Vor geraumer Zeit berichtete ich hier in diesem Blog über Bedienungseinschränkungen auf der Homepage der Gemeinde Edingen-Neckarhausen.
Aus Gründen der Fairness ist da heute ein Nachtrag fällig.
Inzwischen ist die Seite mehrfach überarbeitet worden und stellt sich heute in einem modernen und übersichtlichen Gewand dar.
Die lächerliche Rechtsklickbeschränkung ist verschwunden, und das ist auch sehr gut so.
Heute ist die Seite mit Typo3 realisiert, erfordert aber leider das Akzeptieren von Java.
Das ist aber leider nur eingeschränkt möglich, da das Script von modernen Browsern leider als Sicherheitsrisiko höchster Stufe eingeordnet und abgelehnt wird.
Die volle Funktionalität der Seite ist somit nicht gegeben.
Im Code der Seite befinden sich auch zahlreiche völlig sinnlose Kommentare, die den ohnehin durch Typo3 und unglückliche CSS-Einstellungen sehr aufgeblähten Quellcode weiter aufblähen.
So muß der Nutzer etlichen unnötigen Code mitladen:
Solchen Code, als Platzhalter für künftige Funktionen und durch das Auskommentieren nicht mehr benötigter Zeilen, gibt es auf vielen Seiten, auch hier im Dreibeinblog.
Allerdings ist das hier ein privates Projekt, an dem ständig mehrere Personen Seitenpflege betreiben und so den reibungslosen Betrieb sicherstellen.
Im Quellcode einer offiziellen Seite haben ständig wiederholte Textfragmente „Blaaaaablaaaaablaaaaa“ nichts verloren. Ordentlicherweise testet man als Agentur solche Dinge, die man im Auftrag einer Behörde/Kommune erstellt, in einer Sandbox, einem Testsystem im eigenen Haus und nicht im Online-Betrieb.
Zwar heißt es in den Nutzungsbedingungen der Seite, man habe auf ein barrierefreies Webdesign geachtet, doch hapert es auf dieser öffentlichen Seite noch ein wenig an der Bedienbarkeit durch behindertenfreundliche Accesskeys (Der Code ist zwar implementiert, aber leider funktionierte bei mir auf dem Mac mit Firefox da gar nichts) und eine Umstellung auf eine kontrastreiche Darstellung für Sehbehinderte finde ich nicht. Die Sprachausgabe funktionierte hier auch nicht richtig, da nicht alle Bilder mit beschreibenden „alt-Tags“ versehen sind.
Eine Hinweisseite, auf der die barrierefreien Funktionen kurz beschrieben werden, finde ich auch nicht, so bleibt den Menschen mit Einschränkungen in Motorik und Sehen nur ein Ausprobieren und Suchen.
Aber das sollte man nicht zu hoch hängen. Die Standards für barrierefreies Webdesign sind verwässert, es kochen zu viele Köche an diesem Brei herum und die Umsetzung ist schwierig. Da haben sogar Bundesbehörden Probleme.
Als private Seite kann sich das Dreibeinblog hier auch nicht besonders rühmen, denn der Aufwand ist recht hoch. Aber wir arbeiten auch an diesem Problem.
Es ist noch einiges zu tun an der Seite, aber im Vergleich zu meiner oben verlinkten Momentaufnahme von vor einigen Jahren hat sich da schon viel getan.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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