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Auf der Suche nach dem richtigen Weg zu Twitter

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Ich twittere. Mal mehr, mal weniger.
Genau heute vor fünf Jahren habe ich damit begonnen, es ist also quasi heute mein Twitter-Geburtstag.

Anfangs wußte ich noch gar nicht, was man so twittert. Diese „Ich geh jetzt mal kacken“-Tweets oder „Gerade aufgestanden, bin noch müde“-Nachrichten finde ich lächerlich. Irgendwie scheint es da draußen Leute zu geben, die nicht nur auf Twitter, sondern auch auf Facebook der Welt genau das erzählen, was irgendwie keiner hören oder lesen will.
Ich habe da immer den Eindruck, daß das was diese Leute zwanghaft der Welt mitteilen wollen, genau das ist, was sie eben ihrer Mama oder Partnerin erzählt haben und dafür ein: „Halt’s Maul!“ kassiert haben.

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Was schreibt man also in Twitter?
Manche beziehen Stellung zu tagesaktuellen Themen, andere benutzen Twitter als Verlautbarungsplattform und pressen wichtige Informationen in die begrenzte Zeichenanzahl.

Ich selbst nutze Twitter, um auf besondere Artikel in meinen Blogs hinzuweisen und kurze, mehr oder weniger satirische Äußerungen zu Alltag und Medien abzusondern.
Manche sind echt witzig, manche nur so lala.
Aber ich denke wenigstens ein bißchen vorher drüber nach und finde es schade, daß diese Gedanken allein auf Twitter verpuffen.

Es gefällt mir nicht, mehrere soziale Netzwerke parallel zu bedienen und mit unterschiedlichen Inhalten zu füllen. Was ich möchte ist, meine Gedanken hier und da, mal bei Twitter, mal bei Facebook und mal in meinen Blogs rauszuhauen und sie dennoch allen zugänglich zu machen.
Das heißt: Ich möchte die unterschiedlichen Nutzerkreise von z.B. Blogs, Facebook und Twitter irgendwie mit den gleichen Inhalten versorgen. Denn das, was ich zu sagen habe, möchte ich allen zugänglich machen.
Ob die Leute das nun so wollen, bleibt ja ihnen überlassen, sie können das ja durch ihre Seitenbesuche und Twitter- bzw. Facebook-Abos entsprechend steuern.

Nur wie setze ich da sinnvoll an?

Die erste Überlegung war, auf Twitter, Facebook und in den Blogs überall das Gleiche zu veröffentlichen.
Das funktioniert recht einfach mit entsprechenden Diensten, die URLs von Blogartikeln zu Twitter senden und die Artikel in Facebook automatisch posten.
Der Nachteil: Die Twitter-Follower mögen das nicht. Bei der Veröffentlichungsfrequenz, die ich an den Tag lege, stören sie die vielen Tweets, die nur auf meine Blogs verlinken.

Also bleibt Twitter von der Versorgung mit Blogartikeln zunächst mal außen vor.

Schauen wir uns das Gleiche bei Facebook an.
Da war Facebook etwas inkonsequent und hat mir als „Person des öffentlichen Lebens“ (haha) irgendwann nahegelegt, mein Profil in eine Fanseite umzuwandeln. Aus den ganzen Freunden wurden „Likes“.
Mit einem Mal war nach der Umwandlung aus meinem Profil eine Seite geworden.
Erstaunt war ich, daß nach knapp einem Jahr ohne mein Zutun das Profil wieder da war und ich auf einmal wieder Freundschaftsanfragen erhielt.
Da ich aber keine Lust habe, ein Profil und eine Seite zu pflegen, konzentriere ich mich bei Facebook in erster Linie auf meine Seite.

Hier ist es sehr einfach, alles was ich blogge oder twittere, automatisch auch auf der Facebookseite erscheinen zu lassen.
Die Facebook-Kommentare zeigen auch, daß das sehr gut angenommen wird. Eingefleischte Facebook-Nutzer bekommen so alles frisch und aktuell in dem von ihnen bevorzugten Medium geliefert.
Facebook wäre also perfekt abgedeckt.

Und was ist mit meinen Blogs?
Ich habe ja gleich mehrere davon, die bekanntesten sind das Bestatterweblog.de und hier das Dreibeinblog.de.
Da verbietet es sich, aus literarischen, wie sachlichen und googletechnischen Gründen doppelte Inhalte zu posten. Es wäre Quatsch, meine Ergüsse aus dem Bestatterweblog auch ins Dreibeinblog und umgekehrt zu spiegeln.
Da könnte ich dann auch gleich ein Mammut-Blog mit allen Inhalten führen.
Die verschiedenen Blogs haben aber so unterschiedliche Ansätze, daß sich das sowieso nicht anbietet und sich diese Frage nicht stellt.

Lassen wir also bei diesen Betrachtungen, was Twitter anbetrifft, das Bestatterweblog einmal außen vor. Seine Inhalte werden, gemeinsam mit anderen Inhalten, bei Facebook gespiegelt und das funktioniert ja wiegesagt auch und wird angenommen.

Was ist aber nun mit meinen Tweets?
Die erscheinen automatisch auch bei Facebook und auch das ist gut so und wird nicht kritisiert. Sie werden von den Facebooknutzern angesehen wie Statusmeldungen bei Facebook selbst und unterscheiden sich nicht sonderlich von dem, was andere bei Facebook auch so posten.
Nun schreibe ich aber Tweets, die in erster Linie so aufgebaut und formuliert sind, daß sie den Twitter-Followern gefallen könnten. Ich finde diese Tweets gut und möchte sie, wie ich oben schon schrieb, nicht allein bei Twitter verpuffen lassen. Bei Facebook sind sie schon, das hatten wir gerade.
Aber wie integriere ich sie sinnvollerweise in meine Blogs?

Ins Bestatterweblog passen sie meistens nicht, aber sie passen sehr gut ins Dreibeinblog.

So habe ich mit Hilfe von IFTTT.COM eine einfache Möglichkeit, die Tweets einfach als Blogartikel erscheinen zu lassen.
Das erscheint mir die einfachste und sinnvollste Möglichkeit.
Nun hat mir ein Blogleser geschrieben, daß ihm das so nicht gefällt. Er empfindet die zusätzlichen Tweets quasi als Spam. Vermutlich ist er mehr an den längeren Artikeln und Produkttests usw. interessiert.
Andere Blogleser schreiben mir, daß sie es supergut finden, daß nun auch die Tweets hier erscheinen, denn sie nutzen Twitter selbst nicht und die Tweets sind vorher völlig an ihnen vorbei gegangen.

Beiden „Lagern“ ist zu sagen, daß das was ich z.B. bei Twitter sage, normalerweise immer schon auch als Blogartikel, dann aber länger, auch hier erschienen ist.
Es kommt also durch die Einbindung der Tweets als Artikel gar nichts Neues hinzu, ich erspare mir eigentlich nur, daß ich zu einem bestimmten Sachverhalt sowohl bei Twitter, als auch im Blog quasi das Selbe schreiben muß.

Also habe ich mich zu folgender Konfiguration entschieden:

Mittels IFTTT.COM poste ich alle meine Blogartikel nach Facebook. Dort haben die Nutzer dann das komplette Paket mit Inhalten aus fast allen meiner Blogs, inklusive meiner Tweets und natürlich dem, was ich ab und zu exklusiv auf Facebook mal schreibe.
IFTTT.COM nutze ich auch, um meine Tweets bei Twitter auszulesen und hier ins Blog zu stellen.
Dadurch, daß das Blog hier ja komplett nach Facebook gespiegelt wird, landen sie ja, wie ich oben schrieb, sowieso bei Facebook.

So weit finde ich das alles in Ordnung.

Nur gefällt mir derzeit die Art und Weise, wie IFTTT.COM meine Tweets hier ins Blog bringt noch nicht besonders gut.
Die Ingredients, also die Zutaten bzw. die Bausteine aus denen man dort aus einem Tweet einen Artikel für WordPress zusammenbauen kann, sind wie immer nur sehr wenig mächtig und sehr begrenzt.
So habe ich bei der Überschrift für die neuen Artikel nur die Wahl zwischen dem Text des Tweets, einem Embed-Code und meinem Namen.
Also wird immer der komplette Tweet als Titel dieses Artikels dargestellt.

Und in den Body, also den eigentlichen Text des WordPressartikels, kann man dann nochmals den selben Quark schreiben, oder einen Link zum Tweet.

Eine richtig gute Lösung ist mir dazu noch nicht eingefallen. Hat einer der Leser eine Idee?

Es gibt natürlich noch zahlreiche Widgets, mit denen man seine Twitter-Timeline in sein Blog einbauen kann.
Mir ist aber aufgefallen, daß die alle doch recht viel Ladezeit benötigen, weil die natürlich beim Aufruf meines Blogs erst einmal nachschauen müssen, ob bei Twitter ein neuer Tweet vorliegt.
Diese Widgets habe ich jetzt mal deaktiviert.

Was ist das Fazit?
Um es mal mit dem Standard-Satzanhängsel meiner Kinder zu sagen: Keine Ahnung!

Bildquellen:


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    Lesezeit ca.: 9 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 25. Januar 2014

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