ServiceWüste

Zum Kotzen: Bezahlschranke bei Online-Zeitungen

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Über Google-Alerts beobachte ich etliche Stichwörter, um bei verschiedenen Themen auf dem Laufenden zu bleiben. Deshalb sendet Google mir regelmäßig „Google Alerts“, also Mails, in denen mir mitgeteilt wird, wo etwas zu meinen Interessenbereichen erschienen ist. Auf diese Weise bin ich immer recht gut informiert. Unter den Suchergebnissen sind Blogs, Nachrichten und auch Zeitungsberichte, die online erschienen sind. Mittlerweile hat ja jedes noch so kleine Anzeigenblättchen seine eigene Online-Ausgabe.

Was mich ärgert, das sind die Bezahlschranken

Bezahlschranke, das bedeutet, dass Du die Inhalte nur lesen darfst, wenn Du dafür bezahlen magst. Das ist ja so weit auch ganz okay, mehr dazu weiter unten.
Ärgerlich ist es jedoch, wenn Du die Seite der jeweiligen Zeitung/Zeitschrift aufrufst und erst einmal die vollkommen sinnfreie DSVGO-Cookie-Hinweis-Scheiße wegklicken musst. Hast Du das nämlich gemacht, wird der vorher ausgegraute Bildschirm immer noch nicht sichtbar, sondern im nächsten Schritt darfst Du erst noch Deinen AdBlocker ausschalten.
Und hast Du das alles gemacht, ja dann kannst Du einen Satz des gewünschten Artikels lesen und der Rest ist unscharf gemacht, weil Du jetzt erst bezahlen sollst, um weiterlesen zu können.

Leute, ich lebe nicht ewig, und dieser Mist kostet mich unnötige Zeit.

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Ich würde mir wünschen, dass zuallererst ein Hinweisbanner auf die Bezahlschranke kommt, dann kann ich den Vorgang abbrechen und die Seite verlassen, bevor ich mit Cookie-Banner und AdBlocker-Hinweis genervt werde.

Die Bezahlschranke – Jede Mühe verdient ihren Lohn

Meinen Spruch „Jede Mühe verdient ihren Lohn“ kennen alle, die meine Artikel in meinen diversen Blogs lesen. Er bedeutet, dass ich von niemand erwarte, dass er sich für mich krumm macht und ins Zeug legt, ohne dafür etwas erwarten zu können.
Wenn ich einen Artikel in einer Zeitung lese, dann liegt die Wahrscheinlichkeit, mit den Inhalten etwas anfangen zu können bei 50:50. Rein statistisch ist das so. Tatsächlich liegt die Trefferquote aber bei eher 20 %. Das bedeutet, dass 80 % der Überschriften mehr versprechen, als der Inhalt dann schließlich halten kann.

Die Publikationen hinter der Bezahlschranke erwarten aber regelmäßig, dass ich gleich das Plus-Abo für elektronische Inhalte abschließe. Das kostet vielleicht im ersten Monat nur 99 Cent, dann aber jeden Monat 5,99 oder ganz beliebt 9,99 Euro. Nun liegt aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich mehrmals im Monat ausgerechnet die „Spiegelburger Morgengazette“ besuchen und lesen werde, bei null.

Wenn überhaupt, halte ich einen Einmalbezahlpreis von 99 Cent für angemessen. Bei großen Magazinbeiträgen gerne auch mal 1,99 Euro. Meinetwegen. Aber eben nur einmal, per Paypal, ohne weitere Verpflichtung und ohne Zwangsabo. Die „Westfälische Allgemeine“ reagiert noch nicht einmal auf meine wiederholten Abbestellungen, nachdem ich versehentlich so ein Plusabo abgeschlossen habe, weil ich dachte, das sei ein Einmalpreis für einen Artikel. Ja, meine Blödheit.

Bildquellen:
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ServiceWüste

In der „Servicewüste“ navigieren wir durch die oft trockenen Landschaften des Einzelhandels, der Behörden und des Online-Shoppings, wo Kunden sich vernachlässigt oder ungerecht behandelt fühlen. Diese Rubrik beleuchtet prägnante Beispiele solcher Erfahrungen. Doch es geht nicht nur um Kritik: Wir heben auch jene Oasen hervor, wo Unternehmen sich durch außergewöhnlich guten Service abheben und beweisen, dass eine „Servicewüste“ nicht die Norm sein muss.

Entdecken Sie mehr darüber, wie einige Marken es schaffen, in einer Welt voller Herausforderungen positiv aufzufallen.

Lesezeit ca.: 4 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 25. November 2022

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