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1 Milliarde Dollar geerbt

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Allein in dieser Woche habe ich weit über 1 Milliarde Dollar geerbt. Es sind Afrikaner, Russen und auch die CIA, die mir jeweils Beträge zwischen 800.000 US$ und 47 Millionen Euro zukommen lassen wollen.
Immer ist da aus irgendwelchen Gründen irgendwo ein Konto mit unglaublichen Millionenbeträgen, das nun keinem mehr gehört und das nun dringend einen neuen Besitzer sucht. Ein ganz, ganz lieber, manchmal auch todkranker oder einfach nur geldgeiler Mensch möchte dieses Geld an mich loswerden. Pro forma soll ich so tun, als sei ich ein Verwandter oder sonstwie Erbberechtigter des ursprünglichen Eigentümers und er will dann das alles so drehen, daß die Riesensumme zwischen ihm, mir und einem Bankangestellten oder Finanzminister aufgeteilt wird.

Das hört sich verlockend an, man muß ja nur seine Kontaktdaten angeben und schon kommt in Kürze der Millionensegen. Bloß…

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…da gibt es dann immer irgendeinen Haken. Entweder sind noch Dokumentengebühren, Anwaltshonorare oder Notarkosten vorzustrecken und die soll man dann gefälligst erst einmal überweisen. Aber was sind schon 400 bis 1.500 Euro so mal eben zwischendurch, vorab ins Blaue überwiesen, wenn man dann doch zig Millionen dafür bekommt?
Ja, hat man erst einmal etwas überwiesen, sagen wir 1.500 Euro, dann fließt manchmal sogar Geld aus Afrika. Um sicher zu stellen, daß die angegebene Bankverbindung stimmt, überweist der freundliche Afrikaner einem dann 800 Euro. Au! Die sind ja echt! Denen kann man ja vertrauen! So denkt mancher Blödian und kapiert nicht, daß das ja nur ein Teil des Geldes ist, das er kurz zuvor selbst nach Afrika geschickt hat.

Die nächste Rate, so suggeriert der afrikanische Kontaktmann alsdann, betrüge schon mehrere hundertausend Euro, nur müsse man jetzt noch die Transaktionssteuer von mal eben bloß 3.000 Euro vorab bezahlen. „Nehmen Sie einen Kredit auf, leihen Sie sich das bei Ihren Freunden! Sie werden es doppelt und dreifach zurückzahlen können!“

Ja und dann?

Dann geht das Spiel entweder noch ein paar Runden weiter, denn die Afrikaner sind gut im Erfinden immer neuer angeblicher Gebühren, die man bitteschön erst vorzustrecken hat, und man zahlt und zahlt und zahlt, oder aber man wird irgendwann skeptisch, will endlich mal was sehen und dann bricht auf einmal der Kontakt nach Afrika ab. Geld futsch! Nix bekommen!

Nee, nee, es bleibt dabei: Niemand hat was zu verschenken und schon gar nicht via Spam-Mail im Internet.

Mehr Infos und Bildquelle: http://www.419eater.com


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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 6. Januar 2011 | Revision: 26. November 2012

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