Wenn „die Medien“ keine wirklichen Informationen bekommen, dann saugen sie sich etwas aus den Fingern. Gerne wird auch mal aus der sprichwörtlichen Fliege nicht nur ein Elefant, sondern gleich eine ganze Elefantenherde gemacht, wenn es sich beim Objekt der Informationsbegierde auch nur im Entferntesten um einen Prominenten handelt.
Und prominent ist Jörg Kachelmann ja, das steht außer Zweifel.
Stars und Sternchen, vorwiegend weiblichen Geschlechts und vor allem aus der Klasse der X-Z-Promis, melden sich ja nun haufenweise zu Wort und jede(r) will etwas wissen, kann zu Kachelmann und seinen Vorlieben etwas sagen und hat natürlich auch noch seine persönliche, meist dümmliche, Meinung.
Dabei ist Herrn Kachelmann überhaupt noch nichts nachgewiesen worden. Bisher hat man nichts anderes gehört, als daß Aussage gegen Aussagen steht und bestimmte Indizien für die Version der Geschädigten sprechen. Möglich wäre es also durchaus, daß Jörg Kachelmann seine Freundin vergewaltigt hat. Man weiß es eben nicht. Und solange Kachelmann die ihm zur Last gelegte Tat nicht zugibt und auch sonst keiner einen Beweis findet und kein Gericht ihn wegen dieser Tat verurteilt, so lange hat Jörg Kachelmann als unschuldig zu gelten und anständig behandelt zu werden.
Das ganze Theater, das die „Medien“ derzeit um ihn veranstalten, kommt einem fairen und unbefangenen Verfahren nicht unbedingt zu Gute und selbst wenn Kachelmann freigesprochen werden sollte, wird ihm die Rückkehr in ein normales Leben schwer fallen.
Was jetzt an angeblichen „pikanten Details“ zu Tage gefördert wird, ist seine ureigene Privatsache. Von Jörg Kachelmann erwarte ich, daß er das Wetter analysiert und eine vernünftige Prognose abgibt. Wenn er das noch nett und freundlich tut, hat er seine Aufgabe erfüllt. Der Rest ist seine Sache.
Jetzt munkeln die „Medien“, Kachelmann stehe auch noch unter Drogenverdacht. Er habe sogar eine Haarprobe abgeben müssen, wird berichtet.
Staatsanwaltschaft und Justizvollzugsanstalt halten sich mit Kommentaren dazu bedeckt. Und das ist auch gut so.
Ich finde ohnehin, daß zum Schutze des Verdächtigen die Justizbehörden so wenig wie möglich an die Öffentlichkeit tragen sollten.
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