Ende August 2005, verwüstete der Hurricane Katrina, der als eine der verheerendsten Naturkatastrophen in der Geschichte der Vereinigten Staaten gilt, weite Teile der Süd-Ost-Küste.
Er hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Dabei kamen 1.836 Menschen ums Leben. Die Deiche von New Orleans brachen an zwei Stellen, und die Fluten setzten daraufhin 80% des Stadtgebietes bis zu 7,60 m unter Wasser. Die materiellen Schäden betrugen knapp 130 Milliarden US-$.
Mitte Juli 2021, fielen in Teilen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen innerhalb von 24 Stunden mehr als 100 Liter Regen pro m² und hinterließen ebenfalls eine Schneise der Verwüstung. 184 Menschen fielen der Jahrhundertflut zum Opfer. Die materiellen Schäden betrugen über 30 Milliarden €. Ausser der christdemokratischen rheinischen Frohnatur Armin Laschet, der bei einem Kondolenzbesuch vor Ort im Hintergrund herzlich lachte, während der Bundespräsident den Hinterbliebenen und den Betroffenen seine Anteilnahme ausdrückte, fand die Katastrophe niemand wirklich amüsant.
Zwischen 2000 und 2021 sind durch solche Folgen des Klimawandels alleine in Deutschland materielle Schäden von mindestens 145 Milliarden € entstanden. Bis zur Mitte des Jahrhunderts können sich diese laut einer aktuellen Studie auf bis zu 900 Milliarden € summieren.
Seit Jahren fabulieren misanthropische Spaßbremsen vom sogenannten Klimawandel und diskreditieren die Freunde von kernigen V8-Pickup-Trucks, mondänen SUVs und schnellen Sportwagen, als rücksichtslose Ignoranten. Diese wiederum entgegnen, dass es schon immer Warmzeiten gegeben habe, und die weltweiten Dürren auf den Feldern, seien lediglich ein Zeichen dafür, dass wir nur in einer kurzzeitig unterbrochenen Eiszeit leben, die es doch zu genießen gälte. Der Mensch habe auf diese Phänomene und die globale Erderwärmung keinerlei Einfluss, und deshalb sei das massive Eingreifen des Staates in die Persönlichkeitsrechte der Bürgerinnen und Bürger, indem er ihnen ihre Autos und ihre Flugreisen verbieten will, ein Akt reiner Willkür. Zudem sei das beinahe von allen Seiten dämonisiere CO2 sogar essentiell wichtig für das Gedeihen der Flora.
So, oder so ähnlich, lauten die fadenscheinigen Statements von Interessenverbänden, wie dem Europäischen Institut für Klima & Energie (EIKE e. V.), oder den völkischen Amöben für Deutschland (AfD), um nur zwei von ihnen zu nennen. Was alle vorsätzlich, aber nicht minder standhaft ignorieren, ist der Umstand, dass mittlerweile Hunderttausende von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, unter ihnen Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger, daran forschen und den Klimawandel mit knallharten Daten und Fakten unumstößlich beweisen können!
Im Gegensatz zu den genannten Lobbyistinnen und Lobbyisten der Atomindustrie, oder den amtlich bestätigten Faschisten, die ihre kruden Thesen mutmaßlich durch Erkenntnissen aus Telegram-Foren belegen und in den dortigen Echoräumen ihrer kollektiven Hirnsklerose frönen, halten sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einfach nur stoisch an die Naturgesetze, die über jeden Zweifel von Parteilichkeit erhaben sind.
Bedenkt man, dass nach einer aktuellen Forsa-Erhebung zur schafsdämlichen Sonntagsfrage, die CDU vor der SPD, und die AfD vor den Grünen liegen, kann das nicht nur an einem mutmaßlichen Protest gegen die zugegebenermaßen erbärmliche Performance der Ampelkoalition liegen. Denn die „Rezepte“ von CDU, CSU, FDP, SPD und Grünen, mit denen sie den titanischen Aufgaben Energie, Bildung, soziale Ungleichheit, Staatsschulden, Inflation, Klimawandel, et cetera pp, versuchen, zu begegnen, sind seit Jahrzehnten die gleichen…und sie nützen seit Jahrzehnten nichts.
Ich fürchte deshalb, dass es sich beim Ergebnis der Umfrage für den Beleg einer bundesweiten Schneise der Verblödung handeln muss.
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