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Satire

Apple – quo vadis?

Als Profi kann ich mir den Umgang mit Windows-Geräten nicht leisten.
Ich gebe zu, daß ich Computern, die unter Windows laufen, Vorurteile entgegenbringe. Aber diese Vorurteile beruhen auf jahrzehntelanger Erfahrung mit Windows-PCs. Es sind also letztlich keine Vorurteile, sondern Bedenken, die ich aufgrund dieser Erfahrung habe.
Weshalb ich das aber dennoch in den Bereich der Vorurteile verweisen möchte, liegt in erster Linie daran, daß ich schon vor langer Zeit aus der Windows-Welt ausgestiegen bin. OS/2, Linux, dann OS-X, das war und ist mein Zuhause. Seit mindestens 13 Jahren arbeite ich ausschließlich mit Apple-Computern.

Das tue ich aus folgenden Gründen:

  1. Die Hardware ist sehr gut verarbeitet
  2. Die Software ist exakt auf die Hardware abgestimmt
  3. Alle Programme die ich benltige sind in einer OS-X-Version verfügbar
  4. Die Software läuft extrem fehlerarm und zuverlässig
  5. Das Betriebssystem nervt mich nicht mit dauernden Meldungen
  6. Die Hardware hat einen extrem hohen Wiederverkaufswert
  7. Mein Workflow wird von diesen Geräten und der Software voll unterstützt
  8. Ich kann viel produktiver sein, weil Hard- und Software mir keine Zeit stehlen.

Das sind für mich die Hauptgründe. Es gibt noch viele mehr, aber das sind die wichtigsten.

Dafür nehme ich in Kauf, daß Apple nahezu unverschämt hohe Preise für seine Hardware verlangt. Das relativiert sich ein bißchen, weil ich aussortierte Computer noch zu einem guten Preis wieder verkaufen kann. Aber hier darf man sich auch nichts vormachen. Die Sache wird dadurch nur abgemildert. Die Preisregionen, in denen sich Windows-PCs bewegen, wird man dennoch nicht erreichen.

Oft schiele ich nach guten und wesentlich günstigeren Windows-PCs und -Laptops. Für einen Bruchteil dessen, was Apple mir abverlangt, würde ich dort bestens ausgestattete und rasend schnelle Hardware bekommen. Aber jedes Mal, wenn ich so ein Gerät dann bei Freunden ausprobiere, merke ich, daß ich mit Windows gar nicht mehr richtig umgehen kann. Das liegt einerseits daran, daß ich natürlich durch den ewig langen Einsatz von OS-X Windows total verlernt habe. Andererseits finde ich Windows extrem anders. Mir kommt es so vor, als müsse ich als Rechtshänder nun mit links schreiben. Gut, das könnte man durch intesnive Beschäftigung mit Windows in kurzer Zeit wieder wettmachen. Aber wenn ich dann sehe und höre, welche Probleme meine Bekannten mit ihren Geräten haben, dann bin ich froh, daß ich mich genau damit nicht herumschlagen muß.

Auch bei OS X ist nicht alles Gold. Was hat mich das System schon Stunden über Stunden gekostet, weil irgendetwas schiefgegangen ist. Wir sind eben nicht in der Lage, Hard- und Software zu entwickeln, die unter allen denkbaren Benutzeranforderungen fehlerfrei läuft. Es ist problemlos möglich, mit jedem Betriebssystem „trouble“ zu haben.

Aber unterm Strich läuft OS X für mich prima und nach meinem subjektiven Gefühl auch wesentlich stabiler als Windows & Co.

Doch alles muß man sich nicht gefallen lassen. Den seltsamen Designweg des Mac Pro hin zu einem urnenförmigen Trommelgehäuse habe ich nicht mitgemacht. Diesen Entwicklungsschritt halte ich für Blödsinn und das hat ja auch Apple inzwischen eingesehen. Ich glaube in 2018 kommt wieder ein neuer Mac Pro mit einem anderen Formfaktor. Gut so!
Ich habe mir nämlich einen 2011er Mac Pro mit dem guten alten Towergehäuse gekauft, ihn maximal auf- und ausgerüstet und bin damit sehr zufrieden. Solange Apple da nichts Besseren bringt, bleibe ich bei dieser Kiste.

Und auch die Preise, die Apple derzeit aufruft, kann man nur noch mit Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen:

Fast 14.000 Euro für einen kaum erweiterbaren All-in-one-Dektop-Rechner: Einfach viel zu viel

Schon das iPhone X mit einem Preis von rund 1.300 € ist eine schlichte Unverschämtheit. Letztlich ist es das beste Handy der Welt, wenn man so möchte. Aber auch andere Mütter haben schöne Töchter und die sind deutlich günstiger zu haben. Wobei ich über 800 € für ein Samsung-Handy nun auch nicht gerade angemessen finde. Schließlich sind das alles im Grunde nur Telefone mit Kamera.

Ich denke also immer mal wieder nach, ob ich mir nicht eine solide und gut ausgestattete Windows-Kiste hier hinstelle und dann ein schönes Linux aufspiele.
Günstiger wirds allemal.

Satire

Satire ist eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden. Typische Stilmittel der Satire sind die Übertreibung als Überhöhung oder die Untertreibung als bewusste Bagatellisierung bis ins Lächerliche oder Absurde.

Üblicherweise ist Satire eine Kritik von unten (Bürgerempfinden) gegen oben (Repräsentanz der Macht), vorzugsweise in den Feldern Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur.

Lesezeit ca.: 5 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 17. September 2020 | Peter Wilhelm 17. September 2020

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