Daß Talkmaster einen Sidekick haben, kennen wir aus Amerika. Der Star der Sendung hat noch eine oder mehrere weitere Personen, Sidekick genannt, die ihm Stichwörter geben, an denen er sich reiben kann und wo er aus dem Dialog mit dem Sidekick weitere Gags aufbauen kann.
Für Harald Schmidt war das lange Manuel Andrack. Jetzt macht Schmidt seine Sendung gemeinsam mit Oliver Pocher. Die erste Sendung neulich fand ich noch etwas holprig, die zweite Sendung letzte Woche hat mir recht gut gefallen. Mit dieser Meinung stehe ich nicht allein, aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.
Sicher werden die beiden noch besser zueinander finden. Daß Schmidt gut im Duett funktioniert, hat er vortrefflich mit Herbert Feuerstein bewiesen. Alles in allem bin ich aber der Meinung, daß man Harald Schmidt endlich das Format geben sollte, das er sich immer gewünscht hat, eine Stand-up-Show ohne Gäste.
In der Zusammenarbeit mit Pocher sehe ich seitens der ARD nur den Versuch einer Anbiederung an das junge Publikum. Und dringend nötig hätte der Senioren- und Inkontinenzsender ARD ja eine solche Frischzellenkur. Aber da muß mehr passieren, als einen -ansonsten eher als D-Promi geltenden- Oliver Pocher neben Harald Schmidt zu stellen.
Wiegesagt, ich glaube, daß das neue Format sich erst noch einspielen muß, dann könnte das ganz witzig werden. Ob ein Harald Schmidt das aber nötig hat, wage ich zu bezweifeln.
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