Vor geraumer Zeit hatten wir hier im Dreibeinblog die Küchenmaschine Thermomix von Vorwerk vorgestellt und getestet.
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Heute möchte ich aufgrund der Anfrage einer Leserin zusammenfassen:
Das Fazit zum Thermomix ist dieses:
Das Gerät ist wirklich ein Wunderkessel. Es kann so viel und ist nach kurzer Einarbeitungszeit auch vielfältig einsetzbar.
Jedoch finden wir, daß der Behälter des von uns getesteten Modells zu klein für eine 3-4-köpfige Familie ist. Es lassen sich nicht genügend Speisen zubereiten.
Der Clou soll ja u.a. darin liegen, daß man auf mehreren Etagen (Kessel, Gareinsatz und Varoma-Aufsatz) viele Sachen gleichzeitig zubereiten kann. Das klappt prima für 1-2 Personen.
Für mehr Leute bekomme ich die erforderlichen Mengen nicht zusammen.
Die Handhabung geht jemandem der täglich damit arbeitet leicht von der Hand, hat man aber eine mehrmonatige Pause gemacht, muß man sich jedes Mal wieder in die vielen Schritte und Bedienelemente einfuchsen.
Die Reinigung des Gerätes ist sehr leicht. Aber es ist eben eine Küchenmaschine, die immer gereinigt werden will. Ob das zusätzliche Arbeit bedeutet oder unterm Strich eine Arbeitsersparnis ist, muß jeder für sich selbst herausfinden.
Das Gerät ist technisch absolut bestens. Es ist hochwertig verarbeitet, da klappert und wackelt nichts.
Die Materialien sind langlebig und nahezu unzerstörbar.
Der Motor ist kraftvoll, die Bedienelemente sind sinnvoll angeordnet.
Insgesamt finden wir den Preis für das Gerät aber sehr hoch.
Bei täglichem Einsatz rechnet sich das sicherlich nach vielen Jahren.
Man muß aber begeisterter Fan bleiben und den Thermomix wirklich für alles nutzen und viel nutzen.
Läßt man es, wie es viele tun, nach einer Weile beiseite, dann ist es sehr teurer „Herumsteher“ in der Küche.
Wir selbst nutzen es nur noch einige Male im Jahr. Es ist unser Zerkleinerer für vieles, unser Eierlikörzubereiter und Marmeladenlocher.
Doch wie oft macht man Eierlikör und wie oft kocht man Marmelade?
Vom anfänglichen Hype, der sich nach Vorführung, Lieferung und ersten Einsätzen einstellt, sollte man sich nicht blenden lassen.
Vielen Thermomix-Nutzerinnen geht es so, daß der Thermomix irgendwann dann doch wieder weniger und irgendwann gar nicht mehr genutzt wird.
Im Netz hat sich eine schon fast als religiös zu bezeichnende Bewegung entwickelt, die den Thermomix über den grünen Klee lobt. Glaubt man den Behauptungen der Nutzergruppe, dann zeugen die fast auch ihre Kinder mit dieser Maschine.
Das Märchen von der Hausfrau, die täglich alles in Herrgottsfrüh frisch auf dem Erzeugermarkt einkauft und dann jeden Tag supertolle neue Rezepte im Thermomix kocht, sollte man nicht glauben.
Dieses fast schon sklavische Nachbeten von Thermomix-Hymnen ist für mich nur so zu erklären, daß die Leute, die weit über 1.000 Euro für eine solche Küchenmaschine ausgegeben haben, einen Preis, für den man einen Geschirrspüler, einen Herd und einen Kühlschrank bekommen kann, den hohen Preis permanent vor sich selbst und ihrer Umwelt rechtfertigen müssen.
Der Thermomix vereinfacht manches und verbindet vieles, das man sonst in Einzelschritten machen müßte.
Aber vorbereiten, schälen und portionieren muß man die Zutaten dennoch.
Nochmals:
Eine sehr hochwertige und leistungsstarke Maschine.
Recht teuer.
Nutzen auf Dauer fraglich.
Ziemlich kleine Zubereitungsportionen.
Mittlerweile gibt es günstigere Alternativen am Markt.
Fraglich ob sich eine Dauernutzung einstellt.
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