1960 gewann der Äthiopier Bikila mit einem neuen Weltrekord den Olympia-Marathon in Rom – und zwar ganz ohne Schuhe. Barfuß zu trainieren, ist trotzdem keine gute Idee. Die richtigen Trainingsschuhe beugen nicht nur Verletzungen vor, sondern boosten außerdem deine Leistung. Welcher Schuh für dich der richtige ist, hängt nicht nur von deinem Gewicht und deinen Bewegungsgewohnheiten ab, sondern auch von deiner Sportart.
Beim Krafttraining im Fitnessstudio wirst du mit Tanzschuhen nicht allzu weit kommen und Radfahrerschuhe eignen sich nun wirklich nicht zum Laufen. Wir erklären, wie die richtige Fußbekleidung deine Trainingsleistung verbessert.
Wieso sind bedarfsgerechte Sportschuhe so wichtig?
Gute Turnschuhe, die allen Anforderungen deiner Sportart gerecht werden, erfüllen vier verschiedene Funktionen. Sie:
- beugen Verletzungen vor.
- geben dir festen Halt.
- schaffen bestes Arbeitsklima für deinen Fuß.
- verhindern Ermüdung und Überlastung.
Dadurch sind die Schuhe das i-Tüpfelchen, wenn es um bedarfsgerechte Fitness-Outfits geht. Bedarfsgerecht meint in diesem Fall angepasst an deine Sportart.
In rutschfesten Sportschuhen knickst du als Tennisspieler beispielsweise um, während du beim Gewichtheben auch kontrollierte Rutschpartien nicht gebrauchen kannst. Im falschen Fußkleid erhöht sich dementsprechend nicht nur die Verletzungsgefahr, sondern auch das Risiko für falsch ausgeführte Übungen.
Kraft- und Ausdauersport: Bloß nicht in denselben Schuhen
Kombinationen von Kraft- und Ausdauersport verbessern die Fitness. Wenn du wie viele andere Fitness-Fans beispielsweise Laufen und Gewichtheben kombinierst, brauchst du für diese beiden Disziplinen unterschiedliche Schuhe.
Laufschuhe bieten dir Dämpfung, Stabilität und Formen, die das Abrollverhalten deiner Füße unterstützen. Die benötigte Stabilisierung hängt von deinem Laufstil, deiner Fußstellung und deiner Laufgeschwindigkeit ab, während für die Dämpfung auch dein Gewicht und deine Trainingshäufigkeit eine Rolle spielen.
Zu viel Dämpfung ist übrigens nicht gleich besser als zu wenig. Deshalb bietet es sich für das regelmäßige Lauftraining an, per Laufanalyse bedarfsgerechte Laufschuhe in der perfekt passenden Schuhgröße zu bestimmen. Auch beim Kraftsport im Fitnessstudio hängt vieles von der persönlichen Stilrichtung ab.
Anders als für Laufschuhe gilt für Geräte- und Gewichtheber-Schuhe eine flache Form ohne Dämpfung als A und O. Neben einem festen Stand sollen dir diese Schuhe Stabilität bieten, die auf gedämpften Sohlen beeinträchtigt wäre. Eine Ausnahme stellt sich in Fitnesskursen, bei denen das richtige Schuhwerk sowohl Sprünge abfedern als auch richtungsunabhängige Stabilität ermöglichen muss.
Eine Frage des Materials
Genauso wichtig wie die Passform, Dämpfung und Stabilität ist in Sachen Sportschuh das Material. Moderne Turnschuhe sind dank Mesh-Gewebe meist atmungsaktiv, um für das richtige Fußklima zu sorgen.
An Schuhe für den Wintersport stellen sich noch wesentlichere Herausforderungen, weil sie Außen- und Innenfläche Temperaturunterschiede von mehreren zehn Grad Celsius bewältigen müssen. Von diesen Anforderungen zu unterscheiden sind die Spezialansprüche, die du als Bordschuhträger stellst.
Weil du letztgenanntes Fußkleid „nass“ trägst, besteht es idealerweise aus antibakteriellem Material mit guten Trocknungseigenschaften. Du merkst bereits, dass sich auch die Materialfrage nicht pauschalisieren lässt und genauestens auf die sportartspezifischen Anforderungen abzustimmen ist, wenn du langfristig angenehme Trainingseinheiten erleben möchtest.
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