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Satire

Der Islam gehört nicht zu Deutschland – das wird man doch mal sagen dürfen

Das gibt es nur im Märchen, daß ein guter König sein Reich mit Liebe und Fürsorge für seine Untertanen regiert, und alle fröhlich leben, bis sie eines Tages sterben.
Wir leben aber nicht in einem Märchen, sondern im Deutschland des Jahres 2017 (fast). Wir haben auch keinen guten König, denn die Monarchie ist aus guten Gründen abgeschafft. Wir haben eine Regierung, die uns mal mehr schlecht und mal mehr recht regiert.
Diese Parteiendemokratie in unserem Lande ist so gestaltet, daß viele Berufspolitiker, die meist im Leben noch nichts anderes gemacht haben, in verantwortlichen Positionen sitzen und meinen, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Jedenfalls frage ich mich immer wieder, woher eine Frau Merkel wissen will, wo den Bürger der Schuh drückt. Und das gilt nicht nur für unsere Kanzlerin, das gilt fast für alle Politiker.

In ihrem Berliner Glaspalast, jenem goldenen Käfig der Diäten, ist man doch fernab der Realität. Ich sage das nicht nur, weil meine lieben Leser das so lesen möchten, sondern weil ich die mannigfaltigen Entscheidungen der Regierungen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene immer dahingehend hinterfrage: Wem nützt es?
Und leider muß ich oft feststellen, daß es niemandem nutzt, und wenn überhaupt, dann denen, die sowieso schon satt sind.
Auf kommunaler Ebene sehe ich eine Fischkinderstube, die für teures Geld am Neckar ausgebaggert wird, während an anderer Stelle die Kohle fehlt, damit Unkraut aus den Rinnsteinen gekratzt oder im Winter vernünftig gestreut werden kann.
Auf höherer Ebene sehe ich, daß um die Aufstockung von Renten und Sozialhilfe zwar ein großes Tohuwabohu gemacht wird, aber die Beträge, die man dem Einzelnen zugesteht, in lächerlich minimalem Rahmen angehoben werden. Wenn es aber darum geht, die Industrie zu entlasten, dann ist man unter dem Deckmantel des Erhalts von Arbeitsplätzen, immer bereit großzügig mit der Gießkanne zu verteilen.

Es ist doch eine himmelschreiende Schande, daß in einem der reichsten Länder der Erde über 300.000 Menschen auf der Straße leben. Es ist doch kaum zu fassen, daß Familien, in denen 2 Personen einem Vollzeitjob nachgehen, nicht genug Geld einnehmen, um über die Runden zu kommen. Und es ist doch überhaupt nicht einzusehen, daß der Staat sich aus seiner gesellschaftlichen Verantwortung stiehlt, wenn es um die Renten geht. Jemand, der hier in Deutschland alt geworden ist, der sollte seinen Lebensabend ohne finanzielle Not verbringen können. Und ich sage bewußt nicht „jemand der 40 Jahre gearbeitet hat“. Wir müssen die Sau von der Zitze her aufzäumen. Die, die 40 Jahre oder gar länger viel verdient haben, die sollen auch im Alter meinetwegen weitaus besser versorgt sein, als diejenigen, die sich ewig nur halbtags durchs Leben gejobbt haben. Aber jeder sollte irgendwann seinen Lebensabend in Würde verbringen können. Und das geht nicht mit 300 Euro im Monat.

Daß es bei uns gerade keinen Krieg gibt, bedeutet nicht, daß Frieden herrscht.

Wir leben wirklich in einem der reichsten Länder der Erde. Wir haben eine supergute Infrastruktur, exzellente Gesundheitsversorgung und trotz aller vorher geäußerten Bedenken ein dichtes soziales Netz. Vieles von dem Gejammer, das ich an den Stammtischen höre, ist entweder Jammern auf hohem Niveau, oder es ist Jammern um des Jammerns willen.
Wir leben in stabilen Verhältnissen, in einer Region der Erde, in der Naturkatastrophen (noch) zur absoluten Seltenheit gehören, in der keine Seuchen grassieren und in der das Klima erträglich ist. Während anderenorts die Menschen um einige Schlucke Trinkwasser ringen, heulen unsere Kids, wenn’s nicht überall kostenfreies WLAN gibt.
Und, wir haben seit 70 Jahren keinen Krieg mehr bei uns. (Wobei: Daß es bei uns gerade keinen Krieg gibt, bedeutet nicht, daß wir in Frieden leben.)

Kein Wunder also, daß Menschen, die da leben, wo es Krieg, Folter, Verwüstung durch Naturkatastrophen oder die Naturkatastrophe Mensch, Wassermangel und unvorstellbare Armut gibt, sich auf den Weg machen und zu uns kommen.
Nein, Deutschland kann nicht alle, die hier leben möchten, bedingungslos aufnehmen. Auch unser Platz und unsere sozialen Ressourcen sind begrenzt. Aber wer sagt, daß jeder kommen kann und wir das dann schon schaffen, der liegt genauso falsch, wie derjenige, der sie alle wieder nach Hause schicken will mit der Begründung: Da wird es schon nicht so schlimm sein.
Und dann finden sich auch schnell Menschen, vor allem solche, denen es finanziell und mental nicht so gut geht, die da kreischen: „Wir sind das Volk! Das Boot ist voll! Deutschland den Deutschen!“

Ich frage mich immer, woher diese Typen die Berechtigung nehmen, für uns, das Volk, zu sprechen. Sie sind nicht in der Mehrheit. Zumindest nicht offiziell. Denn wenn einem das Mikrofon unter die Nase gehalten wird, oder man von ernstzunehmender Stelle gefragt wird, dann ist es leicht, sich mit den Armen, Schwachen und Verfolgten solidarisch zu zeigen.
Abends am Stammtisch, oder während der Arbeitspause, da tönen aus dem pseudodemokratischen Mäulern allenthalben rechte Parolen. Völlig ungeniert heißt es dann: „Früher war nicht alles schlecht!“ und „Flüchtlinge rauben, vergewaltigen und nehmen uns die Wohnung/Arbeit/Frauen weg.“

So gesehen sprechen die braunen Ärsche offenbar doch wieder irgendwie für das Volk. Genauergesagt dreschen die keine braunen, rechten Parolen und verkürzen und vereinfachen auch keine komplizierten Sachverhalten, sondern sie schauen dem Volk einfach nur aufs Maul. Besonders viel Phantasie braucht man nämlich nicht, um die die rechten Parolen zu kommen: Das Dummvolk sabbelt sie den Agitatoren von Pegida und AfD vor, und die brauchen es nur nachzuäffen.

Und wiederum so gesehen: Damit sind die Rechten näher am Volk, als die anderen Parteien, die nicht einmal kapieren, daß ein Mensch von 300 Euro nicht einen ganzen Monat in Saus und Braus leben kann.

Und ja, sie haben dem Volk auch aufs Maul geschaut, als sie begonnen haben, gegen Muslime Bambule zu machen. Dieses ganze Theater um Verschleierung und Verschleierungsverbote geht mir sowas von auf den Sack!
Wir leben in einem freien Land, in dem Toleranz und gegenseitige Achtung herrschen sollten. Da darf meinetwegen jeder verschleiert herumlaufen. Wie viele junge Leute laufen mit Kapuzen über dem Kopf und dickem Schal ums Gesicht herum?
Mir ist es doch egal, ob sich da draußen jemand aus religiösen Gründen eine Frikadelle ans Knie nagelt. Soll er doch! Solange ich nicht dafür bezahlen muß, und solange er nicht verlangt, daß ich das auch tue, kann er machen, was er will.
Seine Freiheit endet da, wo meine Freiheit anfängt; und meine Freiheit endet da, wo Andererleute Freiheit beginnt.

Wir müssen endlich mal aufhören, uns permanent vor jedem fremden religiösen Einfluß auf den Boden zu werfen und anderen Kulturen in den Arsch zu kriechen.

Alles Fremde und vor allem das Muslimische zu verteufeln ist verkehrt. Zu unserer Gesellschaft gehören Katholiken, Protestanten, Juden, Muslime und meinetwegen auch die, die den Glauben der Klingonen angenommen haben.
Aber, und das muß man einfach so akzeptieren, wir leben im christlichen Abendland. Ob man nun gläubig ist oder nicht, das spielt gar keine Rolle, wir leben in einem Land, das christliche Fundamente und ein christlich geprägtes Gesetzeswerk hat, in dem die Aufklärung stattgefunden hat und in dem humanistische Werte etwas gelten.
Und genau deshalb gehört der Islam und gehört das Judentum ganz sicher als Erscheinungsbild zu unserer Gesellschaft und in unser Land, aber der Islam ist nicht das Fundament, auf dem diese Gesellschaft aufgebaut ist.
Wir müssen endlich mal aufhören, uns permanent vor jedem fremden religiösen Einfluß auf den Boden zu werfen und anderen Kulturen in den Arsch zu kriechen.

Ja, unsere eigenen Landsleute treten ihre eigene Religion mit Füßen; vielleicht aus gutem Grund, vielleicht aus schlechtem Grund, ich weiß es nicht. Aber: Unser gesamtes gesellschaftliches Gefüge, unsere Traditionen und Werte, also die Rahmenbedingungen, die bei uns gelten, fußen ganz einfach auf christlichen und nicht auf islamischen Grundsätzen.
Wenn ich höre, daß ein Sankt-Martins-Zug „aus Rücksicht auf Andersgläubige“ jetzt Laternen-Dunkelheits-Zug heißen soll, oder daß Firmen ihre Weihnachtsfeiern jetzt aus eben dieser falsch verstandenen Rücksichtnahme nun „Jahresendfeiern“ nennen, dann könnte ich das große Kotzen bekommen.
Wo in der Welt wird denn sonst noch so etwas gemacht? Wie doof muß man eigentlich sein, um seine eigenen Traditionen so bereitwillig über Bord zu werfen und sich ständig diesem kranken Wahn der „political correctness“ zu unterwerfen?
Wenn ich schon den Begriff „politisch korrekt“ höre!
Ich beispielsweise kenne keinen Muslim, dem es irgendetwas ausmacht, wenn wir Weihnachten feiern oder Martinsumzüge machen. Ich störe mich nicht am Ramadan und nicht am Zuckerfest, ich ärgere mich nicht über eine Bar-Mizwah-Feier und mir sind auch irgendwelche Pilgerreisen nach Mekka ziemlich egal.
Und genau so sehen es alle Muslime in meinem Bekanntenkreis in Bezug auf urdeutsche Traditionen.
Und genausowenig, wie in Japan jemand auf die Idee käme, das Kirschblütenfest jetzt angesichts dort lebender Ausländer umzubenennen, genausowenig sehe ich irgendeine Notwendigkeit, keine leuchtenden Sterne aufzuhängen, wenn Weihnachten ist. Und genausowenig sehe ich es ein, daß in Klassenzimmern Kreuze abgenommen werden müssen.

Leute, besinnt Euch mal auf Eure eigene Kultur und werft nicht alles in vorauseilendem Gehorsam über Bord!

Wenn eines Tages der Muezzin von einem katholischen Kirchturm ruft, dann ganz gewiss nicht, weil die Türken diese Kirche mit blutigem Krummsäbel erobert haben, sondern weil die Kirche aus finanziellen Mitteln ordnungsgemäß an die Muslime verkauft hat, es ist halt kein Christ mehr hingegangen…

Satire

Satire ist eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden. Typische Stilmittel der Satire sind die Übertreibung als Überhöhung oder die Untertreibung als bewusste Bagatellisierung bis ins Lächerliche oder Absurde.

Üblicherweise ist Satire eine Kritik von unten (Bürgerempfinden) gegen oben (Repräsentanz der Macht), vorzugsweise in den Feldern Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur.

Lesezeit ca.: 11 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 3. Februar 2020 | Peter Wilhelm 3. Februar 2020

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