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Bürgermeisterwahl Edingen-Neckarhausen

Bürgermeisterwahl in Edingen-Neckarhausen: Nach 24 Jahren Amtszeit tritt Bürgermeister Roland Marsch bei der kommenden Wahl zum Bürgermeister von Edingen-Neckarhausen am 18. Oktober 2015 nicht mehr an.
Das sei auch gut so, meinen viele Bürger, und wollen damit die Leistung des noch amtierenden Gemeindeoberhauptes gar nicht schlechtreden, sondern man ist der Meinung, daß nach fast einem Vierteljahrhundert auch mal wieder Zeit für neue Ideen und Impulse sei.

Und so bewerben sich seit einigen Wochen sechs Kandidaten um das frei werdende Amt des Bürgermeisters von Edingen-Neckarhausen.
Es sind dies Ulf Wacker, Michael Bangert, Klaus Merkle, Simon Michler, Alexander Kloos und Sedat Özdemir.

Gemeinsam ist allen, daß sie sich um Kinder, Kitas, Kindergärten, Alte, sozial Schwache und Flüchtlinge kümmern wollen, ihnen die Wirtschaftsförderung am Herzen liegt und daß sie gerne Bürgermeister von Edingen-Neckarhausen werden möchten.

Die beiden Kandidaten Sedat Özdemir und Alexander Kloss kann man zu diesem Zeitpunkt schon als Außenseiter bezeichnen.
Kloos hat in der Bevölkerung keinen besonders guten Stand, wie man allenthalben hört und hat auch auf seinen Webseiten eher seltsame Theorien veröffentlicht (siehe unten), die es fraglich erscheinen lassen, ob er sich damit für das Amt des Bürgermeisters von Edingen-Neckarhausen qualifiziert.

Sedat Özdemir versucht es nun zum zweiten Mal, Bürgermeister zu werden, und er hat, das darf man -ohne den Ereignissen vorzugreifen- schon jetzt sagen, so gut wie keine Chance.
Seine Ideen, Neckarhausen und Edingen wieder zu spalten und in Einzelgemeinden zerfallen zu lassen, einen großen Vergnügungspark, Schiffshafen, Stadion und weiteres zu bauen und für jedes Anliegen einen eigenen Bürgerrat zu gründen, mit einem „Bürgermeister für jede Straße“, zeugen von einem doch recht dünnen Verständnis für die realen Probleme und Fragen in der Doppelgemeinde.

Auch das Hickhack nach der letzten Bürgermeisterwahl, als Özdemir die Wahl anfechten ließ, bei der er aber nur rund ein Prozentpünktchen gewonnen hatte, ist den Bürgerinnen und Bürgern noch gut im Gedächtnis.

Bürgermeisterwahl Edingen-Neckarhausen, die Kandidaten

Die Wahlprogramme und Aussagen der Kandidaten ähneln sich, sodaß ich es für überflüssig halte, diese aufs Wählervolk zugeschnittenen Persil-Floskeln zu wiederholen.
Ich weise deshalb im Folgenden auf die einzelnen Webseiten und Netzveröffentlichungen der Kandidaten hin. Möge sich jeder selbst ein Bild machen.

Ulf Wacker

Ulf Wacker Bürgermeister Edingen Neckarhausen

Ulf Wacker hat für den Wahlkampf zur Bürgermeisterwahl in Edingen-Neckarhausen eine eigene Homepage eingerichtet, die unter dieser Adresse hier abrufbar ist: http://wacker2015.de/

Wacker war übrigens der Einzige, der rechtzeitig und freundlich eine Pressemitteilung zu seiner Kandidatur an das Dreibeinblog geschickt hat.
Diese ist hier nachzulesen: //dreibeinblog.de/ulf-wacker-will-buergermeister-werden/

Michael Bangert

bürgermeisterwahl edingen-neckarhausen michael bangert

Auch Michael Bangert hat extra für den Wahlkampf (Bürgermeister von Edingen-Neckarhausen) eine Homepage eingerichtet: http://www.michael-bangert.de/

Klaus Merkle

klaus-merkle

Klaus Merkles Wahlkampf-Homepage findet man unter dieser Adresse hier: http://www.klaus-merkle.de/

Simon Michler

bürgermeister kandidat simon michler

Die Webseite zum Wahlkampf um das Amt des Bürgermeisters von Edingen-Neckarhausen von Simon Michler findet man unter der Webadresse: http://www.simon-michler.de/index.php?id=2

Simon Michler kommt von außerhalb, wurde als geheimnisvoller Bewerber mit großer Verwaltungserfahrung von der CDU aus dem Hut gezaubert, so wie einst Roland Marsch von der SPD.
Ihm rechnet man gute Chancen aus, legt man die bisherigen Stimmenverteilungen und die Chancen der anderen Bewerber zugrunde.
Jedoch höre ich in Edingen-Neckarhausen, vor allem in Edingen, immer wieder, daß die Bevölkerung einen Bürgermeister aus ihrer Mitte oder doch zumindest mit einem direkteren Bezug zum Ort bevorzugen würde.
„Wir brauchen keinen Verwaltungsexperten, denn wir wählen keinen Verwaltungsmeister. Wir brauchen jemand, der die Verhältnisse in Edingen und Neckarhausen kennt, der die Befindlichkeiten der Bürger von Edingen und Neckarhausen kennt und der auf der Basis des bisher Geschaffenen zielstrebig die Doppelgemeinde in die Zukunft führt“. So ein Bürger.

Alexander Kloos

Von Herrn Kloos sind keine frei verwertbaren Bilder im Netz zu finden.
Er betreibt mehrere Webseiten, zum einen die etwas spartanische Wahlkampfwebseite unter http://www.alexanderkloos.de/alexander-kloos.html und zum anderen die Webseite ammun.com, auf der etwas krude Theorien zu den Themen Weltherrschaft des Messias aufgestellt werden und beispielsweise die Arbeit der Jugendämter mit den Aktivitäten der Nazis in Zusammenhang gebracht werden.

Zitate von ammun.com:

Dass die Nazis das Jugendamt im Dritten Reich erschufen ist geschichtlich erwiesen. Dass jene auch Todesengel schufen, die ihnen auch nach ihrem Untergang bereitwillig, der Ideologie entsprechend, weiter Dienste zu diensten sein würden, haben jene ebenso in Umlauf gebracht. (…)Denn nachdem die NAZIs den Krieg verloren streuten sie Schläfer-Agenten auf der ganzen Welt – also auch in Deutschland – die das Töten von alliierten Offizieren durch vergiftete Wurst, Schokolade, Kaffee, Zigaretten , Schnaps und anderes als Ziel hatten.
Was aber noch viel absurder ist, ist, dass die bis dahin auf andere Weise unter gekommenen Todesengel nun andere Betätigungsfelder gefunden haben, und nur noch ihre destruktive Haltung beibehalten haben, sowie den Spaß am Zerstören, was sich in vielfältigen Berichten zeigt.
Denn Jahre nach dem offiziellen untergang des Dritten Reiches scheint für die Todesengel der NAZIsdas angesagt zu sein scheint, mit was man eigentlich rechnen musste, da es hieß:
„Wer die Jugend hat, hat die Zukunft“.
Die Arbeitslager von einst sind Heime gewichen und die Vernichtungslager wurden von Psychatrien ersetzt, die letztlich das selbe machen:
Die Opfern des Systems ruhig stellen, früher sehr ruhig stellen (also töten).
Während jene früher sich einst zu Tode schuffteten, mit schlechtem Essen und keinerlei gesellschaftlicher Achtung zusätzlich konfrontiert wurden, werden heute Kritiker des Systems im Niedriglohnsektor gefangen gehalten, bei dem sie sich dann auch keine gute & gesunde Nahrung leisten können, Zigaretten rauchen, um das alles zu ertragen, was dann für noch weniger Geld für Grundnahrungsmittel als Konsequenz hat.
Schaut man sich heute die Führungsriegen in allerlei Ämtern und Gerichten an, wird man kaum Kritiker ausfindig machen, eher Mitläufer oder gar richtig derbe Vertreter der ‚alten Schule‘, so Zeugenaussagen einiger Betroffenen, die Opfer von Ämterwillkür und Rechtsverdrehung wurden.
© www.ammun.com /Alexander Kloos

Das sind schon ziemlich verquaste Theorien. Auch unter ammun.blogspot.de verbreitet Alexander Kloos seltsames Gedankengut:

Bildschirmfoto 2015-10-12 um 10.20.34

Bei der ersten Kandidatenvorstellung soll er die Redezeit gar nicht ausgenutzt, sondern schon nach drei Minuten das Mikrofon wieder freigegeben haben und lt. Mannheimer Morgen ist er zur zweiten Kandidatenschau erst gar nicht erschienen. Damit dürfte der Außenseiter auch die letzten Sympathien verspielt haben.

Sedat Özdemir

sedat oezdemir bürgermeister edingen-neckarhausen

Sedat Özdemir ist der sechste Bewerber um das Amt des Bürgermeisters von Edingen-Neckarhausen.
Er betreibt seine Wahlkampfwebseite unter der etwas eigenartigen URL: http://www.my-shopper.de/

Sein Gedanken gut ist zwar nicht von Weltverschwörungstheorien geprägt, aber kann durchaus auch als realitätsfern bezeichnet werden.
So will Özdemir eine Realschule und ein Gymnasium für Edingen-Neckarhausen, einen Freizeit- und Vergnügungspark, sowie ein Stadion.
Irgendwie wird man den Eindruck nicht los, als habe der Kandidat die wahren Verhältnisse nicht so ganz vor Augen und daß er sich Utopien hingibt.
Kostenlosen Strom für alle, eine Schiffsanlegestelle und ein Kieswerk am Neckar, Edingen-Neckarhausen als Tourismus- und Freizeitoase, das sind die Ideen des Sedat Özdemirs.

Insgesamt urteilt der Mannheimer Morgen am 9.10. in seinem Kommentar:

„(Die Sympathien) hat der sechste Bewerber Sedat Özdemir längst verspielt. Wer sich kategorisch der Diskussion mit den übrigen Bewerbern verweigert und sich nicht den Fragen der Bürger stellt, hat es nicht verdient, deren „Meister“ zu werden.“

Am 13.10.2015 hat man nochmals Gelegenheit, die Kandidaten kennenzulernen. Ab 19 Uhr stellen sich die Kandidaten in der Turnhalle der Pestalozzi-Schule nochmals der Befragung, diesmal durch die MM-Redakteure.

Quellen: Kandidaten-Fotos sämtlich aus Pressinformationen bzw. von den Homepages der Bewerber,


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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Lesezeit ca.: 9 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 12. Oktober 2015 | Peter Wilhelm 12. Oktober 2015

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