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ServiceWüste

Fahrerflucht – Was macht die Polizei?

Beule am Auto

Es ist jetzt echt schon drei Jahre her und ich ärgere mich jedes Mal, wenn ich daran denken muss.

Da fährt so ein beschnatzter Honks mit seinem gelben Scheißvehikel einfach in das Auto der Allerliebsten rein und hinterlässt eine hässliche Beule, Schrammen und einen kaputten Stoßfänger.

Aus lauter Wut darüber, dass der Wichser einfach abgehauen ist, habe ich etwas getan, was ich sonst nie tue: Ich habe die Polizei gerufen.
Um sich die Arbeit so einfach, wie möglich zu machen, wollte der Beamte am Telefon, dass ich das kaputte Auto mal eben vorbeibringe, ins etliche Kilometer entfernte Ladenburg. Das ging aber nicht, weil ich Medikamente genommen hatte.
Also kamen zwei Beamte mit einem Streifenwagen hierher.

Ein junger Mann und eine junge Frau.

Zuerst wurde uns die Frage gestellt, ob es nicht möglich wäre, dass wir den Unfall nicht vielleicht doch selbst verursacht hätten.

Das allein empfand ich schon als Zumutung. Hat man als Bürger nicht so etwas wie einen Unschuldsvorbehalt? Ich meine, ich habe da angerufen und eine Straftat, nämlich eine Unfallflucht angezeigt.
Was unterstellen die Polizistenden uns da?

Als Empfehlung wurde mir dann mit auf den Weg gegeben, doch mal in der Nachbarschaft selbst Ermittlungen anzustellen, ob da nicht jemand was gesehen oder gehört habe.
Auf die Gegenfrage, ob das nicht Sache der Polizei sei, erntete ich nur verhaltenes Gelächter.
Die Beamtin fragte dann nochmals nach, ob ich mir sicher sei, dass nicht meine Frau und ich eventuell doch….

Was soll ich davon halten?

Der Gesamtschaden belief sich dann auf 3.800 Euro, nur mal so eben, nebenbei…

Irgendwas ist doch immer, oder? Ich kann mich gar nicht dran erinnern, dass das jemals anders war in meinem Leben. Eine Sache folgt der anderen und es gibt kaum Pausen dazwischen. Haste eine Krankheit überstanden, sagt der Arzt beim nächsten Termin: „Das müssen wir aber im Auge behalten“ und so…
Glaubst Du, dass alle Rechnungen endlich bezahlt sind, flattert von irgendwoher eine Mahnung ins Haus; Scheiße, da war ja noch was.
Denkst Du, mit den Kindern ist alles in Ordnung, dann steht nachts um halb zwei eins heulend vor der Tür und braucht Liebe.
Sind alle Maschinen im Haus auf dem neuesten und besten Stand? Dann kracht und quietscht es und die Allerliebste sagt nur: „Oh!“

Und wenn Du dann abends gemütlich vor dem Fernseher sitzt, und wenn dann schon so langsam das Sandmännchen kommt und Du nur an Dein Bett denkst, ja dann kriegt der Hund Durchfall und scheißt drei Etagen voll…

Wie ist das denn bei Euch?

Bildquellen:
  • beule.jpg: Peter Wilhelm


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In der „Servicewüste“ navigieren wir durch die oft trockenen Landschaften des Einzelhandels, der Behörden und des Online-Shoppings, wo Kunden sich vernachlässigt oder ungerecht behandelt fühlen. Diese Rubrik beleuchtet prägnante Beispiele solcher Erfahrungen. Doch es geht nicht nur um Kritik: Wir heben auch jene Oasen hervor, wo Unternehmen sich durch außergewöhnlich guten Service abheben und beweisen, dass eine „Servicewüste“ nicht die Norm sein muss.

Entdecken Sie mehr darüber, wie einige Marken es schaffen, in einer Welt voller Herausforderungen positiv aufzufallen.

Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: | Peter Wilhelm 10. Februar 2024

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