Karl Valentin wurde am 4. Juni 1882 geboren. Man feierte also kürzlich seinen 125sten Geburtstag. Mit seinem trockenen Humor, seinen Wortspielereien und dem teilweise grotesken Wortwitz gilt Valentin als Vorbild für zahlreiche Komiker und Humoristen.
Leider fand das Leben des großen Künstlers ein eher trauriges Ende. Zu wenige Engagements, sein skurriler Charakter, gesunkenes Interesse der Öffentlichkeit, das mögen die Gründe dafür gewesen sein, daß er am Ende seines Lebens verarmt war. Heute muß man sagen, daß man ihn in seinen letzten Jahren nicht als großen Sohn Bayerns behandelt, sondern schlicht und ergreifend verhungern ließ.
In der Wikipedia heißt es dazu:
1947 und 1948 trat Karl Valentin nach jahrelanger Trennung wieder gemeinsam mit Liesl Karlstadt auf. Der Erfolg blieb jedoch weitgehend aus und der unterernährte Valentin starb im Februar 1948, am Rosenmontag, an einer Lungenentzündung. Diese erlitt Valentin, weil er nach einem Auftritt aus Versehen in einem Theater in der Münchner Wörthstraße (heute ein Penny-Markt) eingeschlossen wurde und die Nacht in den unbeheizten Räumen verbringen musste.
Fast schon wie ein Hohn mag es da klingen, wenn man jetzt im Bayern-Blog liest, daß die Metzgerinnung seiner Statue anläßlich des Geburtstages einen Kranz aus Wurst umgehängt hat. Die Bäckerinnung stiftete noch Brezel. Oder soll das eine Art später Wiedergutmachung sein?
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