Vorgestern hatte sich eine Hornisse in unser Wohnzimmer verflogen. Die Allerliebste geriet in hellste Aufregung, was ich sehr gut verstehen kann, denn man sagt ja: „Ein Hornissenstich kann ein Pferd töten.“
Gut, ich persönlich brauchte da ja keine Angst zu haben, ich bin ja kein Pferd. Deshalb war es mir übertragen, die Hornisse entweder zu töten oder nach draußen zu befördern.
Mit einem leeren Wasserglas und einer Postkarte gelang es mir, das Viech an der Fensterscheibe einzufangen und ließ es draußen frei.
Erstaunlich war die Größe des Insektes, es war exakt so lang, wie das Wasserglas im Durchmesser misst; und das sind 6,3 cm.
Gestern war die Hornisse den ganzen Tag auf dem Balkon zugange und die Allerliebste beorderte mich mindestens 20 Mal nach draußen, um ihr Leben vor dem Tier zu schützen. Heute Morgen ist die Allerliebste dann zur Arbeit gefahren, was einerseits beweist, daß es mir gelungen ist, ihr Leben zu bewahren und mir andererseits die Gelegenheit gab, dem Hornissenspuk genauer nachzugehen. Denn daß sich hierhin mal irgendein Insekt verirrt, ist angesichts des nahegelegenen Flusses und der Felder eigentlich kein Wunder. Daß das Vieh aber immer wiederkam, wunderte mich hingegen schon.
Dann habe ich es entdeckt! Das Insekt hatte damit begonnen, eine Art Nest in unserem Rolladenkasten zu bauen.
Das wollte ich natürlich dauerhaft verhindern, da ich vermutete, daß früher oder später dann ein ganzes Hornissenvolk unseren Balkon umschwärmt.
Also habe ich mir eine Rolle „Ducktape“ aus dem Keller geholt. In Deutschland kennt man das unter dem Namen „wetterfestes Gewebeklebeband“. Mit diesem Zeug habe ich den Schlitz des Rolladenkastens sauberst verklebt und auch nicht die kleinste Ritze gelassen.
Soll die Hornisse doch woanders ihr Nest bauen, oder?
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