Es gibt Dinge, die macht man gern. Urlaub, oder Geld in Konsumgüter investieren zum Beispiel. Und es gibt Dinge, die man eben nicht so gern macht. Sauber zum Beispiel. Oder sich Gedanken über wichtige, aber lästige, komplizierte oder unbequeme Themen. Sollte man aber, sonst könnten sich die Konsequenzen negativ auf die schönen und spaßigen Dinge auswirken. Und das will ja auch keiner.
Sparen …
Eins dieser unbeliebten Themenbereiche ist die Altersvorsorge. Wieso wollte man sich auch über sowas Gedanken machen? Man verdient ja genug Geld, und später bekommt man Rente. So weit, so kurzsichtig. Denn was viele dabei vergessen: Die Rente ist längst nicht so hoch wie das zuvor bezogene Einkommen. Und der Trend kennt nur eine Richtung: abwärts: Lag das durchschnittliche Rentenniveau im Jahr 2000 noch bei knapp 53% des Durchschnittsverdienstes (was auch nicht gerade königlich viel ist), lag es 2016 nur noch bei 47,8%. Und 2045 wird es wohl nur noch 41,6% betragen. Für die Berechnung des Rentenniveaus werden außerdem wohlgemerkt 45 Jahre vorausgesetzt, in denen als Arbeitnehmer Rentenbeiträge gezahlt wurden.
Für viele Arbeitnehmer wird die Versorgungslücke also so groß werden, dass es kaum möglich sein wird, bei Renteneintritt den bisherigen Lebensstandard zu halten. Privat vorzusorgen ist deshalb absolut alternativlos. Wer allerdings derzeit Geld auf einem Tagesgeldkonto oder in deutschen Staatsanleihen anspart – beides Klassiker der Geldanlage –, betreibt Geldvernichtung: Dank der derzeitigen Niedrigzinsphase schlagen die Zinssätze für diese Anlageformen nicht einmal die Inflationsrate. Deswegen lohnt sich ein Blick auf den Wertpapiermarkt. ETFs bieten bessere Chancen darauf, Geld gewinnbringend anzulegen – allerdings muss man Zeit investieren, um den richtigen – oder noch besser die richtigen – ETFs auszuwählen. Und hundertprozentige Sicherheit gibt es auch dann nicht. Momentan gilt aber mehr denn je: Ohne Risiko keine Rendite.
… und versichern
Nun muss man aber, um fleißig Rentenbeiträge zu zahlen und Geld zur Seite legen zu können, erst einmal jahrzehntelang arbeiten. Was aber, wenn man seinen Beruf plötzlich durch Krankheit oder Unfall nie mehr ausüben kann? Dann hilft es ungemein, eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu besitzen – diese ermöglicht es, die entstandene Versorgungslücke zumindest teilweise zu schließen. Eine solche Versicherung gibt es übrigens sowohl für Erwachsene als auch für Kinder – so kann man seinen Nachwuchs gleich mit absichern. Und mal ehrlich: Eine solche Vorsorge sollte einem doch wichtiger sein, als ein neues Smartphone per Ratenzahlung abzustottern.
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