Ich will damit sagen, dass wir Holocaustüberlebenden keine netten Schöngeister sein sollten, daß uns die Opfer aus unseren Reihen mehr am Herzen liegen müssen als die Mörder der Terrororganisationen, ganz egal, was ihre Motivation auch gewesen sein mag. Ich gebe zu, kein Liberaler zu sein, sondern ein Mensch, der auch nach Einbruch der Dunkelheit noch gerne auf den Straßen spazieren geht und nicht unbedingt der Meinung ist, daß seine Kinder Drogen nehmen müssen, weil das eben der Preis für die Demokratie sei, da man Drogenhändler nicht lebenslänglich einsperren darf.
Ein Anti-Liberaler wie ich behauptet, daß wir ins Land unserer Väter zurückgekehrt sind, um die Probleme des verfolgten jüdischen Volkes zu lösen, nicht die der 21 arabischen Staaten.
Quelle: Nichts zu lachen. Die Erinnerungen, München/Berlin 1993
Wer auf humoristische Familiengeschichten und Satiren steht, dem wird ganz gewiss auch dieses Buch hier gefallen!
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Keine Schlagwörter vorhanden