Man kann bei Morgengold Brötchen bestellen, online. Die werden dann täglich oder auch nur an bestimmte, regelmäßigen Tagen frühmorgens geliefert und man hat leckere, frische Brötchen zum Frühstück.
Ziemlich lang waren wir auch zufrieden. Da wohnten wir aber auch noch woanders.
Jetzt sind wir seit einem Jahr umgezogen und sind nicht mehr zufrieden mit den Brötchen.
Haben sich die Brötchen verändert?
Nein.
Nur hat das Haus in dem wir wohnen (noch) kein Vordach.
Und da hängt der Morgengold-Mann die Brötchen in einer oben offenen Plastiktüte einfach an die Türklinke. Und wenn es draußen feucht ist oder regnet, na, dann holt man eben einen aufgeweichten Badeschwamm in die Küche…
Auf der Morgengold-Webseite gibt es allerlei Empfehlungen, was man alles tun kann, um seine Brötchen zu schützen. Eine Box soll man vor die Tür stellen oder einen wasserdichten Beutel hinhängen.
Nur bekommen wir nicht jeden Tag Brötchen, sondern nur am Wochenende. Und diese verflixten Wochenenden kommen immer so plötzlich und überraschend. Ist wie mit Weihnachten, eben war noch Ostern und schon, huch, steht der Tannenbaum im Zimmer.
Wir denken oft nicht dran und außerdem sind wir stinkfaul. Ich meine, wenn man schon zu bequem ist, morgens um 6 oder um 7 zum Bäcker zu gehen, und wenn man schon eine Liefergebühr bezahlt, damit man eben nicht aus dem Haus muß, sondern seine Backwaren an die Haustür geliefert bekommt, ja dann will man nicht spätabends noch runtergehen und eine Box oder einen wasserdichten Beutel an die Türklinke hängen.
Ehrlich gesagt würde ich das auch immer vergessen.
Nun ist die Frage: Muß ich wirklich so einen Aufwand treiben oder kann ich nicht einfach erwarten, daß der Brötchenlieferant alles nur Erdenkliche tut, damit meine Brötchen und Brote nicht oben aus der viel zu kleinen Plastiktüte ragen und bei jedem Regen naß werden? Ich finde, der Lieferant hat eine Bringschuld und die bringt es mit sich, daß er die Ware so gut verpackt, daß sie den Umständen entsprechend gut geschützt ist. Die Geschäftsidee an sich beinhaltet ja die Lieferung frühmorgens direkt an die Tür(klinke) und eben nicht durch direkte Entgegennahme durch den Besteller.
Ich finde, da sollte etwas Schutz für die Ware schon drin sein.
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Wo endet denn die Sorgfaltspflicht des Lieferanten? Was, wenn Tiere die Brötchen holen?
Ich kann verstehen, dass der Lieferant nicht alles berücksichtigen kann…
Für Tiere, wie z.B. Spatzen, die sich das Essen holen, kann der Lieferant nichts. Aber wenn feuchtes Wetter ist, sollte der Lieferant schon soweit mitdenken können, daß man die Brötchen nicht vorgeweicht haben will. Oder man muß groß und deutlich vor der Bestelleung dazuschreiben, daß man das als Sache des Kunden ansieht, dafür zu sorgen, daß der Wassergehalt der Brötchen niedrig bleibt.
Guter Einwand.
Tatsächlich ist es ja das Geschäftsmodell dieser Brötchendienste, ihre Kunden frühmorgens, also wenn sie selbst oft noch schlafen, mit frischen, leckeren Backwaren zu versorgen.
Dann sollte es auch im Interesse des Lieferanten liegen, daß die Backwaren frisch und lecker da ankommen.
Hallo Peter,
Ich war selber jahrelang Morgengold Franchisenehmer und bin häufiger Leser deiner Blogs (da ich nun bei einem Bestatter arbeite…).
Die Erfahrung sagt einfach, dass es unerwartet viele eventualitäten gibt, die diese an sich gute Idee von morgengold zunichte machen.
Ideal ist es halt wirklich, eine Box raus zu stellen.
Jeden Kunden mit einer Box zu versorgen habe ich auch mal überlegt, es jedoch verworfen, weil die Kundschaft zu oft wechselt und in meinem speziellen Fall hätte das wohl die ohnehin schon sehr geringe Marge auch noch aufgefressen.
Vielleicht gibst du ja doch deinem Morgengoldler noch eine Chance
Es ist schön, daß du etwas zu dem Thema schreibst. Das zeigt mal die andere Seite der Lieferkette. Danke dafür.