Sensation an Rhein und Main! Karnevalisten in allen Karnevalshochburgen sind erschüttert und voller Zorn!
Verbot von leichtbekleideten Funkenmariechen!
Der BSK (Bund sinnesfroher Karnevalisten), der in diesem Jahr turnusmäßig die Präsidentschaft über alle Karnevalsveranstaltungen im Bundesgebiet inne hat, hat auf einer Eilsitzung am vergangenen Freitag in Mainz beschlossen,
daß im weiteren Verlauf dieser Kampagne keine leichtbekleideten Tänzerinnen unter 18 Jahren auf der Bühne oder auf Umzügen auftreten dürfen.
Jobst Fedschist, Vorsitzender des BSL dazu in einer Stellungnahme:
Auch wir Karnevalisten müssen uns dem Zeitgeist hingeben und erkennen, daß das Zurschaustellen von Kindern und Jugendlichen in aufreizender Unterwäsche nicht mehr politisch korrekt ist. Um es auf den Punkt zu bringen, auch uns bluten die tränenden Augen, wenn wir an den herben Verlust denken, den die Karnevalskultur durch diesen Beschluß erleidet. Aber in Zeiten, in denen sich Pädophile, Päderasten und Kinderschänder selbst an Babybildern in Facebook aufgeilen, können wir nicht guten Gewissens unsere jungfräulichen Kinder ihre kaum verhüllten Schambereiche alternden Greisen in der ersten Reihe zur Schau stellen.
Auslöser für diese drastische Entscheidung der obersten Narren war ein Vorfall, der vorigen Mittwoch in Mecklenburg-Vorpommern die Gemüter erhitzte und auch heute noch für anhaltende Diskussionen sorgt:
Ein 68-jähriger, der aus Calw nach Zingst an der Ostsee gereist war, um an der dortigen Karnevalssitzung teilzunehmen, war dabei erwischt worden, wie er angesichts der in die Höhe geworfenen Beine der Funkenmariechen und der dabei zur Schau gestellten Reizunterwäsche, unter dem Tisch onanierte. Die Höschen der 8 bis 12 Jahre alten Mädchen seien so eng gewesen, schreibt die Zeitung weiter, daß sich „die Anatomie der pubertierenden Mädchen deutlich abgezeichnet hätte“.
Grund genug für den BSK nun die Notbremse zu ziehen.
„Wir können es nicht zulassen, daß kaum verhüllte Jungmuschis gerade den Honoratioren, die ja aus Politiker, Geistlichen und Prominenten, zumeist in gesetzterem Alter bestehen, quasi ins Gesicht tanzen“, so Jobst Fedschist weiter, „Deshalb jetzt das Verbot. Wenn getanzt wird, dann in undurchsichtiger Unterwäsche mit langen Beinen, die im Schritt genügend Raum hat, um ein Abzeichnen von Genitalien wirkungsvoll zu verhindern. Jeder Karnevalsverein hat einen Elferrat abzustellen, der das vor jedem Auftritt überprüft.“
Landauf, landab hat diese Entscheidung bei den Karnevalisten Empörung hervorgerufen. Sie sehen einen wertvollen Teil der Karnevalskultur den Bach runter gehen.
Noch drastischer sieht es Lutz Haulke, Vorsitzender der „Zappenluller 1872“ aus Friesoythe: „Und was ist mit dem Männerballett? Sollen wir die Jungs jetzt alle kastrieren?“
Andere Vereine glauben in dem heute schriftlich vorliegenden Verbot ein Schlupfloch gefunden zu haben. Sie wollen die Mariechen ausschließlich vor Publikum auftreten lassen, das schon über 18 Jahre alt ist.
Ob das allerdings Bestand hat, bleibt zu bezweifeln, denn gegen sabbernde Pädophile über 18 hilft das ja gar nichts.
Titelbild: eigenes Foto © Peter Wilhelm, Bild 2 (Zeitung): eigenes Foto: © Peter Wilhelm, Bild 3: (Ausschnitt) Joe Bar Fotoforum-Fotocommunity.de
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