Wäre gestern hier kein Feiertag ohne Paketzustellung gewesen, hätte ich meinen DJI Mavic Pro nicht erst heute in Empfang nehmen können. Tatsächlich hat Conrad Electronic es geschafft, nach nunmehr 2 Monaten endlich den bestellten und im Voraus bezahlten Multikopter zu liefern.
Eine Entschuldigung oder eine kleine Entschädigung für die lange Wartezeit und das nicht erfüllte Lieferversprechen von vor rd. 60 Tagen: Fehlanzeige.
Bei künftigen Bestellungen werde ich mir zweimal überlegen, ob Conrad Electronic da der richtige Geschäftspartner ist. So geht man nicht mit seinen Kunden um, und schon gar nicht mit Stammkunden.
Die Lieferung des Mavic erfolgte, wie bei Conrad üblich in einem um das Doppelte zu großen Karton.

Dabei verzichtet der Elektronik-Versender Conrad auf jegliches Füll- oder Polstermaterial. Das war in diesem Fall nicht tragisch, da die DJI-Produkte an sich sehr gut verpackt und gepolstert sind.
Und in der Schachtel von DJI sieht es nach dem Öffnen so aus:

Auf der linken Seite, in der Schachtel mit dem Handgriff befindet sich der Mavic Pro. In der Schachtel rechts oben ist das Zubehör, das man bekommt, wenn man das „Bundle“ kauft. Und in der braunen Schachtel ist die Tasche für den Kopter.

Hier alle Gelieferte im Einzelnen:

Im Hintergrund links sieht man die Tasche und rechts daneben die Packung mit dem Mavic Pro.
In der mittleren Reihe von links nach rechts: Akku 2, Powerbank-Adapter, Akku 3.
Vorne von links nach rechts: 2 x Ersatzpropeller, Mehrfachladestation, Autoladegerät
Im Karton des Mavic befindet sich: der Mavic Pro. 1 Satz Propeller, Netzkabel, Ladegerät, 2 x Adapterkabel für verschiedene Handys und Tabletts, Akku 1.
Und, bitteschön, hier ist er in voller Größe: Der Mavic Pro von DJI:

Um eine bessere Größenvorstellung zu haben, hier noch einmal der Mavic Pro im Vergleich zu einem Einwegfeuerzeug:

Ich hatte den Mavic Pro schon bei einer Presse-Vorstellung in Händen und habe schon Dutzende von YouTube-Video darüber gesehen, aber es ist immer wieder erstaunlich, wie klein und handlich das Gerät dann im Endeffekt doch ist.
Und so richtig deutlich wird das erst, wenn man den Mavic Pro neben eine Phantom 4 stellt:
courtesy myfirstdrone.com
Der Größenunterschied relativiert sich ein wenig, wenn man die Arme mit den Propellern am Mavic ausklappt:

Nach dem Auspacken ging es zunächst an das Laden der Akkus.
Die mitgelieferte Mehrfachladestation aus dem Bundle erleichtert das.
Hier kann man 4 Akkus gleichzeitig anschließen. Aber Achtung: Man kann nicht 4 Akkus gleichzeitig laden. Es wird der jeweils am stärksten vorgeladene Akku zuerst geladen und dann der nächststärkste usw., aber immer nur einer zur Zeit.

Schneller kann man also mit Hilfe des Mehrfachladegerätes nicht laden, sondern nur bequemer.
Wer eine Phantom 4 hat, kann seine Mavic Akkus noch schneller laden. Das Ladegerät der Phantom 4 ist kompatibel zu den Mavic Pro Akkus und ein Stück leistungsfähiger als das Mavic-Ladegerät.
Und noch etwas ist mir aufgefallen. Die Fernbedienung des Mavic Pro ist für die Benutzung mit einem Smartphone, idealerweise mit einem iPhone ausgelegt.
Nur leider wird der Homebutton, der auch Fingerabdrucksensor ist, durch die links Halteklemme der Fernbedienung zur Hälfte abgedeckt.

Dabei spielt es keine Rolle, ob man das iPhone 7 oder 7 Plus (oder ein anderes) verwendet.

Nach dem Aufladen wenigstens eines Akkus, sollte man sicherstellen, daß auch die Fernbedienung und das Handy voll aufgeladen sind.
Denn üblicherweise möchten neu gekaufte elektronische Geräte gerne vor der ersten Benutzung ein Firmwareupdate machen. Das ist auch beim Mavic Pro nicht anders.
Das Herunterladen und Installieren der Updates dauert etwa 20 Minuten.
In vielen Fällen glaubt die DJI-App versehentlich, es müssten über 90 GB Daten heruntergeladen werden. Zu viel für die meisten Smart-Phones. Hier kann man sich helfen, indem man die DJI GO-App vorher einmal löscht und dann aus der Cloud oder dem App-Store (bzw. Google Play Store) neu installiert. Danach läuft das Update mit einigen MB zügig drauf.
Nach der Updateprozedur empfiehlt es sich, alle Akkus (Mavic, Handy, Remote) erneut voll aufzuladen.
Während das geschieht, ist es eine gute Idee jetzt seine DJI Care zu aktivieren.
Mit der DJI Care kauft man eine Zusatzversicherung zur Gewährleistung und Garantie hinzu.
Diese ist sehr umfangreich und man bekommt u.U. sogar einen neuen Multikopter, wenn man seinen vor die Wand setzt.
Das lohnt sich, trotz der hohen Kosten von etwas über 100 Euro auf jeden Fall.
Aber aufgepasst! Die Versicherung kann man nur innerhalb der ersten 48 Stunden nach der erstmaligen Aktivierung des Mavic Pro abschließen.
Man sollte es also sofort tun.
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Unter diesem Link erhältst Du auch weitere Informationen zu dieser einzigartigen Garantieerweiterung.
Tja, und dann?
Dann würde ich zu allererst einmal die umfangreiche Bedienungsanleitung zum Mavic Pro ausdrucken.
Die mitgelieferte Kurzanleitung ist nämlich wirklich sehr kurz und vor allem auch noch teilweise grottenschlecht übersetzt.
Mehr über den Mavic Pro erzähle ich in den kommenden tagen, heute mußte der Erstflug wegen Schneefalls ausfallen.
]Wenn Du auch einen Mavic Pro haben möchtest, kannst Du Dir einen bestellen, indem du hier klickst.]
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Was kann denn Conrad dafür, wenn DJI nicht liefern kann? Die Drohne ist doch (selbst jetzt noch) überall schwer zu bekommen…
90 GB Firmware-Update? Glaub‘ ich nicht! Müssen doch sicher MB sein!? 🙂
Conrad kann gewiss nichts für Lieferschwierigkeiten eines Herstellers. Darum geht es gar nicht.
Es geht darum, daß Ende Oktober/Anfang November eine Charge des Mavic Pro im Handel auftauchte. Auch DJI hat in dieser Zeit Kunden beliefert.
Und genau zu diesem Zeitpunkt hat Conrad dieses Produkt in seinem Online-Shop angeboten und einen sehr kurzfristige Liefertermin genannt. Es entstand der Eindruck, die Ware sei auf Lager. Aus diesem Grund habe nicht nur ich, sondern -wie ich aus vielen Zuschriften weiß- viele Leute bei Conrad bestellt.
Abgesehen von den wenigen Fällen, in denen Conrad auf Rechnung liefert, haben diese Leute alle auch im Voraus bezahlt.
Und dann stellte sich heraus, daß Conrad diese Ware eben nicht am Lager hat, sondern offenbar selbst in der Warteschleife saß.
Die Kunden wurden immer mehr vertröstet, bis zuletzt eine Lieferzeit von einem Vierteljahr in Rede stand.
Es ist geradezu unredlich, vorzugeben oder den Eindruck zu erwecken, man könne eine Ware binnen weniger Tage liefern, und dann diese Ware gar nicht zu haben.
Was den Download anbetrifft, so ist das schon völlig richtig, was ich da schreibe.
Wenn man die App DJI-Go installiert hat, kann es beim Download der Firmware zu einer Art Endlosschleife kommen.
Hier meldet das iPhone da,, daß nicht genügend Platz für den Download von 93 GB auf dem Endgerät vorhanden ist.
Das ist eine Fehlfunktion, die sich dadurch beheben läßt, indem man die App DJI-Go löscht und neu installiert.
Danke für die Erklärungen, wird jetzt nachvollziehbarer, denn beides ging so nicht aus dem Text hervor. Bezüglich der Datenmenge erweckt der Text sogar den Eindruck als seien die 90 GB tatsächlich herunterzuladen, von einer falschen Berechnung (und dass es tatsächlich viel weniger ist) steht da nichts… 🙂
Ich habs doch verbessert. 🙂