur nachts! Deshalb sind ja auch solche Taschenlampen für uns ein ganz besonderes Geschenk. Lampen gibt es viele und ich glaube ich sage nichts Falsches, wenn ich behaupte, daß wir sowieso schon gut ausgerüstet sind. Aber eine so kompakte und doch extrem leuchtstarke Lampe mit ihren vielen Einstellmöglichkeiten, das ist etwas Besonderes. Was mir besonders gut gefällt, ist aber die Sache mit dem Aufladen. Das finde ich sowas von klasse, ich kann es kaum sagen. Uns liegt ja auch am Herzen, die Umwelt zu schonen und wenn man bedenkt, was die anderen Lampen für Batterien verbrauchen, dann ist so eine Lampe mit Akku etwas Superwertvolles. Klar, man kann auch in andere Lampen aufladbare Batterien reintun, aber dann leuchten viele Lampen nur schwach und halbherzig und gehen irgendwann superschnell in die Knie. Nein, wir sind voll dankbar für diese tolle Lampe und können sie wirklich extrem gut gebrauchen. Vielen Dank an Dich, an das Dreibeinblog und natürlich an den netten Hersteller, der das möglich gemacht hat!
Ende des Interviews
Und damit sind wir auch bei der großen Besonderheit der M7R: Sie kann wieder aufgeladen werden und der Akku kann, wenn er irgendwann mal „in die Knie geht“ problemlos bei Zweibrüder optoelectronics nachbestellt werden. Im Lieferumfang enthalten ist ein Ladegerät, die geniale magnetische Ladestation und der ansonsten optional erhältliche Autoadapter, damit man auch unterwegs im Auto nachladen kann. Der Clou: Das Ladekabel ist als USB-Kabel ausgeführt und so kann man auch jeden PC oder jedes Gerät mit stromführendem USB-Anschluß als Ladestation verwenden. Das ist clever.
Hier das aktuelle Video zur M7R und dem revolutionären Ladekonzept:
Hier noch einmal die Lichtfunktionen der „smart light technology“ im Überblick:
1. Boost
2. Morse
3. Power
4. Low Power
5. Strobe
6. Dim
7. Blink
8. S.O.S.
Fazit: Die M7R überzeugt mich voll und ganz. Durch das tolle Ladekonzept ist sie ständig griffbereit und immer einsatzbereit. Auch im Auto oder unterwegs am Laptop aufgeladen, hat man sie immer parat. Sie kann bequem eine wesentlich größere Taschenlampe ersetzen und sogar übertreffen. Das Bedienkonzept ist durchdacht und dank der beigefügten, scheckkartengroßen Smart-Card mit Bedienungshinweisen auch leicht umzusetzen.
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