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Falsche Maskenatteste – Ärztin soll ins Gefängnis

Haftstrafe für falsche Atteste? Einer 59-jährigen Ärztin drohen fast 3 Jahre Haft.

Sie hatte Tausende falsche Atteste ausgestellt, die vom Tragen der Schutzmaske befreiten. Dafür wurde eine Ärztin in Weinheim zunächst zu einer Gefängnisstrafe von fast 2 Jahren und 9 Monaten verurteilt.
Doch das Verfahren ist nicht zu Ende.

Der Staatsanwaltschaft ist die Strafe nicht hart genug, sie fordert eine längere Haftstrafe.

Während der Pandemie hatte die Medizinerin weit über 4.200 falsche Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht ausgestellt. Dabei hat sie die „Patienten“, die aus ganz Deutschland anfragten, weder untersucht, noch kannte sie deren medizinische Vorgeschichte. Auch legte die Frau keine Patientenakten an.
Dafür kassierte sie vom Amtsgericht Weinheim ein sehr deutliches Urteil. Das Gericht verhängte eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten, sowie eine Geldstrafe und ein dreijähriges Berufsverbot. Außerdem sollen die 28.000 Euro, die sie damit verdient hatte, eingezogen werden.

Doch, wie bereits erwähnt, will die Staatsanwaltschaft Mannheim eine härtere Strafe und hat bereits Berufung eingelegt. Die Staatsanwaltschaft hatte dreieinhalb Jahre Gefängnis gefordert, während die Verteidigerin einen Freispruch angestrebt hatte.

Quelle: Urteil des Amtsgerichts Weinheim

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Lesezeit ca.: 1 Minute - Tippfehler melden - Peter Wilhelm 18. Januar 2023

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