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Satire

Deutsche Meisterschaft im Entenbaden – Edingen-Neckarhausen

Entenbaden

Heute, am Ostersonntag startet in Edingen-Neckarhausen die 1. Deutsche Meisterschaft im Entenbaden. Noch können interessierte Teilnehmer spontan zum Kleinhallenbad in der Pestalozzi-Schule kommen.

Aus Polen stammt die sportliche Idee des Entenbadens. Unter dem Namen „Kąpiel z brzydką starszą kobietą“ ist das Baden in einer mit Plastikenten. gefüllten Badewanne schon seit einem guten Jahrzehnt Freizeit- und Wettkampfsport in unserem Nachbarland.
Marek Plantschkinsky, der dreimalige polnische Landessieger, der auch auf dem Titelbild zu diesem Beitrag zu sehen ist, ist extra aus Krakau nach Edingen-Neckarhausen gereist, um an den ersten Deutschen Meisterschaften teilzunehmen.

Der erst vor sieben Monaten gegründete Deutsche Badeenten Verband mit Sitz in Dumpflingen an der Steige hat Plantschinsky die Teilnahme ermöglicht, weil sein Vater 1967 einem deutschen Schäferhund einmal Wasser gegeben hat und damit eine tiefe Verwurzelung im deutschen Kulturgut nachgewiesen ist.

Die anspruchsvolle Sportart hat in kürzester Zeit viele Liebhaber gefunden.
Es gelten folgende Spielregel: Zwei Entenbader sitzen sich in jeweils einer eigenen mit Badeenten gefüllten Badewanne gegenüber und versuchen, mithilfe von Wasserstrahlen, die durch Hände oder Wasser-Pistolen erzeugt werden, Badeenten aus der gegnerischen Wanne zu schießen.
Im Verlaufe des Wettkampfes werden die Wannen zuerst einen Meter voneinander entfernt aufgestellt und mit jeder Runde einen Meter voneinander weggerückt.
Dabei muss die Wanne stets so hoch mit Wasser gefüllt sein, dass die Enten oben am Wannenrand zu sehen ist. Über die Füllmenge der Wanne bestimmen jeweils zwei Helfer des gegnerischen Teams. Als Schaumzusatz ist nur handelsüblicher Badezusatz erlaubt.
Jede aus der gegnerischen Wanne beförderte Ente zählt einen Punkt. Das Spiel besteht aus zwölf Durchgängen zu je 4 Minuten. Der Entenbader bzw. die Mannschaft mit den meisten Punkten gewinnt. Zwei Schiedsrichter überwachen das Geschehen. Bei einem Foul wird jeweils eine Strafente zusätzlich in die Wanne des Verursachers gesetzt.

Bei der letzten polnischen Meisterschaft, die in Wrotzlwsctzcy ausgetragen wurde, war es zu einem Eklat gekommen, weil eine aus Austauschstudenten bestehende Mannschaft verbotenerweise die Studenten ausgetauscht hatte.
Das wird nun in Edingen-Neckarhausen durch das Tragen von fälschungssicheren Badehosen, die vom noch zu gründenden Weltverband der Entenbader der International Duckswim in Osbstacle Turbulence Association ausgegeben werden, wirkungsvoll verhindert.

Die Veranstaltung, zu der mehr als 100 Besucher erwartet werden und an der Entenbader aus 16 Bundesländern, sowie 3 Fremdstarter teilnehmen, beginnt um 13.15 Uhr.
Wegen der Spritzgefahr wird von erfahrenen Besuchern der letzten Veranstaltungen als Geheimtipp mit auf den Weg gegeben, Schutzbrillen zu tragen und Handtücher mitzunehmen.

Wie immer ist das Entenbaden auch für die Besucher ein herzerfrischendes Erlebnis von großem Unterhaltungswert. Nicht selten nehmen die Besucher nämlich heimlich Wasserpistolen mit in die Schwimmhallen, um durch gezielte Schüsse das Ergebnis zu beeinflussen.

Gekämpft wird in diesem Jahr um den Simon Michler Schaumschläger-Pokal aus Esspapier.

Nach den Wettkämpfen lädt die Gemeinde alle Badewilligen zum Gemütlichkeitsbaden auf den Rathausvorplatz ein. Ex-Bürgermeister Simon Michler wird persönlich Schaum schlagen.

Bildquellen:
  • entenbaden: Peter Wilhelm ki

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Satire

Satire ist eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden. Typische Stilmittel der Satire sind die Übertreibung als Überhöhung oder die Untertreibung als bewusste Bagatellisierung bis ins Lächerliche oder Absurde.

Üblicherweise ist Satire eine Kritik von unten (Bürgerempfinden) gegen oben (Repräsentanz der Macht), vorzugsweise in den Feldern Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur.

Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 31. März 2024 | Peter Wilhelm 31. März 2024

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