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Mumienausstellung in Mannheim

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Der Welt größte Mumienausstellung ist derzeit im Zeughaus beim Reiß-Engelhorn-Museum in Mannheim zu sehen.
11 Euro pro Person darf man berappen, um dann festzustellen, daß niemand die Eintrittskarten kontrolliert. Irgendwie haben wir uns schon geärgert, daß wir zu zweit 22 Euro hingeblättert haben und mit uns dann etwa 35 Personen völlig unkontrolliert einfach in die Ausstellung gelangen konnten.

Um es gleich vorweg zu sagen: Für uns hat sich die Ausstellung nicht gelohnt.

Es war mal sehr interessant, die eine oder andere berühmte Moorleiche hinter Glas aus nächster Nähe betrachten zu können, aber ganz ehrlich gesagt habe ich im Fernsehen schon mehr und Besseres gesehen. Aus konservatorischen Gründen können viele der ausgestellten Objekte auch nicht hell beleuchtet werden, was das Betrachten oft sehr schwer macht, weil man nicht sehr viel erkennen kann. Fotografieren darf man sowieso nicht.

Was völlig fehlt sind Sitzgelegenheiten, wo man mal Platz nehmen könnte, um einen Moment zu verweilen, das eine oder andere genauer zu betrachten oder sich einfach mal kurz auszuruhen. Das führt dazu, daß in allen Ecken irgendwelche alten Leute stehen und sich an die Wände lehnen, um wenigstens auf diese Weise etwas Entspannung beim Rundgang durch die Ausstellung zu finden. Das wiederum führt dazu, daß man als jüngerer Besucher oft vor einer Mumie stehen bleibt, ihre gut erhaltene Kleidung und die Grabbeigaben bewundert und dann erschreckt feststellen muß, daß die Mumie lebt und nur ein sich ausruhender Rentner war, der an der Wand lehnte.

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Zur sofortigen Mumifizierung der Anwesenden trägt auch die fehlende Luftfeuchtigkeit und die große Hitze in den Ausstellungsräumen bei. Beides nicht dazu geeignet, daß man sich gerne unnötig länger dort aufhält. Lockere Sommerkleidung und eine Flasche Mineralwasser sollte man dabei haben, sonst wird man spätestens bei der dritten Moorleiche selbst zum Trockenobjekt.

Einfach nur so durchschlendern bringt aber auch nichts, denn das umfangreiche Wissen über Mumien haben die Aussteller auf großen Texttafeln niedergeschrieben, die man immer auch noch lesen sollte, sonst entgehen einem wichtige Informationen. Leider scheinen sich die Texter der Tafeln nicht abgesprochen zu haben, denn oftmals wiederholen sich die Informationen auch, was man aber erst merkt, wenn man sich durch den jeweiligen Text gekämpft hat.

Eine gute Stunde benötigt man etwa, um alles zu sehen und alles zu lesen.

Ich persönlich finde, daß man die 22 Euro besser in ein gutes Buch über Mumien investiert, da hat man mehr von.


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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 9. Februar 2008 | Revision: 26. November 2012

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