Die selbsternannten Lebensmittelhüter und Dauerwarner von „Foodwatch“ stürzen sich ja bekanntlich alle Nase lang auf irgendwelche Lebensmittel, um einen Skandal an den Haaren herbeizuziehen und dann brav um Unterstützung in Form von Spenden zu betteln.
Kaum eine Peinlichkeit war denen bislang zu dumm.
Mal sind denen auch Süßigkeiten zu süß und mal halten sie die Verbraucher einfach für zu dämlich.
Nun hat der Postillion den Foodwatchern einen Eisskandal in den Mund gelegt:
„Doch nun warnt die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch: Nahezu alle Eisdielen in Deutschland greifen bei ihrem Sortiment auf Tiefkühlkost zurück.
„Wer Geld für ein ordentliches Eis in einer Eisdiele oder einem Café ausgibt, erwartet ein frisches Produkt und keinen lieblos aus dem Eisfach gelöffelten Fraß“, erklärt ein Foodwatch-Sprecher.
Die Bilanz fiel ernüchternd aus. „Nicht selten stammt das Eis vom Vortag und wurde durch Kühlung künstlich frischgehalten.“
Den ganzen Artikel gibt es beim Postillion.
Ach, übrigens, ich hatte beim Lesen zuerst gedacht: „Wo bleibt die Satire, lieber Postillion? Das MUSS echt sein!“
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Ich oute mich, auch mal den Newsletter von Food-Watch abonniert zu haben. Aber irgendwann ist dann auch mal Schluss mit lustig. Wir haben fast immer gefrorene Himbeeren o. Ä. im Eisfach. Der Artikel bezieht sich zwar auf eine Satire, aber die spiegelt das Neusprech von Foodwatch sehr gut wieder. Der Grundsatz von Food-Watch, Qualität bei Lebensmitteln und Wahrhaftigkeit bei deren Bewerbung einzufordern, ist ja grundsätzlich begrüßenswert. Aber irgendwann wurde mir das Ganze zu dogmatisch, ergo: Newsletter abbestellt. Spielt man das Food-Watch-Sendungsbewusstsein bis zum bitteren Ende durch, landen zu den 25 Millionen Tonnen am Schluss noch ein paar Tausend Tonnen tadellose Lebensmittel auf dem Müll. Das ist der eigentliche Skandal! Nicht das Vanille-Eis aus der Dose oder vom Vortag.