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Dolmen – Der Versuch

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Manch einer wird sich gewundert haben, warum ich in letzter Zeit gezielt häufiger über den Fernseh-Dreiteiler „Dolmen – Das Sakrileg der Steine“ berichtet habe.

Diese Berichterstattung war Bestandteil einer Versuchsreihe.
Ich wollte herausfinden, wie sich die regelmäßige Berichterstattung über einen Begriff/ein Thema auf Guhgel auswirkt.

Einerseits war die Plazierung der Artikel bei den Guhgel-Suchergebnissen von Interesse und andererseits die auf meine Seite weitergeleiteten Besucher. Mit beidem hing die Betrachtung der Ergebnisse bei Guhgel-Adsense zusammen.

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Überrascht war ich, wie schnell die betreffenden Artikel bei Guhgel auftauchten. Der erste Dolmen-Artikel war schon nach 10 Stunden bei Guhgel gelistet, auf Platz 157 der Suchergebnisse.
Schon einen Tag später lag mein Blog auf Platz 10 und heute aktuell auf Platz 1-3.

Insgesamt wurden seit dem ersten Bericht 12.766 Suchanfragen, die in irgendeiner Weise mit „Dolmen“ in Zusammenhang stehen, auf meine Seite geleitet.
Da es hier tatsächlich Texte und Kommentare zu dem Thema gibt, ist die Verweildauer der Besucher vergleichsweise hoch und liegt im Mittel bei 4 Minuten.

Interessant ist die Betrachtung in Hinblick auf die eingeblendete Werbung. Guhgel macht das sehr geschickt. Auf verschiedenen Rechnern sehe ich, dass je nach Besucherverhalten völlig unterschiedliche Werbung zum gleichen Artikel eingeblendet wird.
Diese steht aber im 85% der Fälle in direktem Zusammenhang mit dem Artikel.

Dieses Verhalten kann der Blogbetreiber auch aktiv steuern, indem er mittels geeigneter Befehle, bestimmte Bereiche seines Textes für die Werbung als relevant oder als unwichtig kennzeichnet.

Mir ist aufgefallen, daß umfangreichere Texte mit entsprechenden Informationsinhalten die Besucher zu einer längeren Verweildauer bewegen. Sie verlassen die Seite im Durchschnitt nach gut 8 Minuten, zumeist ohne die Guhgel-Werbung anzuklicken.

Artikel, die zwar den gesuchten Begriff enthalten, aber keine nennenswerten Inhalte zum Thema enthalten (wie z.B. dieser hier, der zwar Dolmen mehrfach erwähnt, aber nichts dazu liefert), erzeugen hingegen eine sehr kurze Verweildauer (oft unter 1 Minute), animieren die Besucher aber zum Klicken auf die eingeblendeten Adsense-Links. Von 1.000 solchen Besuchern klicken 67% einen Werbelink an.

Diese Erkenntnis veranlasst immer mehr Leute dazu, Seiten und Seitensysteme aufzubauen, die gezielt nur Halbinformationen enthalten, dafür aber umso mehr passende Werbelinks. Ich sehe das auch an div. Trackbacks. Da gibt es mittlerweile Blogsysteme, die sich selbst generieren.
Diese durchsuchen Google zunächst nach häufigen Suchbegriffen, erzeugen dann automatisch ein Blog, welches diesen Suchbegriff im Namen trägt und füllen es dann vollautomatisch mit Links, Trackbacks und Hinweisen auf Seiten, die wiederum auch diesen Suchbegriff enthalten. Als einzige Information enthalten diese Seiten dann die durch das Trackbacksystem gelieferten Artikel. In Fülle enthalten diese Seiten jedoch kontextbezogene Werbung, was laufende Umsätze garantiert.

Was lernen wir daraus?

Wer gute, informative Artikel schreibt, wird mit kontextbezogener Werbung nur wenig verdienen.
Wer hingegen Halbwahrheiten, Fehlinformationen oder wenig Informatives schreibt, der wir mit der Werbung einiges verdienen können.


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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Da das Dreibeinblog schon über 20 Jahre existiert, wurde die Blogsoftware zwei-, dreimal gewechselt. Dabei sind oft die bereits vorgenommenen Kategorisierungen meist verlorengegangen.

Deshalb stehen rund 2.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.

Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 9. Dezember 2006 | Revision: 26. November 2012

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