Der Begriff „Referrer“ soll hier erklärt werden und wozu die Referrer-Listen gebraucht werden. Dabei wird zwischen internem und externem Referrer unterschieden.
Was ist damit gemeint ?
Der Begriff stammt aus dem Englischen (to refer=verweisen auf etwas). Mit „Referrer“ wird eine Webseite R bezeichnet, die einen Link, also einen anklickbaren Verweis, auf eine andere Webseite X hat. Wird in der Seite R auf den Link geklickt, kommt man zur Seite X. Verfolgt man rückwärts, woher dieser(!) Aufruf der Webseite X kam, so findet man die Seite R als „Referrer“ in der Log-Datei (für diesen Aufruf) eingetragen. Der Referrer beantwortet also die Frage nach dem „Woher“.
Theoretisch sollte jede Seite (genauer: jeder Seitenaufruf) also einen Referrer haben. Praktisch gibt es zwei Fälle, in denen kein Referrer in der Log-Datei erscheint: 1.) Die Adresse der gewünschten Seite wurde per Hand eingegeben bzw. ist per Lesezeichen gespeichert gewesen. Der Seitenaufruf geschah also nicht durch einen Link auf einer anderen Seite – Folge: kein Referrer. 2.) Der Browser oder ein zwischengeschaltetes Programm bzw. entsprechende Hardware (z.B. eine Firewall oder ein Proxy-Server) verhindern, dass der Referrer übertragen wird. Wieder mit der Folge, dass kein Referrer in der Log-Datei erscheint. Fall 1 ist der weitaus häufigere. Gerade die Index-Datei wird oft durch direkte Anwahl und nicht über einen Link einer anderen Seite aufgerufen, hat also bei vielen Zugriffen keine Referrer-Angabe.
Wenn Sie in Ihrer Webpräsenz mehrere Seiten zur Auswahl bereit halten, dann haben Sie wahrscheinlich auch etliche Links, die Ihren Besuchern das Navigieren auf Ihren Seiten erlauben. Da wird es dann wohl auch eine Seite „Home.html“ o.ä. geben, die von fast jeder Seite Ihrer Präsenz aus erreicht werden kann. Hier hat also die Seite „Home.html“ eine ganze Reihe möglicher Referrer, für jeden Seitenzugriff aber nur immer genau einen (oder keinen bei Handeingabe). In aller Regel wird es sich ergeben, dass die meisten Ihrer Seiten von eigenen Seiten aus aufgerufen werden, also über einen „internen Referrer“ angesprungen werden.
Denkbar sind aber auch sogenannte „externe Referrer“. Hiermit bezeichnet man Referrer(-Webseiten), die fremden Domains zuzuordnen sind. Jeder Besucher, der über eine Suchmaschine zu Ihnen kommt, hat eine bestimmte Seite der Suchmaschine als Referrer zu Ihren Seiten genutzt. Hier findet sich in der Log-Datei dann nicht nur der Name der Suchmaschine, sondern auch die Seite, die dieser Referrer angesprungen hat, z.B. Ihre index.html. Es ist also einmal interessant zu wissen, von welchen externen Suchmaschinen oder anderen externen Webpräsenzen man auf Ihre Seiten verweist (Liste aller Referrer) und zum anderen, welche Ihrer Seiten von „außen“ als Einstiegsseite gebraucht werden (Liste aller Seiten mit externem Referrer). Beide Auswertungen finden Sie bei DalaSTAT-pro. Eine Referrer-Liste mit internen Referrern ist nicht sonderlich nützlich, wohl aber deren Umkehrung: Wohin verzweigt der Besucher ?
Für wen ?
Die Referrer-Listen zeigen schnell, wer durch wen von außen gekommen ist, zeigen, welche Suchmaschinen, welche Werbepartner oder andere Seiten nützliche Quellen für neue Besucher sind. Die Referrer-Statistik erinnert Sie daran, welches Gewicht einzelne Referrer für Ihre Webpräsenz haben. Die Liste der Einsprungseiten, die durch externe Webseiten referenziert werden, wird Sie davon abhalten, solche Seiten umzubenennen!
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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