Ich will mir eigentlich gar keinen neuen Drucker kaufen. Denn obwohl er schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, ist mein Brother DCP 770 CW noch wie neu. Ich benutze ihn regelmäßig aber nicht übermäßig. Zur Schonung des Geldbeutels drucke ich größere Auflagen lieber auf meinem Laserdrucker und Fotos drucke ich gar nicht mehr, die lasse ich lieber für ein paar Cent von einem Online-Dienst ausbelichten.
Den Brother schätze ich, weil er wegen seiner WLAN-Fähigkeit keinen USB-Anschluß belegt und frei im Raum aufgestellt werden kann. Einen Vorrat an gut verpackten Tintenpatronen habe ich auch noch und die sollten eigentlich noch bis schätzungsweise 2017 halten.
Doch leider versagt der Drucker seit letzter Woche seinen Dienst. Er mag die Farbe Cyan nicht mehr drucken. Die Patrone ist voll, erst kurz vorher hatte ich noch vollfarbig gedruckt.
Eine kurze Analyse ergab, daß die doch recht lange Tintenleitung verstopft ist. Alle möglichen Tricks, auch der Einsatz einer Reinigungskartusche, brachten nichts. Es bleibt dabei, der CYAN-Kanal ist kaputt.
Mit anderen Worten, ich kann nun das schöne, aber mittlerweile garantiebefreite, Gerät verschrotten. Der Scanner geht noch, alles andere auch. Ärgerlich!
Überhaupt ist an dem Gerät noch nichts abgenutzt oder irgendwie wegwerfwürdig.
Das Gerät war damals nicht gerade billig und nun bin ich also gezwungen mir lange vor der eigentlich geplanten Zeit wieder einen neuen Drucker kaufen zu müssen.
Falls jemand noch eine Idee hat, wie man das Gerät retten kann, ich bin für jeden Tip dankbar!
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Meine Schwiegereltern in Spe haben dasselbe Problem wie du. Wir haben Reinigungskartuschen für jeden Kanal bei Druckerzubehör bestellt. Zusammen mit der Intensivreinigung sollte das dem Drucker wieder ein kräftiges Rot entlocken.
Halte mich bitte auf dem Laufenden. Hier hat der Einsatz der Reinigungspatronen nichts gebracht.
Drücke Euch die Daumen!
Hast Du „brother“ mal nett angeschrieben? Da sollte doch etwas möglich sein. Vielleicht erwähnst Du auch Deine Blogs 😉
Ja, das könnte ich mal machen.
Keine schlechte Idee.
Andererseits habe ich immer eine gewisse Scheu, die Popularität meiner Blog auszunutzen. Das Ergebnis stellt ja unter Umständen nicht den wirklichen Umgang mit dem Kunden dar.
Ich erinnere mich an den Fall, daß ich im Bestatterweblog mal über unsere defekte Waschmaschine gebloggt habe und dann ratzfatz eine neue Maschine hier stand. Da haben sich dann doch tatsächlich manche Leser per Mail dahingehend geäußert, daß sie so etwas ungerecht finden.
Grundsätzlich mag ich keine Tintenpisser, eben wegen der Gefahr des Eintrocknens und wegen der aberwitzigen Tintenpreise, die locker über 1000 € / Liter liegen. Insbesondere stört mich der Trend bei den Herstellern, möglichst viel Tinte in den Sumpf statt aufs Papier zu pumpen, damit der Kunde möglichst viel Tinte kauft. Deswegen rate ich immer zu Laser-Druckern.
Das ist hier ja fast über, nur eine Frage: Warum hängt der Laser nicht an einem Printserver im LAN? Dann ließe sich auch auf dem Laser per WLAN drucken. Das setzt natürlich einen Laserdrucker voraus, dem man Druckjobs per Postscript oder PCL anreichen kann, billige GDI-Krüppel, denen der PC jeden Pixel einzeln anreichen muß, sind generell nicht netzwerkfähig.
Zum eigentlichen Problem. Druckertinte ist in aller Regel gut in Alkohol löslich. Versuch mal hochreines Isopropanol, das gibt’s in Druckdosen für ein paar Euro („Kontakt IPA 200“). Damit solltest Du den verstopften Schlauch freibekommen können. Achtung: Beide Schlauchseiten abziehen, nicht den Dreck mit Gewalt durch die Druckköpfe pressen. Das überleben die Köpfe garantiert nicht. Die Köpfe kannst Du mit einem fusselfreien Tuch oder einem Stück Küchenpapier von der Rolle reinigen, das Du vorher gut mit Isopropanol tränkst.
Bitte keinen Brennspiritus verwenden, das sind 95% Alkohol und 5% Dreck und Wasser. Das willst Du nicht im Gerät haben! Hochreines Isopropanol verdunstet restlos.
Hast Du schonmal im Netz nach einem Service Manual für den Drucker gesucht? Manchmal findet man die, typischerweise gehostet in Ländern, die mit Urheberrecht und Copyright sehr entspannt umgehen. Einige wenige Hersteller stellen die auch ganz offen ins Netz, leider immer weniger.
Tux2000
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