Wenn uns Deutschen irgendetwas gefällt oder wenn wir irgendetwas dringend benötigen oder -Gott behüte- wenn uns irgendetwas richtig Spaß macht, dann dauert es nicht lange bis die micheldeutschen Gutmenschen einschreiten und einem den Spaß daran vermiesen. Rauchen ist ba-pfui und als Raucher muß man sich behandeln lassen, als hätte man einen eitrigen Ausschlag, während die, die einen so behandeln, sich hemmungslos mit Alkohol vollschütten dürfen.
Genau so ergeht es auch Autofahrern. Man muss sich inzwischen ja fast schämen, dass man seine Wege mit dem Auto zurücklegt. Und wenn man das tut, unterwirft man sich zahlreichen Gesetzen, Regelungen und Schikanen, während diejenigen, die am meisten über die Autofahrer schimpfen, die Radfahrer, sich im Straßenverkehr größtenteils benehmen, wie gehäutete Ferkel. Licht zum Beispiel, wäre hier so ein Thema! Statt sein Fahrrad mit einer ordentlichen Beleuchtungsanlage auszurüsten fahren gefühltermaßen 80% der Radfahrer vollkommen ohne Licht und die restlichen 20% haben sich irgendeine grell leuchtende Blend-LED mit einem Sturmband an die Stirn getackert und wackeln den entgegenkommenden Autofahrern ein fröhlich blendendes Licht ins nachtblinde Auge.
Aber manchmal wird man auch von kommunalen Schildbürgern einfach nur ein bißchen verarscht.
Nehmen wir die berühmten 30er-Zonen. Oftmals absolut sinnlos, weil man dort sowieso kaum schneller fahren könnte und oft auch einfach nur nutzlos, weil es eh keinen interessiert. Hier bei uns in Neckarhausen beginnt unmittelbar an der Zufahrt zu den Häusern „Seckenheimer Str. 34-98“ eine solche 30er-Zone.
Und damit sich möglichst viele Autofahrer so richtig schön ärgern
und vielleicht auch mal beim Rangieren die eine oder andere Stoßstange ruinieren, haben die Ahnungslosen da solche Bollerkästen aus Beton aufgestellt. Ja, das muss manchmal sein, das sehe ich ja ein. Wird so doch der Zonencharakter besonders unterstrichen und der Autofahrer schon zu Beginn der Zone eindeutig zum Langsamfahren gezwungen…
Aber offensichtlich erfüllen die beiden Bollerkästen ihren Zweck als Stoßstangen-Ramponierer nicht ausreichend genug.
Deshalb ist es besonders sinnvoll, zumindest offenbar aus Sicht der Ahnungslosen, daß man einen der Bollerkästen so aufstellt, daß man die reflektierenden Leuchtbaken nicht erkennen kann. Es sei denn, man hat ein Auto, das um die Ecke leuchtet oder man befindet sich, mit einer Taschenlampe bewaffnet, auf allen Vieren kriechend mitten auf der Fahrbahn, wobei wir dann wieder bei den gesellschaftlich tolerierten Alkoholfreunden wären.
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