Ich werde nicht kleiner.
Alle anderen in meinem Bekanntenkreis werden immer kleiner und Susanne, die Pflegediensttante, behauptet kühn: „Ab Vierzig werden wir alle kleiner, im Jahr ungefähr einen Zentimeter.“
Na prima, dieser Rechnung zur Folge wäre ich in fast 190 Jahren praktisch verschwunden, schöne Aussichten!
Es liege an den Bandscheiben, die dünner werden und dem Abbau des Knochenmaterials, erklärt Susanne einer wachsenden Zuhörerschaft in meinem Lieblingskaffeehaus. Rudi ist knapp zwei Meter groß und findet das an und für sich gar nicht schlecht, vielleicht komme dann ja bald der Tag, an der er richtig bequem im Auto sitzen könne und sich nicht mehr den Kopf anstoße.
Silke ist allerdings jetzt schon mit knapp Einsfuffzich kaum größer als ein Dackel und meckert von da unten: „Ihr habt gut reden! Ich werde dann bald überall Leitern brauchen.“
„Stelzen!“ schlägt Rudi vor und alle lachen.
Siggi, der dauerschnorrende Lebenskünstler, stößt zu unserer Runde hinzu, hört sich das Geplänkel eine Weile an und will sich dann kopfschüttelnd abwenden. „Moooment!“ hält ihn Rudi zurück: „Was ist denn Deine Meinung dazu, Siggi?“
Der schüttelt den Kopf, tippt sich an die Stirn und meint: „Was macht ihr euch überhaupt Sorgen? Das betrifft doch sowieso nur die Ossis. Nicht umsonst heißt diese Sache Ostoporose!“
Das ist ja beruhigend, oder?
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