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Ein elitärer Klüngelhaufen von Nichtskönnern

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Absolute Mehrheit für die SPD in Hamburg.
Gestern Abend kurz nach 18 Uhr kam gerade die allererste dünne, Wackelprognose durch, die der SPD sogar 50% und der CDU Verluste von 22% weissagten, da klingelte schon das Telefon und ich konnte auf dem kleinen Anzeigefeld sehen, daß es mein Schwiegervater, der alte SPD-Kämpe, war.

Rote Karte für die Politiker

Ich dachte ja, der will seinen Triumpf auskosten und mich mit Häme übergießen, aber der alte Herr hatte ganz etwas anderes auf dem Herzen, er saß über der Planung seines demnächst bevorstehenden 75. Geburtstages. Von den Hamburger Zahlen hatte er noch gar nichts gehört.

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Ja, so ist das, wenn eine Partei wie die CDU eben gar nichts richtig macht, dazu auch noch alles falsch macht und dann auch noch Fehler ohne Ende macht.

In Hamburg ist das eindeutig der Fall gewesen und so war es für einen so erfahrenen Politiker wie Olaf Scholz vielleicht nicht leicht, aber doch wesentlich leichter als sonst, ordentlich an Prozentzahlen zulegen zu können. Daß er und seine SPD so deutlich zulegen könnten, das hätte man vorher allenfalls in betrunkenem Zustand als vage Hoffnung artikuliert, aber nicht öffentlich für möglich gehalten. Zahlen zwischen 43 und 46% waren im Gespräch und die Grünen rieben sich einmal mehr hoffnungsvoll die Hände. Als Zünglein an der Waage hätten sie sich ihre Regierungsbeteiligung teuer bezahlen lassen und als Nischenpartei entscheidende Posten besetzt.
Daraus wird (glücklicherweise) nichts, denn eine alleinregierende SPD ist mir allemal lieber, als ein rot-grünes Gemischmasch. Das macht in NRW schon keine gute Figur und in Berlin hat uns Rot-Grün mehr Kuckuckseier gelegt, als heute selbst die CDU aufarbeiten kann.

Wenn ich mir Hamburg anschaue, dann graut es mir vor Berlin. Immer mehr wächst in mir die Unzufriedenheit mit Merkel und Co. Dieser selbstgefällige Selbstdarsteller Guido Westerwelle und die von allen Lebensrealitäten in unserem Land entrückte Kanzlerin Merkel fährt meiner Meinung nach den Karren immer mehr an die Wand oder in den Graben, suchen Sie es sich aus!

Ein Team von Ministern und Ministerinnen, teils jugendlich unbeholfen, teils vergreist, das ganz offensichtlich nur das Große und Ganze im Blickfeld hat und nicht mehr die Lebenswirklichkeit hier draußen, da wo Menschen in Mietwohnungen wohnen, bei ALDI einkaufen und deren Benzin nicht durch den Schlauch eines Wagens der Bundestagsverwaltung fließt.
Berufspolitiker gebildet aus einer Flut von Juristen, Lehrern, Beamten und Emporkömmlingen, die von dem, was uns hier tagtäglich bewegt, überhaupt keine Ahnung haben.
Deutschland wird eben nicht am Hindukusch verteidigt, der Hindukusch interessiert uns hier einen Dreck. Jahrzehntelang waren anderswo Despoten, Diktatoren und Potentaten gerade recht und man hofierte diese Leute, weil sie wenigstens prowestlich eingestellt waren und für Geld und gute Waffen die für uns nützlichen Idioten spielten.
Jetzt da sich das Volk unter diesen und gegen diese Gewaltherrscher auflehnt oder wenn uns, wie im Fall Saddam Hussein -der ja auch lange genug vom Westen gebauchpinselt wurde- die große Weltpolizei der USA in die Pflicht nimmt, da sind auf einmal wieder die demokratischen Werte wichtig und da sieht man es pflichtschuldig ganz gerne, daß diese Völker Volk die millionenschweren Ewigregierenden ins Exil jagen.

Was danach kommt, das bleibt aber fraglich. Haben wir dann die Moslembruderschaften und irgendwelche Ayatollas demnächst gleich auf der anderen Seite des Mittelmeeres sitzen? Wird dann von Ägypten über Libyen, Algerien und Tunesien bis hin nach Marokko mit dem Händeabhacken und Steinigen irgendwelcher muslimischer Gewaltgesetze geherrscht?

Diese verwöhnte und zu gut abgsicherte Berufspolitikerelite in Berlin gehört davongejagt. Menschen, die nicht wissen, wie es ihrem Volk geht, die gehören nicht an die Regierung, nicht an die Macht und nicht in höchste Ämter!

Milliarden wurden versenkt, weil unser Geld zur Rettung von Banken ausgegeben wurde. Nun ist dieser Schritt insgesamt gar nicht so verkehrt, wie das an manchem Stammtisch so gesehen wurde und wird, aber in seinen Einzelheiten hat sich doch am Ende nur wieder herausgestellt, daß auch Banken aus Steuergeldern gerettet wurden, die man problemlos hätte untergehen lassen können, ohne daß unsere Wirtschaft zusammengebrochen wäre. Die Manager, die konnten sich noch einmal, staatlich gedeckelt, die Taschen vollstopfen. Alles Peanuts!

Lieber ein Volksparlament als Debattierclub aus nicht besonders entschlussfreudigen Landwirten, Bauarbeitern, Fischern und Bergbauern als so ein eiltärer Klüngelhaufen.

 


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Lesezeit ca.: 5 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 21. Februar 2011 | Revision: 11. Februar 2014

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