Etwas Derbes gleich zu Anfang: Ein junges Paar fährt auf der Landstraße in Idaho/USA und plötzlich taucht im Scheinwerferlicht ein kleines Tier auf. Man hält an und sieht, daß es ein kleines Stinktier ist, das friert und zittert.
„Wir sollten es warm halten!“ schlägt der junge Mann vor und seine Frau fragt: „Ja aber wie denn?“
Er deutet auf Ihren Schoß und sagt: „Laß ihn sich doch da ein bisschen aufwärmen.“ Sie hat Bedenken und meint: „Und der Gestank?“
Er: „Halt dem Tier doch einfach die Nase zu!“
Zugegeben, das IST derb. Und ich gebe weiter zu, auch Männer riechen manchmal komisch, aber dagegen kann man ja etwas tun. Waschen zum Beispiel.
Wem der saubere Geruch seines eigenen Körpers aber nicht genügt, der kann zum Beispiel mit diversen Duftwässerchen nachhelfen. Um den Kauf eines solchen Duftwässerchens gab es heute hier einige Diskussionen, die ich nun nacherzählen will.
Vorweg gesagt: Ich habe einen völlig normal entwickelten 15jährigen Sohn, dem die Schule im jüngst ausgestellten Zeugnis allerlei Gutes bescheinigt. Doch wie alle Pubertärlinge und wie alle Jugendlichen seiner Generation ist er bar jeden Denkvermögens, wir haben ihn aber trotzdem lieb und vermutlich wird er es weit bringen.
Dieser 15jährige fährt also heute Morgen in den Drogeriemarkt, um ein geeignetes Geschenk für ein Mädchen namens Shirley zu kaufen. Die finanziellen Mittel dazu hat er von seinen Großeltern für gute Zeugnisnoten erhalten.
Unser Sohn ist nun im Vollbesitz von fast 40 Euro und das Geld juckt natürlich. Man will ja nicht in den Ferien vielleicht mal was unternehmen und könnte ein paar Euro gebrauchen, nein, die Kohle muß jetzt auf der Stelle weg.
Zu diesem Behufe begab sich also dieser Erstgeborene heute gegen 09.30 Uhr zum real,-
Zweck der Übung soll der Einkauf eines adäquaten Geburtstagsgeschenks für Shirley sein. Shirley ist ein Mädchen, soviel ist klar.
Jetzt sind zwei Stunden vergangen und unser Sohn kommt freudestrahlend wieder zurück:
„Guck mal Papa, ich hab was ganz Tolles für die Shirley gekauft. Supertolle Geschenke!!!“
„Was denn? Zeig mal her!“
Er öffnet, umständlich wie jemand, dem sämtliche Gelenke zwischen Hand und Schultern fehlen, seinen Rucksack und sagt dabei: „Ich hab schon eine ganz wunde Nase, ich hab der nämlich Parfüm gekauft. Ich habe alle ausprobiert und überall dran gerochen. Frauen haben schon einen komischen Geschmack. Frauenparfüms riechen voll stark und komisch.“
„Na, dann zeig mal!“
Und was packt der aus?
Eine Flasche Playboy-Rasierwasser und eine Dose Playboy-Deo „pour homme“.
Ich: „Du, das ist aber After-Shave und beides ist für Männer.“
Er glotzt mich an, sein Mund steht offen, vermutlich weht gerade Wind durch die Ohren und er guckt dann die Flaschen an, liest das erste Mal in seinem Leben, was auf den Flaschen steht und sagt: „Scheiße.“
Ich: „Ich würd‘ das umtauschen.“
Er macht den Mund wieder zu, es hört auch auf zu ziehen im Zimmer und dann rennt er nach oben um mal eben schnell mit Lukas, seinem ständigen Eibnkaufsbegleiter und Freund, zu telefonieren, daß er nochmal in den real,- muß.
Jetzt isser weg, das Rasierwasser umtauschen…
…das Deo „pour homme“ steht immer noch hier…
Anderthalb Stunden später und unser Herzenbrecher ohne Hirn ist wieder da.
Nun hat er -wieder von der Marke „Playboy“- (und man ahnt es schon…) ein „Eau de Toilette“ gekauft.
Das ist natürlich wieder für Männer und natürlich macht er wieder ein doofes Gesicht und ist jetzt völlig ratlos.
Das wäre aber das einzige das „ihm“ gut riecht…
Die ganzen anderen röchen ja voll wie Frau…
„So’n Frauenzeug riecht ja wie Essig oder Wurstsalat oder manche auch nach Blumen oder Obst, wie kann man sich sowas drauftun.“
„Du weißt aber schon, daß das der Shirley gefallen muß und nicht dir, oder?“
„Ich hab gedacht, Eau de Toilette wäre immer für Frauen.“
„Bis auf das Eau de Toilette das für Männer ist!“
„Das hier riecht aber gut.“
„Ja, für Männer.“
„Ich bin doch ein Mann.“
„Du? Du bist ein doofer Junge, der nichtmal ein Parfäng für eine Freundin kaufen kann. Das Zeug hier ist für Männer und das kannst Du unmöglich einem Mädchen schenken, es sei denn die heißt Harry und hat Haare an den Beinen.“
„Ich hab doch deren Beine noch nicht gesehen!“
„Ja und? Was machst Du jetzt?“
„Ich geh jetzt mit dem Hund spazieren, ich muß erst mal abdampfen, ich habe mir die ganzen Arme und die Beine und die Brust und das Gesicht mit Parfäng eingesprüht und muß mal an die Luft damit das weggeht. Weißt Du eigentlich, wie schwer das ist, an seiner eigenen Backe zu riechen, wenn man sich da eingesprüht hat?“
„Was? Wo?“
„An der Backe, äh, Wange…“
„Man sprüht sich das an die Handgelenke…“, sage ich und erkenne im selben Moment daß das ja auch keinen Zweck hätte, dazu bräuchte man ja welche…
Er: „Ich geh jetzt mit dem Hund…“
Der Hund: Verkriecht sich, der Duft lähmt ihn.
Die Katzen: Werden rollig und umgarnen seine Füße…
Eine dreiviertel Stunde später ist er wieder da und ich frage ihn, was er denn nun zu tun gedenke.
„Ich? Ich schenke der Shirley jetzt das Männerzeugs.“
Ich: „Das geht doch nicht!“
Er: „Doch, der Lukas hat ihr genau das Selbe gekauft…“
Wenn also irgendwem da draußen ein hübsches junges Mädchen begegnet, das auffällig nach Rasierwasser duftet, dann weiß man sofort: es muß Shirley heißen!
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