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DJI Mavic Air – Vergleich / Test / Bewertung

Bildschirmfoto 2018 03 05 Um 11.21.11

Vorstellung: DJI Mavic Air

Der DJI Mavic Air ist die Weiterentwicklung des DJI Mavic-Pro. Von seinem großen Bruder hat er das faltbare Design geerbt. Die neue DJI-Drohne kommt in eingefaltetem Zustand mit Abmessungen von lediglich 169 Millimetern in der Länge, 89 Millimetern in der Breite und 53 Millimetern in der Höhe daher.

Mavic Air/Mavic-Pro Unterschiede

Allerdings sind die Propeller nicht mehr faltbar. Sie schmiegen sich bei zusammengefalteten Propellerarmen an den Body der Kameradrohne. Deshalb kannst Du den DJI Mavic Air praktisch in jeder beliebigen Tasche mitnehmen.
Außerdem ist der DJI Mavic Air mit nur 430 Gramm ein absolutes Leichtgewicht.

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Übersicht: 3 kleine DJI-Drohnen

DJI Mavic Air

DJI Mavic-Pro

DJI Spark

ab: 849,- €

Combo: 1049,- €

ab: 1.199,- €

Combo: 1.499,- €

ab: 599,- €

Reduziert: 499,- €

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  • 12 Megapixel
  • 4K-Auflösung
  • 21 Min. Flugzeit
  • 4 km Reichweite (FCC/D)
  • 430 Gramm
  • 3-Achsen-Gimbal
  • klappbare Ausleger
  • Propeller nicht faltbar
  • Joysticks abnehmbar
  • 12 Megapixel
  • 4K-Auflösung
  • 27 Min. Flugzeit
  • 7 km Reichweite (FCC/D)
  • 734 Gramm
  • 3-Achsen-Gimbal
  • klappbare Ausleger
  • faltbare Propeller
  • Joystick nicht abnehmbar
  • 12 Megapixel
  • 1080p-Auflösung
  • 16 Min. Flugzeit
  • 2 km Reichweite (FCC/D)
  • 300 Gramm
  • 2-Achsen-Gimbal
  • keine klappb. Ausleger
  • faltbare Propeller
  • Joystick nicht abnehmbar

Flottes Design

Nach Aussagen von DJI soll das Design der DJI Mavic Air an einen Sportwagen angelehnt sein.
Wie dem auch sei, die Drohne kommt äußerst schnittig und kraftstrotzend daher. Uns gefällt die Optik ausgesprochen gut.
Grundsätzlich ist das Aussehen an den Vorgänger/großen Bruder Mavic-Pro angelehnt. Aber natürölich hat DJI wieder etwas dazugelernt und das Design nochmals verfeinert und verbessert.
Der noch hochwertigere Eindruck wird durch robuste Kunststoffe und gelungener Oberflächen in gebürsteter Alu-Optik erzeugt.

Anders als bei der noch kleineren DJI-Spark sind die Ausleger bei der Mavic Air, wie beim Mavic-Pro klappbar.
Das ist in Sekunden erledigt und macht aus einer flugfähigen Drohne in Windeseile ein kompaktes Gerät, das Du überall hin mitnehmen kannst.
Außerdem hat der DJI Mavic Air einen verbesserten Gimbal-Schutz.
Da das Anbauen der Gimbal-Kappe beim Mavic-Pro aos fummelig war, haben die meisten darauf verzichtet.

Auch die vorderen Landebeine sind klappbar. Das hatten wir beim Macic-Pro schon als Negativpunkt angemerkt. DJI hat dazugelernt, prima!

Du hast beim Kauf des DJI Mavic Air die Auswahl zwischen 3 verschiedenen Farben. Es gibt ihn in Arctic White, Flame Red und Onyx Black.

Die Standard-Version des DJI Mavic Air kostet 849,- € (799,- US-$).
Außerdem gibt es noch die Combo-Variante mit zusätzlichem Zubehör für 1049,- € (999 US-$).
Somit liegt der DJI Mavic Air vom Preis her in der Mitte zwischen DJI Mavic Pro und dem DJI Spark.

Im Vergleich tun sich die drei Minidrohnen nicht viel.
Der Mavic-Pro sieht etwas aggressiver aus, der Spark etwas lieblicher. Auch hier besetzt der Mavic Air genau das Mittelfeld.

Lieferumfang und Joysticks

Was ist alles dabei? Nun, das Standard-Kit für 849,- € beinhaltet u.a. eine Aufbewahrungstasche, den Flugcontroller, 1 Akku, die Propeller Guards, eine Schutzkappe für die Kamera, das Netzteil und natürlich das nötige Ladekabel. Außerdem sidn Ersatzpropeller dabei.

Wie immer gibt es bei DJI allerlei Zubehör und Accessoires für den DJI Mavic Air. Wenn Du willst, kannst Du z.B. andere Taschen, ND-Filter, nötige Zusatz-Akkus oder weitere Ersatzpropeller in Herstellerqualität kaufen.

Die Fernsteuerung des DJI Mavic Air gleicht der Remote-Control des DJI Spark. Sie verzichtet auch auf ein integriertes Telemetrie-Display.
Im Alltag das vom DJI Mavic Pro bekannte Display auf der Fernsteuerung zwar nicht wirklich unbedingt nötig. Aber viele schätzen dann doch die rudimentären Anzeigen.

Dafür können die Joysticks jetzt demontiert werden, sodaß die Hebel beim Transport nicht mehr umgeknickt werden können und keiner weiteren Schutzmaßnahmen bedürfen.

Auch das hatten wir beim Mavic-Pro und beim Spark angemeckert. Nun zieht DJI endlich nach. Sehr gut!

3-Achsen-Gimbal, 4K und 100 Mbps

Wie der Mavic-Pro ist der DJI Mavic Air ist mit einem 3-Achsen-Gimbal und einer 12-Megapixel-Kamera ausgestattet.
Der Spark hat ja „nur“ einen 2-Achsen-Gimbal, was sich allerdings bei unseren Test als nicht sehr großer Nachteil herausgestellt hat.

So gesehen verfügt der DJI Mavic Air über dieselbe Technik wie der größere DJI Mavic Pro, kommt aber auf deutlich kleinere Abmessungen und ein geringeres Gewicht.

Dieser 3-Achsen-Gimbal der DJI Mavics ermöglicht eine Stabilisierung der Kamera in der Pitch-, Roll- und Yaw-Achse.

Du kannst den Pitch-Bereich des DJI Mavic Air zwischen -90° bis zu 0° (erweitert: -90° bis zu +22°) einstellen und das erlaubt Dir verwackelungsarme Luftbilder sowie eine atemberaubende FPV-Sichtweise aus fast jeder Perspektive.

Die kleine Kamera des DJI Mavic Air verfügt über den üblichen 1/2.3”-CMOS-Sensor. Sie ist im Vergleich zum kompakteren DJI Spark nicht nur für (Luftbild-)Fotos mit einer Auflösung von bis zu 12 Megapixeln geeignet, sondern auch für attraktive Videoinhalte in bester 4K-Qualität bei 30 fps.

Das Sichtfeld der Kamera (FOV = Field of View) liegt bei natürlichen 85° und liefert einen starken Bildeindruck.
Videofilmer werden von der maximalen Bitrate bei Videoaufnahmen begeistert sein:
Während der DJI Mavic Pro und der DJI Spark beide über maximale Bitraten von bis zu 60 Mbps bzw. 24 Mbps verfügen, kann der neue DJI Mavic Air hochauflösende 4K-Videos bei einer maximalen Bitrate von bis zu 100 Mbps und 30 Bildern pro Sekunde aufzeichnen.

Dadurch profitieren nicht nur die Fotos. Sie erhalten mehr Highlights und wirken beachtlich detailreicher.
Auch die Verzögerung zwischen dem Auslösen und der Aufnahme wurde nochmals reduziert. Außerdem unterstützt der neue DJI Mavic Air nicht nur das übliche JPEG-Fotoformat, sondern wie der größere DJI Mavic Pro auch das Adobe-eigene DNG-Rohdatenformat.
Das ist für die Videoarbeitung für manchen Nutzer ein großer Vorteil.

So gesehen kombiniert der DJI Mavic Air die besten Highlights von Mavic-Pro und Spark.

Also: Noch bessere Bildqualität, geringere Abmaße, Daumen hoch!
Klar, auch der DJI Mavic Air ist mit zwahlreichen Fotomodi ausgestattet: Wahlweise kannst Du klassische Einzelaufnahmen, Serienbildaufnahmen (3, 5 oder sogar 7 Frames), Belichtungsreihen oder Intervall- und Panorama-Aufnahmen (3×1, 3×3, 3×7, 3×8) aufnehmen.

Flugverhalten und Flugzeit

Mit einer Flugzeit von 21 Minuten liegt der Neue wiederum genau zwischen Mavic und Spark.
Glaube aber bitte nicht an die Versprechen mancher Tester, der Mavic Air können abweichend davon bis zu 25 oder gar 30 Minuten in der Luft bleiben.
Wir haben realistische 20-22 Minuten gemessen. Auf diese Angabe kannst Du Dich verlassen.

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Hinsichtlich der Maximalgeschwindigkeit hat der DJI Mavic Air in diesem Quadcopter-Trio mit 68,4 Kilometern pro Stunde (Sport-Modus) die Nase leicht vorn.
Mavic Pro und DJI Spark kommen hier auf Geschwindigkeiten von 64,8 km/h bzw. 50 km/h. Mit seinem Vision Positioning System (VPS) auf Infrarot-Basis hält der DJI Mavic Air auch ohne ein GPS-Signal und sogar in Innenräumen seine Position.
Das VPS des DJI Mavic Air arbeitet zwischen 0,5 Metern bis hin zu 30 Metern Höhe. Hier ist es wichtig, daß die Sensoren eine kontrastreiche und helle Oberfläche am Boden erkennen können.

Intelligenter Flug

Wie fast alle DJI-Multikopter ist der DJI Mavic Air mit vielen intelligenten Flugfunktionen ausgestattet. Diese können entweder die Foto- und Videoaufnahme bereichern oder aber aus Sicherheitsgründen aktiviert werden.

Erwähnenswert wäre z.B. SmartCapture. Das ist der Modus, in dem Du verschiedene Einstellungen per Gestensteuerung vornehmen kannst. So kannst Du beispielsweise den DJI Mavic Air durch eine Geste landen und starten oder Dir folgen lassen.
Auch Einstellungen beim Kamerazoom kannst Du durch Handgesten vornehmen. Auch das Schießen von Selfies oder Gruppenfotos oder das Aktivieren der Videoaufnahme wird so möglich.
Übrigens hält der DJI Mavic Air mit QuickShot verschiedene Modi bereit, durch die Du in kürzester Zeit professionelle Videosequenzen aufnehmen kannst.
Beispiel: Rocket, Dronie, Circle, Helix, Asteroid oder Boomerang.

Der bekannte ActiveTrack-Modus ermöglicht Dir zudem das automatische Verfolgen von Personen oder Fahrzeugen, und das ganz nach Wunsch mit Perspektiveneinstellungen wie Trace, Profile oder Spotlight. TapFly 2.0 ermöglicht Dur zudem, dass der Multikopter per Fingerwisch auf dem FPV-Bildschirm gesteuert werden kann.
Hierbei ist die Flugrichtung in TapFly 2.0 dank der erweiterten Sensoren im Heck nicht mehr nur nach vorn, sondern auch nach hinten möglich. Das ist großartig.

7 Sensoren: Hindernisvermeidung

Der kleinere DJI Mavic Air ist im Vergleich mit dem größeren DJI Mavic Pro mit einer verbesserten Hinderniserkennung ausgestattet.

Nun verfügt der DJI Mavic Air nicht mehr nur an der Vorderseite, sondern auch am Heck über die entsprechenden Sensoren. Damit erkennt er Objekte wie Bäume, Sträucher, Personen, Gebäude und Fahrzeuge.
Er kann dann abstoppen oder die Hindernise umfliegen. Dabei handelt es sich um jeweils zwei 3D-Sensoren an der Front und am Heck, die primäre Luftbild-Kamera und Infrarot-Sensoren und eine Kamera an der Gehäuseunterseite.

All diese Sensoren tragen zur Sicherheit bei und warnen bei bevorstehenden Crashs. Viel wichtiger: Die Sensoren unterstützen auch die intelligenten Flugmodi wie ActiveTrack oder TapFly.
Auch Sicherheitsfunktionen wie Return To Home (das automatische Zurückkehren zum Abflugpunkt), sowie Failsafe (automatische Landung bei leerem Akku) sind natürlich auch wieder mit dabei. Überdies ist der DJI Mavic Air mit einer redundanten IMU-Einheit sowie einem GPS- und Glonass-Modus ausgestattet. So erfüllt er höchste Ansprüche an Zuverlässigkeit und Fluggenauigkeit.

Reichweite: bis zu 4 Kilometer

Die Reichweite der neuen DJI-Drohne DJI Mavic Air basiert auf einem nochmals deutlich verbesserten WiFi-System. Sie liegt mit rund 4 Kilometern zwischen der Reichweite des DJI Mavic Pro (der kommt auf stolze sieben Kilometer) und der des DJI Spark (nur 2 Kilometer).

Bei den Tests bemerkten wir eine stabilere und verbesserte Bild- und Signal-Übertragung.
Wegen seiner hohen Bildqualität oder guten Portabilität, sowie wegen seines integrierten FPV-Systems ist der neue DJI Mavic Air damit der perfekte Begleiter für Fotografen und sogar professionelle Luftbild-Forscher.

Das Bild von der Kameradrohne wird auf kürzere Entfernungen in 1080p-Qualität auf das Smartphone sehr übermittelt.
Bei größeren Entfernungen liegt die Auflösung des FPV-Bildes zwar nur noch bei 720p, was aber in unseren Augen immer noch hervorragend ist.
Uns bereitete der DJI Mavic Air dank zahlreicher FPV- und Telemetrie-Funktionen und der äußerst vielfältig einstellbarenen DJI GO-App (z.B. Kameraeinstellungen oder Anzeige der Rest-Akkuladung) richtig viel Spaß beim Fliegen.
Natürlich kannst Du auch Deine DJI Goggles, DJI Goggles RE oder die bald erhältlichen DJI Goggles 2 benutzen.

Fazit und Zusammenfassung

Also, der DJI Mavic Air vereint die besten Vorteile des DJI Mavic Pro und des DJI Spark.
DJI hat gelernt und auch auf vielfältigen Kundenwusch nun endlich eine wirklich kompakte Drohne mit klappbaren Armen herausgebracht.

Viele sagen, das sei die beste Drohne 2018. Doch das ist unserer Meinung nach etwas frü gekräht, denn die Inovationszyklen in China sind sehr kurz.
Wir schätzen die hohe Kameraqualität bei gleichzeitig hoher Portabilität.

Prima finden wir vorinstallierten Landegestell-Erweiterungen und die demontierbaren Joysticks auf dem Flugcontroller.
Sehr gut gefallen hat uns die verbesserte Bitrate bei der Videoaufnahme und die schnellere Geschwindigkeit im Sportmodus.
Klasse ist auch die noch umfassendere Anti-Kollisionsvermeidung.

Alles in allem macht der DJI Mavic Air einen äußerst gelungenen und zugleich hochwertigen Eindruck auf uns.

Ganz toll: Der DJI Mavic Air ist mit einem Startpreis von 849,- Euro sogar günstiger als der DJI Mavic Pro.

Mit anderen Worten: Beim Mavic Air bekommst Du deutlich mehr für etwas weniger Geld.

Nun, was spricht dann überhaupt noch für den Mavic Pro und Mavic Pro Platinum? Ganz klar die Größe und das Gewicht.
Nach unserem Dafürhalten liegen größere Drohnen immer satter in der Luft, lassen sich noch feinfühliger steuern und sind weniger windanfällig.

Es gibt also keinen wirklichen Grund, seinen vorhandenen Mavic Pro nun unbedingt gegen einen Mavic Air einzutauschen.
Wer aber jetzt erst neu zuschlagen will, der sollte sein Augenmerk lieber auf den neuen Mavic Air lenken.

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    In dieser Rubrik geht es um meine Hobbys und Bastelprojekte. Du findest hier Berichte über meine Projekte, Anleitungen, Fotos und Empfehlungen.

    Meine Interessen sind vielfältig und die Schwerpunkte wechseln von Zeit zu Zeit. Auch die Themen Aquaristik und eventuell Fotografie finden hier ihr Zuhause.

    Lesezeit ca.: 14 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 5. März 2018 | Revision: 17. September 2020

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