Spott + Hohn

Legalisierung löst alle Probleme? Mehr Drogentote als je zuvor!

Cannabis Politiker

Historischer Höchststand bei Drogentoten, so titel das Deutsche Ärzteblatt heute recht unbeachtet und schreibt, dass heute doppelt so viel Menschen an Drogen sterben, als noch vor zehn Jahren.

In Zeiten von KI und Microelektronik kann man es sich kaum noch vorstellen, aber früher einmal waren sogenannte Sprechpuppen ein großartiges Geschenk für Mädchen. Ja, tatsächlich, es gab mal eine Zeit, da war es noch nicht verpönt, Mädchen auch Mädchenspielzeug zu schenken.
Diese Sprechpuppen hatten in ihrem Inneren einen Mechanismus, in dem sich eine grob gepresste Mini-Schallplatte aus Kunststoff drehte, die rein mechanisch Wörter wie „Mama“, „Pipi“ und „Uäääääh“ abspielen konnte.
Heute haben wir solche Dauerschleifen-Wortwiederholer auch wieder, eine davon ist unter dem Namen Karl Lauterbach als Bundesgesundheitsminister tätig.

„Kriminalität eindämmen“, „Drogenmissbrauch senken“, „gepanschtes Cannabis vom Markt verdrängen“, das sind so die Worthülsen, die eine aus Rotwein gepresste Schallplatte immer wieder abspielt. Und wer sich auch nur eines Funkens Verstand bedienen kann, hat nach der ersten Worthülse bereits eine Menge berechtigter Fragen, die nicht weniger werden, wenn Lauterbach weiter schwafelt. Nur: beantworten kann er all diese Fragen nicht, es dreht sich nur immer wieder die ihm innewohnende Worthülsen-Platte.

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Die ganze Cannabis-Legalisierung hat nur einen einzigen Vorteil: Menschen, die bisher schon Cannabis gelegentlich zur Entspannung und vor allem therapeutisch gegen Schmerzen und Depressionen eingesetzt haben, müssen sich nicht mehr verfolgt und durch die Staatsmacht bedroht fühlen, wenn sie ein paar Krümel in der Tasche haben oder sich eine Kippe mit Zusatzinhalten drehen.

Ansonsten hat dieses ganze Scheintheater nur an Idiotie grenzende Unausgegorenheit zum Begleiter. Man überlässt es der dafür überhaupt nicht geeigneten Polizei sich nun um die Umsetzung zu kümmern, man erfindet irgendwelche dubiosen Clubs als Abgabestellen und man treibt Kinder und Jugendliche wissentlich zum Cannabis-Konsum. Und wer sich einbildet, durch eine staatlich vorgegebene Abgabeschiene den Markt kontrollieren zu können und den Kriminellen die Geschäftsgrundlage zu entziehen, der hat schlicht und ergreifend keine Ahnung. Denn die Überbürokratisierung und die massive Regelungswut in Hinblick auf die Abgabe von Cannabis über diese Clubs und Vereine wird doch den Kartellen nicht das Geschäft verwässern.
Dann bringen die eben Bubatz mit Kirschgeschmack und schon sind die Kinder wieder happy und kaufen sich das Zeug nach wie vor bei den abertausend Dealern, die an Schulen, in Disco-Clubs und an nahezu allen öffentlichen Plätzen ihrem Geschäft nachgehen.
Ja und, wer sich einbildet, man könne über den Preis das illegale Angebot aushungern, der hat keine Ahnung von der Marktmacht der Kartelle.

Die können so lange Preisdumping betreiben, bis auch der letzte legale Cannabis-Club keine Geschäftsgrundlage mehr hat oder nur noch als Pseudo-Abgabestelle am Leben erhalten wird.

Ach ja: Hat schon mal jemand darüber nachgedacht, dass die Kartelle nun ganz andere Stoffe an die Kids verticken könnten, die noch viel abhängiger machen und einen noch reißenderen Absatz finden könnten?

Jedenfalls resümiert das Deutsche Ärzteblatt:

Die Zahl der Drogentoten in Deutschland ist deutlich angewachsen. Wegen des Konsums illegaler Subs­tanzen starben im vergangenen Jahr 2.227 Menschen und damit 237 mehr als 2022. Das teilte der Drogen­be­auftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert (SPD), heute mit. Dies sei die höchste bisher je registrierte Zahl.
Das Durchschnittsalter lag bei 41 Jahren. Einen deutlichen Anstieg gab es demnach bei Toten in Zusammenhang mit Kokain und Crack. Am häufigsten mit Todesfällen verbunden war weiterhin Heroin.
Die Zahlen seien erschreckend und lägen nun etwa doppelt so hoch wie vor zehn Jahren.
Es sei festzustellen, „dass immer mehr Substanzen vermischt konsumiert werden, dass es immer stärkere Substan­zen gibt, dass alles, was auf dem Markt verfügbar ist, auch genommen wird“. Quelle: Deutsches Ärzteblatt

Meine Prognose: Es wird so weitergehen!

Man könnte jetzt argumentieren, dass in der Berichterstattung des Ärzteblattes Cannabis gar keine Rolle spielt. Tut es aber doch! Denn auch wenn Cannabis selbst nicht für Drogentote sorgt, so ist und bleibt Cannabis eine Einstiegsdroge.
Cannabis hat eine schädigende Auswirkung auf die Entwicklung des jungen Gehirns, eine unumkehrbare Auswirkung. Wer jung viel Cannabis konsumiert, macht sich selbst zum nützlichen Idioten, könnte man sagen.
Cannabis kann eine enthemmende Wirkung haben, die dazu beitragen kann, dass junge Menschen, vor allem in Gruppen, auch andere Substanzen ausprobieren möchten. Die Hemmschwelle zum Konsum von Amphetaminen, Crystal Meth und den hunderten Sorten von bunten Pillen, die überall für nen Zehner angeboten werden, kann leicht sinken.
So werden am Ende die Menschen nicht durch Cannabis sterben, sondern durch die Folgedrogen.

Nun zeigen Studien aus Kanada, dass gerade das nicht der Fall ist. Oder nicht der Fall sein soll. Dort hat es seit der (Teil)Legalisierung von Cannabis keinen Anstieg von Drogenabhängigen in Bezug auf harte Drogen gegeben.
Meiner Meinung nach sind aber die Beobachtungszeiträume zu kurz. Was hier losgetreten wurde, wird erst in einer oder zwei Generationen seine Auswirkungen zeigen. Und dann ist es zu spät.

Und auf noch einen Aspekt möchte ich hinweisen: Der Zusammenhang zwischen der Freigabe des Cannabis-Konsums und harten Drogen ist ja nicht auf meinem Mist gewachsen. Nein, das ist eines der Hauptargumente der Befürworter der Legalisierung. Sie sind es, die sich erhoffen, dass mit dieser unausgegorenen Legalisierung auch ein Rückgang der Drogenkriminalität gerade in Hinblick auf die harten Drogen einhergehen soll.
Aber genau das Gegenteil wird der Fall sein, so steht es zu befürchten. Die weltweit operierenden kriminellen Kartelle verdienen ihre Milliarden nicht mit dem Verkauf von Marihuana und Haschisch. Der Gewinn wird mit synthetischen Substanzen gemacht, die so gefährlich sind, dass teilweise schon nach einmaligem Konsum eine schwere Abhängigkeit und irreparable gesundheitliche Schäden eintreten können.
Und genau dieses Zeug wird in den nächsten Jahren den Markt überfluten.

Bildquellen:
  • cannabis-politiker: Peter Wilhelm ki


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Spott + Hohn

Spott (Verb: spotten oder verspotten) ist ein Stilmittel der Kommunikation. Mit Spott macht man sich lustig über einen Menschen, eine bestimmte Gruppe oder deren tatsächliche oder vermeintliche Werte. Spott ist scherzhaft gemeint und dem Hohn ähnlich.
Der Hohn soll wehtun, Spott dagegen nicht immer.

Lesezeit ca.: 7 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 31. Mai 2024

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