Denk ich an Deutschland in der Nacht…
…dann habe ich Angst vor dem Morgengrauen
Vor meinem geistigen Auge sehe ich eine Frau, die mit schlangenhafter Eiseskälte gerade dabei ist, den Weg für ein brandgefährliches Roll-Back zu ebnen: von einer demokratisch legitimierten, ausschließlich der Landesverteidigung dienenden Bundeswehr, zurück zur Wehrmacht nach reichsdeutschem Vorbild. Ursula von der Leyen, karrierebesessen, rücksichtslos, machtgeil bis in die sorgsam gestylten Haarspitzen, vollgestopft mit Standesdünkel und Arroganz. Wer wird ihr Einhalt gebieten, bevor es 5:45 Uhr am Morgen ist?
Nicht mit offenen Armen, aber sozial und christlich
Man nehme ein beliebiges afrikanisches Land mit interessanten Bodenschätzen, beliefere die im Dissens befindlichen Bevölkerungsgruppen im mit ausreichend Waffen und lasse diese Melange gezielt eskalieren. Oder man oktroyiere einem östlichen Nachbarn ein völlig inkompatibles Wirtschaftssystem auf, richte den dortigen Markt mit subventionierten Produkten zugrunde und stelle die zu-kurz-Gekommenen an eine Werkbank.
Zwei Standardrezepte für eine gesicherte Versorgung mit Rohstoffen und billigen Arbeitskräften. Die leidtragende Bevölkerung, die ihre Heimat verlässt, wird nun im Land der Profiteure von Andrea Nahles und Thomas de Maizière mit offenen Armen und dem Asylbewerberleistungsgesetz sozial und christlich empfangen. Die Würde des Menschen ist unantastbar – es sei denn, Du bist schwarz und kommst über das Mittelmeer, oder Du bist arm und kommst vom Balkan.
Lächerliche homöopathische Strafen
Nur der naive Sozialromantiker hätte einen anderen Ausgang des Verfahrens gegen diese Finanz-Hasardeure erwartet. Bernie Ecclestone lässt grüßen. Seit Gerhard Schröder und sein Adlatus Hans Eichel ihre Liebe zum Zocker-Milieu entdeckt und in geltendes „Recht“ gegossen haben, ist es ein ungeschriebenes Gesetz, dass der deutsche Steuerzahler sämtliche Schäden reguliert (aktuell ca. 180 Milliarden €). Die homöopathischen Geldauflagen für die Drahtzieher dienen zur Beruhigung der Volksseele; und die Verfahren werden en passant eingestellt. Konsequent wäre nach den Showprozessen eine Preisliste, anhand derer zukünftige Milliarden-Betrüger gleich entsprechende Rückstellungen bilden können.
Politiker: Das Volk kann uns mal!
Eines ist Fakt, auch nach all den enervierenden „Expertenrunden“, die im Vorfeld Betroffenheit heucheln: nicht Deutschland lässt sich Zeit bei der Entscheidung über die Waffenlieferung an die Kurden, sondern die Bundesregierung.
Die Bürgerinnen und Bürger der Republik haben sich längst mit einer überwältigenden Mehrheit von annähernd 80% und völlig zurecht gegen die Lieferung ausgesprochen, und das Wesen der parlamentarischen Demokratie sollte sein, den Willen des Volkes umzusetzen!
Oder anders ausgedrückt: das Parlament verstößt gegen die Interessen des Volkes. Aber das ist leider Tradition in der Republik. Ich weiß nicht, was widerwärtiger ist, die aktuelle Diskussion an sich, oder die Respektlosigkeit, die der Bevölkerung seitens der Politik seit Jahren entgegen gebracht wird.
von Peter Grohmüller
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