Ich schrieb ja schon, daß ich Verständnis dafür habe, daß ein Künstler Anspruch auf Privatsphäre haben möchte. Vor allem dann, wenn er einer der Künstler ist, die nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit ihr Privatleben in den bunten Magazinen ausleben.
Besonders im Fall von Atze Schröder, der ja ausschließlich mit Perücke und Brille auftritt, kann ich verstehen, daß er nicht unbedingt möchte, daß man ihn privat ohne diese „Maskerade“ fotografiert.
Ein bißchen weniger Verständnis habe ich dafür, daß ein Künstler, der unter einem Pseudonym bekannt ist, seinen wahren Namen geheim halten möchte. Normalerweise kann man heute nämlich nicht mehr leben, ohne irgendwo irgendwelche Spuren zu hinterlassen. Es ist insbesondere im Fall von Atze Schröder ein offenes Geheimnis, wie er wirklich heißt.
Aber gut, der Mann will nicht, daß das herumposaunt wird, meinetwegen.
So ist es also in Ordnung, daß er einer Zeitung gerichtlich untersagen ließ, Bilder von ihm ohne Maskerade abzudrucken und seinen wirklichen Namen zu nennen. Solche Zeitungen können ja ziemlich penetrant sein, das kennt man ja. Ich sag bloß das Stichwort Paparazzi.
Natürlich entbrannte um dieses Gerichtsurteil eine heftige Diskussion, vor allem im schnell reagierenden Internet. Die Nennung des richtigen Namens von Atze Schröder ging schnell in die Tausende. Ich schrieb ja schon darüber, daß bei mir der 15. März 2007 der besucherstärkste Tag im Blog war und das nur, weil ich in einem Ratespiel um den Schauspieler Wolfgang Völz auf einen Wikipedia-Artikel hingewiesen habe, in dem es um eben diesen Atze Schröder ging.
Es ist also utopisch, zu glauben, man könne den richtigen Namen von Atze Schröder austilgen und ich habe es einfach nicht für möglich gehalten, daß der Mann der Atze Schröder darstellt, das wirklich vorhaben könne.
Nun hat aber Stoibär Post bekommen, in der er aufgefordert wird, einen diesbezüglichen Artikel aus seinem Blog zu entfernen. Ach!?
Ein Blogger, zugegebenermaßen ein guter Blogger mit einem gut besuchten Weblog…. Aber doch bitte keine Seite, die Hunderttausende Besucher täglich hat…..
Also ich finde, da treibt es der Darsteller von Atze Schröder wirklich zu weit.
Es soll fast 100.000 Fundstellen zu diesem Namen geben, will Atze die alle anschreiben?
Ich bin ja streitbar, zugegeben, aber ich bin nicht streitsüchtig. Wenn Herr XYZ aus E. meint, man solle nicht mehr sagen dürfen, wie er heißt und gegebenenfalls bereit ist, Geld dafür auszugeben, einen zu verklagen, dann muß ich zugeben, daß der mehr Geld hat als ich.
Man wird also in meinem Blog Atze Schröder weiterhin finden aber keinen Hinweis mehr auf seinen wirklichen Namen. Er heißt so ähnlich wie der blonde Hans, ein berühmter Schauspieler aus der Nazi-Zeit.
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