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Buchvorstellung „Darf ich meine Oma selbst verbrennen?“ auf Adeo-Online

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Buchvorstellung – Darf ich meine Oma selbst verbrennen?

Skurrile Fragen aus dem Alltag eines Bestatters

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Buchvorstellung – Darf ich meine Oma selbst verbrennen?
 

Loriot hat einmal gesagt: „Der Tod, ist eine ernste Sache“ – und meinte es so, wie er vieles meinte. Das zweite Buch von Peter Wilhelm, „Darf ich meine Oma selbst verbrennen?“, vor einigen Tagen im Verlag Droemer Knaur erschienen, will unterhalten, und das gelingt „Deutschlands bekanntesten Bestatter“ auch recht gut – Wilhelm ist seit 30 Jahren im Bestattungsgewerbe tätig. Als Bestatter hat er nahezu ausschließlich mit Trauer und Traurigkeit zu tun. Seit einigen Jahren betreibt der derzeitige Journalist und Autor den preisgekrönten „Bestatterweblog“.

Als „Tom der Undertaker“ (bei Twitter unter UndertakerTom) gewährt er humorvolle Einblicke in seinen ungewöhnlichen Arbeitsalltag. Sein Blog wird täglich tausendfach besucht und seine Community nennt ihn liebevoll „Tom“. In seinem Buch präsentiert Wilhelm nun die absonderlichsten und skurrilsten Fragen rund um das Ende des Lebens. Viele Fragen und Texte in darin entstammen seinem „Bestatterweblog“

Frage: Jetzt mal ganz ehrlich: Gibt es Ihrer Meinung nach eine Möglichkeit, in Deutschland legal ein Grab zu finden, in dem es einen Internetanschluss gibt und in das ich später mal mein Handy mitnehmen darf?

Antwort: Jetzt mal ganz ehrlich: Was wollen Sie dann damit?

Die Fülle an den irrwitzigsten Fragen scheint ein Ausbund an Naivität und teilweise auch Dummheit zu sein. Doch Peter Wilhelm ist es wichtig, klarzustellen, dass die Menschen in einer Ausnahmesituation zu einem Bestatter kommen. Die Ahnungslosigkeit der Angehörigen verwickelt den Bestatter somit oft in die urkomischsten Situationen, wo selbst ein so erfahrener Bestatter wie „Tom“ schlucken muss und sein Sinn für Humor das ein oder andere Mal hart auf die Probe gestellt wird. So ergeht es auch dem Leser, der sich todsicher das ein oder andere Mal vor Lachen krümmen oder zumindest ungläubig den Kopf schütteln wird.

„Und in der Mitte vom Fußballplatz, da ist doch dieser Punkt, da, wo es immer losgeht mit dem Spiel.“

„Ja?“

„Sehen Sie, und genau das Stückchen Rasen habe ich mir ausgesucht, das ist mein Anteil an dem Fußballverein. Ich bin ja auch schließlich Erbin der Aktie.“

„Aha.“

„Und genau da soll die Urne von meinem Franz hin.“

„Das geht nicht.“

„Wie, das geht nicht?“

„Das wollten schon viele.“

„Und bei denen ist das nicht gegangen?“

„Nein.“

 

Im „Bestatterweblog“ drehen sich sehr viele Fragen um ernste Sachverhalte und so nimmt der Autor auch das ein oder andere Thema in sein aktuelles Buch auf und beantwortet die an ihn gestellte Frage ausführlicher. Wie z. B. die nach den sogenannten Sozialbegräbnissen, die in allen Kommunen Deutschlands Zuwächse haben und von der Allgemeinheit bezahlt werden.

Peter Wilhelm liebt seinen Job und mit seinem Tun will er auch helfen, das Thema Sterben und Tod in unserer Gesellschaft zu enttabuisieren. Fragen wie die nach den „schwarzen Schafen“ der Branche oder den doch so preisgünstigen „Billig-Bestattern“ beantwortet er offen nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Wer auf die Werbung dieser angeblich so günstigen Angebote reinfällt, zahlt drauf oder wird an einer Mauer in der Tschechei bestattet. Der Beruf des Bestatters ist nicht einfach. Man hat immer mit trauernden Menschen zu tun und muss 24 Stunden an jedem einzelnen Tag des Jahres bereitstehen. Der Bestatter ist ein Dienstleister und allem Anschein nach wird er auch mit vielen komischen Situationen konfrontiert. Der Tod ist nun mal eine ernste Sache.

Mit den letzten beiden Sätzen widmet Wilhelm das Buch allen Bestattern auf dieser Welt, deren Familien, Mitarbeitern und Zulieferern. „Sie erweisen den Menschen den letzten Dienst und tun dies ganz überwiegend mit großartigem Einsatz“, schließt er und lässt einen Leser zurück, der unterhalten und informiert wurde.

 

 

Peter Wilhelm auf Lesereise!

Als Bestatter haben sie die Möglichkeit den Autor und sein neues Buch in ihren Räumlichkeiten vorzustellen – laden sie doch einfach mal die Öffentlichkeit zu einer Lesung ein. Weitere Informationen hier…

 

 

Informationen:

“Darf ich meine Oma selbst verbrennen?” von Peter Wilhelm

Leseprobe

Verlag Droemer Knaur

Taschenbuch, 224 Seiten, 8,99 Euro

ISBN: 978-3-426-78427-3

 

 

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Lesezeit ca.: 5 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 26. November 2012 | Peter Wilhelm 26. November 2012

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