Wer leistungsstarke Geräte in seinem Haushalt einsetzt, der wird möglicherweise davon betroffen sein, dass die Haussicherung ab und zu rausfliegt.
Das kann beim Staubsauger, bei der Mikrowelle oder auch bei der Schlagbohrmaschine der Fall sein.
Dabei haben diese Geräte keine exorbitante Stromaufnahme. Andere Geräte mit einem viel höheren Watt-Verbrauch verursachen dieses Problem nicht.
Schuld daran ist der sogenannte Einschaltstrom.
ELV schreibt dazu:
Insbesondere Verbraucher mit großen Induktivitäten wie z. B. größere Motoren und Leistungstrafos können Auslöser sein.
Diese Verbraucher wirken im Einschaltmoment fast wie ein Kurzschluss, der folglich die zuständige Sicherung auslöst.
Obwohl das Gerät z. B. „nur“ 8 A Stromaufnahme hat, übersteigt der Strombedarf im Einschaltmoment diesen Wert um ein Vielfaches, so dass die 16-A-Standard-Absicherung selbstverständlich ihrer angestammten Aufgabe gerecht wird und abschaltet.
Für den normalen Betrieb ist sie völlig ausreichend dimensioniert, aber eben nicht intelligent genug, den kurzen Einschaltstromstoß zu „interpretieren“.“
Dagegen hilft ein Einschaltstrombegrenzer.
Der sieht so aus:
ELV: „Unsere Einschaltstrombegrenzung verhindert dieses sehr wohl funktionsgerechte, aber in diesem Falle eher lästige Ansprechen der Netzsicherung, indem im Einschaltmoment eine Strombegrenzung durch einen speziellen, impulsfesten NTCSerienwiderstand vorgenommen wird.“
Mit anderen Worten: Wenn man den Einschaltstrombegrenzer zwischen z.B. Staubsauger und Steckdose steckt, fliegt die Sicherung nicht mehr raus.
Klasse!
]Technische Daten
- Spannungsversorgung: 230 VAC
- Stromaufnahme (Stand-by): 0,002 A
- Schaltschwelle/Relais: 20 VA
- Schaltausgang: 16 A
- Abm. (B x H x T): 59 x 39 x 134 mm
]
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Wer etwas sparen möchte und basteln kann, der kann bei ELV auch einen entsprechenden, leicht zusammenzubauenden Bausatz kaufen.
Bilder: Titelbild und Bild „Platine“: © ELV
Bildquellen:
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Monika arbeitet bei mir als gewissenhafte und treue Haushälterin. Kürzlich haben wir unser 24. Jubiläum gefeiert. Meine jetzige Wohnung (Erstzulassung Mitte Zwanzigerjahre) habe ich am Nikolaustag 1986 bezogen.
Monika hatte (aber erst seit wenigen Monaten) genau das Problem, das Du beschreibst. Kurioserweise nur an einem Stecker und nur im Schlafzimmer.
Monika kommt (leider) nur alle 14 Tage, immer am Mittwoch.
Monika wird sich am 24. August bestimmt über den Tipp eines erfolgreichen Bestsellerautors, den sie ohnehin seit geraumer Zeit von dessen Foto in der Küche kennt, sehr freuen.
Immer wieder erstaunlich, was Peter so an technischen Gimmicks zutage fördert. Die Problematik mit dem Startstrom bei Geräten mit Elektromotoren ist bekannt, das ist nun mal Physik. Die Lösung mit der ELV Einschaltstrombegrenzung ist genial. Man kann „fliegende“ Sicherungen auch bereits bei der Installation verhindern, indem man statt flinken, träge Automaten verwendet. Sie besitzen alle Zulassungen, lösen aber bei Startströmen über ihrem Nennwert nicht gleich aus, sofern sie eben nur sehr kurz fließen. Man kann auch flinke Automaten im Sicherungskasten durch träge ersetzen. Als Mann vom Fach (ich darf mich Industriemeister Elektrotechnik nennen) möchte ich jedoch gleich anmerken: da muss zwingend ein Fachmann ran. Also liebe Baumarkt-Freunde: „wenn´ s gut werden soll“, Finger weg!!! Und so eine Einschaltstrombegrenzung ist mit knapp 40,00 € unschlagbar. Das kostet schon die Anfahrt des Handwerkers.
@Peter Grohmüller: Vielen Dank.
In moderneren Häusern mit tollen Hutschienen und Fehlerstromschutzschaltung und allem Drum und Dran, wird man kaum diese Probleme haben.
Aber wir beispielsweise haben noch Porzellansicherungen zum Reinschrauben…
Und ich möchte nicht wissen, wie die Installationen in den anderen Häusern in unserem Dorf aussehen.
Wenn hier mal saniert wird, dann richtig.
Aber derzeit ist das gerade kein Thema (erst wenn Solarstrom kommt) und bis dahin ist die ELV-Lösung, wie Du sagst, unschlagbar einfach in der Handhabung, wirkungsvoll und sehr sicher.
@Peter Wilhelm:
Porzellan-Sicherungen und Bakelit-Schalter. Köstlich! Da fühlt man sich gleich zurückversetzt in die Zeiten, als im Flur auf einem Beistelltischchen noch das W48 mit Brokat-Mäntelchen stand, und im Wohnzimmer ein tonnenschwerer Schwarz-weiß-Schaub-Lorenz 🙂
Den Spass kenne ich noch aus unserer vorherigen Wohnung,beim Vorwerk ist nie etwas passiert aber als dieser dann den Geist aufgab und wir uns einen anderen Staubsauger zulegten schaltete der Sicherungsautomat sich aus.Also hat man sich bei jedem Staubsaugen wenn möglich gleich in den Flur gestellt,Staubsauger angeschaltet,Strom war weg,Sicherungskasten öffnen,Hebel hoch und kurz festhalten und dann saugen,saugen,saugen.Aber die Leitungen in der Wohnung waren noch alle aus den 60ern,die Verteilerdosendeckel bekamen Brandlöcher aufgrund der vielen Strommverbraucher(Fernseher,Videorekorder,Stereoanlage,Mikrowelle,Waschmaschine),der Elektriker der dann von der Vermietungsgesellschaft geschickt wurde kratzte den ganzen Schmodder von den Kabelenden,setzte neue Lüsterklemmen und meinte das es eben daran läge das damals ja auch in jedem Raum nur eine Steckdose existierte und man nicht so viele Geräte hatte
Hi,
Habe bei meinem alten Staubsauger mit einem ähnlichen Probelm zu kämpfen. Ich werde deinen Tipp mit dem Einschaltstrombegrenzer mal testen und mich melden – Danke!
MfG,
Markus
Hallo Zusammen,
hatte das Problem mit meinem alten Staubsauger auch immer.
Nachdem ich jetzt einen neuen Staubsauger besitze ist alles gut 😀
Dennoch finde ich den Artikel sehr hilfreich.
Grüßle
Claudia