ServiceWüste

Muscheln

muscheln im topf

Ich eß ja so gern Muscheln! Eigentlich darf ich gar keine essen, weil der Arzt meint, das täte meiner leichten Neigung zur Gicht nicht gut. Aber lecker find ich die trotzdem!

Ab und zu nehm ich mir so ein Beutelchen frischer Muscheln mit und koche mir die. Heutzutage sind die ja schon so sauber, daß man die nicht mehr putzen muß. Noch praktischer fand ich neulich eine Packung tiefgefrorener Muscheln. “Zubereitet in nur 5 Minuten!” steht auf dem Karton. Klasse! Da habe ich mir gleich zwei Pakete gekauft …

Die kann man prima auf Vorrat immer zu Hause haben und wenn ich dann mal wieder um 23 Uhr so meinen Späthunger kriege, mache ich mir schnell mal welche.

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Gestern hatte ich wieder so einen Späthunger. Freudig holte ich ein solches Muschelpaket aus der Truhe. Auf der Rückseite steht: “Bei 800 Watt nur 5 Minuten erhitzen”. Na das klingt doch verdächtig nach einer noch fixeren Zubereitung in der Mikrowelle! Super!

Doch dann fiel mein Blick auf das klitzekleine Etikett mit dem Haltbarkeitsdatum. Nein, sie waren nicht abgelaufen, aber ganz klein stand unter dem Ablaufdatum: “Vor der Zubereitung mindestens 12 Stunden schonend im Kühlschrank auftauen!”

So ein Mist!

Mein Späthunger wurde dann mit einem doofen Käsebrötchen gestillt und die Muscheln liegen jetzt im Kühlschrank, um schonend aufzutauen. Die anderen Sachen im Kühlschrank habe ich ziemlich beiseite geräumt, damit nicht etwa die Süßrahmbutter oder der Magerquark auf die Idee kommen die Schonung zu stören!

Das Problem ist aber, daß ich heute so überhaupt keine Lust mehr auf Muscheln habe.

In etwa 2 Stunden sind die aber soweit und wollen dann gegessen werden, sonst werden sie schlecht. Und wenn man schlechte Muscheln ist, sind erst die schlecht und dann wird es einem schlecht, aber wie! Ich hatte vor Jahren mal so eine schlechte Muschel dabei und habe mich drei Tage lang gekrümmt.

Ich kaufe aber ganz bestimmt keine tiefgefrorenen Muscheln mehr. Und heute werde ich wohl auch keine essen. Aber das ist ja sowieso besser für meine Gesundheit, hat der Arzt gesagt.

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    In der „Servicewüste“ navigieren wir durch die oft trockenen Landschaften des Einzelhandels, der Behörden und des Online-Shoppings, wo Kunden sich vernachlässigt oder ungerecht behandelt fühlen. Diese Rubrik beleuchtet prägnante Beispiele solcher Erfahrungen. Doch es geht nicht nur um Kritik: Wir heben auch jene Oasen hervor, wo Unternehmen sich durch außergewöhnlich guten Service abheben und beweisen, dass eine „Servicewüste“ nicht die Norm sein muss.

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    Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 14. Dezember 2015

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