Da geht natürlich ein Aufschrei durch die Republik und nicht unerwartet schnell wird jetzt ihr Rücktritt eingefordert: Bischöfin Käßmann ist mit rd. 1,5 Promille Alkohol im Blut bei Rot über eine Ampel gefahren.
Ich persönlich finde aber, man sollte die Kirche wirklich im Dorf lassen. Was sie getan hat, das gehört bestraft und dieser Strafe wird sie sich auch stellen. Wer so etwas tut, der muß die daraus erwachsenden Konsequenzen auch tragen. Und welche Konsequenzen das sind, das dürfte bekannt sein: Geldstrafe, Führerscheinentzug und sonstige Sanktionen im Rahmen des deutschen Rechts.
Aber mehr? Kann man wirklich mehr fordern?
Ich finde nein.
Selbstverständlich hat ein Geistlicher eine Vorbildfunktion und innerhalb der evangelischen Kirchenhierarchie ist Frau Käßmann besonders weit aufgestiegen und hat eine ganz besondere Leuchtturmfunktion. Allerdings hat die Tat nichts mit ihrem Beruf zu tun. Sie hat sich, anders als die Pfarrer die sich an Kindern vergriffen haben, keiner Verfehlung im Beruf schuldig gemacht und es gibt für mich keinen Zweifel daran, daß sie als Funktions- und Würdenträger der evangelischen Kirche auch in Zukunft einen hervorragenden Job machen wird.
Niemand ist zu Schaden gekommen, sie selbst hat wohl den meisten Ärger und auch für Bischöfinnen gilt: Nobody is perfect.
Würde Frau Käßmann nun andauern wegen solcher Vergehen auffallen und wäre sie unbelehrbar und unverbesserlich, ja dann hätte man sicherlich das Recht, sie zum baldigen Rücktritt zu drängen. Ich will ihre Tat auch gar nicht verharmlosen, ich selbst trinke grundsätzlich niemals wenn ich Auto fahren muß, aber man muß auch im Rahmen der Verhältnismäßigkeit bleiben.
Bild: Wikipedia
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Keine Schlagwörter vorhanden